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Geschrieben von NAG-Hasi am 11.05.2016, 9:57 Uhr

Schwiegermutter

Hallo,

Ich habe schon seit Jahren ein Problem mit der Schwiegermutter, vielleicht könnt ihr mir mal zu neuen Ansätzen verhelfen. Achtung, lang!!!

Mein Mann und ich sind seit 11 Jahren verheiratet. Ich war bei seinen Eltern, zumindest verbalen Äußerungen nach immer nur geduldet, nur wirklich akzeptiert. Aber es ist auch einfach keine gastfreundliche, herzliche Familie, deshalb habe ich versucht, das einfach nicht so ernst zu nehmen. Mein Mann und ich wohnen 500km weg von seiner Heimat, wegen meines Jobs sind wir damals ursprünglich weg gezogen, aber es war auch gut für die berufliche Entwicklung meines Mannes und wir sind sehr glücklich in der neuen Heimat. Trotzdem wurde mir quasi immer vorgeworfen, ich hätte ihren einzigen Sohn ganz weit weg gelockt. Inzwischen haben wir 2 Kinder, das dritte ist unterwegs. Mein Schwiegervater ist 2013 gestorben und da damals sowohl ich mit den 2 kleinen stark eingebunden war und mein Mann beruflich unter Stress stand, konnten wir die SM in der letzten Phase der Krankheit leider wenig unterstützen. Mein Mann ist mehrfach für 2-3 Tage die 1000km gefahren, aber mehr ging einfach nicht. Sie schrie ins Telefon: "Du musst hier her kommen und deinen Vater pflegen!" Oder an einem Tag war er fast tot, dann quasi schon tot, 2 Tage später war alles wieder einigermaßen ok. Es war der absolute Psychoterror für uns aber sie hat sich im Stich gelassen gefühlt und wirft uns das heute noch vor.

Wegen der Enkel kommt sie ca. 4 mal im Jahr, immer gleich für 10 Tage. Sie ist zu ALLEN Feiertagen da oder wir müssen hinfahren, denn sie ist so arm dran und allein. Ich habe keine Gesprächsthemen mit ihr, was soll ich auch sagen, wenn sie über ihre Bekannten, die ich nicht kenne, herzieht?
Sie kann nicht wirklich allein mit den Kindern spielen, es wird erwartet, dass man mit ihr und den Kindern "etwas unternimmt". Wenn ich dann mit dem anderen Großelternpaar und den Kindern im Zoo war und mit ihr noch nicht, führt das zu bitterbösen Vorwürfen im Kreischton.
Zudem bevorzugt Sie unsere Tochter.
Die Kinder freuen sich auf ihre Besuche, sind aber nach 2-3 Tagen auch irgendwie genervt und wollen nicht mehr zu ihr, nicht mit ihr allein sein etc.

Sie erwartet, dass ihr Sohn regelmäßig 2x die Woche anruft, was mein Mann dann auch macht, aber dann zetert sie 1-2 Stunden auf ihn ein und er macht eigentlich nur noch Zuhörgeräusche und spielt währenddessen Egoshooter am Computer. Nach den Gesprächen ist er so erschöpft/aggressiv, dass er mit mir nicht mehr reden kann/will und der Abend ist gelaufen. Sie klammert einfach extrem an ihrem einzigen Sohn. Oft sagt sie Sätze wie "Wir mögen das eben so!" und meint damit meinen Mann und sich selbst. Wenn sie bei uns ist, redet sie die ganze Zeit auf ihn ein, ich bekomme keinen geraden Satz-Austausch mit meinem Mann zustande, außer abends im Bett, aber da müssen wir flüstern, weil schon ein Kind in der Mitte liegt oder sind eh zu genervt für alles. Teilweise schreiben wir uns auf dem Sofa nebeneinander sitzend Whatsapp -Nachrichten, um das Wichtigste abzustimmen, während sie daneben inhaltslosen Text produziert...

Jetzt zum konkreten Problem:
Letztes Jahr wollte sie mit uns in Urlaub fahren - der Horror! Der Kompromiss war dann, dass sie mit unserer Tochter 4 Tage ins Legoland und Umgebung gefahren ist. Noch immer fühle ich mich schlecht, als hätte ich mein Kind "geopfert". Es lief wohl auch ganz gut, jedoch fragte mich meine 4-jährige (!) aus heiterem Himmel, warum manche Menschen sterben wollen... Auf Nachfrage bekam ich heraus, dass die Oma sie wohl eine Suizidszene inkl. Polizeischießerei in einem Tatort mit hatte schauen lassen! Das geht gar nicht! Nun will sie wieder mit meiner inzwischen 5 1/2-jährigen in den Urlaub fahren. Nach Spanien, ans Meer. Ich halte davon gar nichts, habe mit meinem Mann darüber gesprochen und ICH meine, wir waren uns einig, dass max. eine Woche in Süddeutschland oder Österreich reicht, so dass wir sie zur Not abholen könnten, wenn es nicht klappt. Das ist in Spanien nicht gegeben. Leider hat er ihr das in den anstrengenden Telefongesprächen nicht rübergebracht und sie glaubt seit 3 Monaten, sie würde mit unserer Tochter nach Spanien fliegen.
Gestern Abend gab es Streit mit meinem Mann deswegen. Er meint, ich solle mich nicht so haben, er hatte als Kind tolle Urlaube mit seinen Großeltern und will das seinen Kindern auch ermöglichen. Seine Argumente sind, dass in D. und Ö. ja auch etwas passieren könnte. Außerdem hat er schon gar keinen Bock mehr auf den Besuch, weil ich das schon wieder eskalieren lassen würde (Klar, weil ich dann wieder die böse bin und sage, dass meine Tochter nicht nach Spanien fliegt). Er fühlt sich von seiner Mutter und von mir unter Druck gesetzt. Er meint auch, dass seine Mutter bei diesem Verhältnis nicht in der Rente in unsere Nähe zieht und er keine Lust drauf hat, jedesmal 1000km zu fahren, wenn sie seine Hilfe benötigt. Außerdem seien wir noch auf sie angewiesen, wenn die Kinder größer sind und Hausaufgabenbetreuung benötigen.
Und schon bin ich wieder der Depp in dem Spiel. Ich habe schon verschiedene Strategien probiert, die letzte war, jeden Tag 10h arbeiten und danach abends mit Kollegen und Freunden weggehen/ Sport... Und somit nicht anwesend sein. Resultat war, dass er dann genervt war, weil er seine Mutter allein unterhalten musste...

Diesmal geht das auch nicht, ich bin in der 36. SSW und kann nicht ständig außer Haus sein. Morgen reist sie an, was soll ich tun?
Ich bin echt verzweifelt und bräuchte mal ein paar gute Tipps und Strategien!

 
11 Antworten:

Re: Das ist kein Schwiegermutter-, sondern ein Eheproblem!

Antwort von Windpferdchen am 11.05.2016, 10:29 Uhr

Hallo,

Deine Schwiemu ist ein sehr negativer Mensch, der andere Menschen mit seiner inneren Leere (Dauer-Geschwätz über Andere) und Negativität (Klagen, Vorwürfe, Forderungen) sehr belastet und mit ihrer negativen Stimmung ansteckt. Vor solchen energieraubenden Menschen muss man sich schützen, sogar als Sohn. Es ist zwar richtig, dass Dein Mann sich etwas um sie kümmert - so gut das aus der Entfernung geht. Es ist aber nicht richtig, dass er sich innerlich so gut wie gar nicht gegen sie abgrenzen kann, wie es ja jeder erwachsene Sohn irgendwann schaffen muss.

Es gibt ja leider viele Männer, die das ihr ganzes Leben lang nicht hinbekommen. Sie trauen der Mutter nicht zu, dass sie auch einen eigenen Lebensinhalt finden kann und lassen sich von ihr permanent unterschwellige Schuldgefühle machen. Das sind meistens Muster, die schon in der Kindheit gut funktioniert haben: Solche Mütter haben schon ihre kleinen Kinder ständig erpresst und auf die Tränendrüse gedrückt - und können damit auch nicht aufhören, wenn das Kind erwachsen ist. Außer das erwachsene Kind schafft es, sich von so einem Energiefresser wie sie es ist zu emanzipieren.

Leider sehe ich nicht, wie Du da etwas ändern könntest - das Problem hat ja Dein Mann. Du kannst ihm die Lösung nicht abnehmen. Du musst aber keine gute Miene zum bösen Spiel machen: Wenn Du ein schlechtes Bauchgefühl hast, wenn Dein kleines Kind mit der Oma weit weg verreist, dann darfst Du darauf hören und das einfach nicht zulassen. Ich finde Österreich einen guten Kompromiss und eigentlich schon sehr großzügig von Dir! Das mit Spanien würde ich nicht erlauben, ganz einfach, weil Du das nicht möchtest! Es ist Aufgabe Deines Mannes, das gegenüber seiner Mutter zu kommunizieren - aber wenn er das nicht schafft, darfst auch Du das machen - freundlich, aber kristallklar.

Wenn Du nicht willst, dass die Schwiemu zu allen Feiertagen bei Euch aufschlägt, musst Du Dich auch hier (endlich einmal!) durchsetzen. Es muss ein Kompromiss gefunden werden: Sie kommt seltener und kürzer. 10 Tage sind eine Zumutung, wenn man keinen gemeinsamen Draht hat. Ich selbst habe eine sehr liebe Schwiemu, die nie irgendwelche Forderungen stellt, sondern sich einfach freut, wenn sie eingeladen ist. Trotzdem reicht es mir völlig, mal vier Stunden mit ihr zu verbringen. Danach bin ich schon ziemlich geschafft, weil der Smalltalk mit ihr anstrengend ist, denn auch wir haben keine gemeinsamen Themen - wofür aber keiner was kann. Ein ganzes Wochenende mit ihr, geschweige denn 10 Tage, sind für mich absolut unvorstellbar.

Ich finde, Du musst Dir so etwas nicht antun. Findet hier eine neue Regelung, auch wenn das auch mal einen Ehekonflikt auslöst. Klar darf sie ab und zu kommen, sie wohnt ja sehr weit weg. Aber es reicht, wenn sie ein Wochenende kommt. Da Dein Mann es vermutlich nicht schaffen wird, ihr das zu vermitteln, musst Du das selbst tun. Es geht ja schließlich um Dein Wohlbefinden. Sage ihr, Du hast leider keine Zeit für mehr. Du musst das nicht begründen oder erklären, es reicht diese knappe Aussage, die Du zur Not mehrfach wiederholen kannst.

Weil Dein Mann Dich in Sachen Schwiemu vermutlich auch weiterhin nicht unterstützen wird, musst Du zwangsläufig selbst stärker und aktiver werden, wenn es um sie oder um Deine Kinder geht! Das ist nicht schön, zumal es Konflikte auslösen wird - aber es gibt keinen anderen Weg, wenn Du Dich nicht weiterhin immer wieder verbiegen willst. Wessen Gefühle sind wichtiger: Die der Schwiemu - oder Deine?

LG

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Re: Das ist kein Schwiegermutter-, sondern ein Eheproblem!

Antwort von Holzkohle am 11.05.2016, 12:35 Uhr

ich bin in allem, was Windpferdchen gesagt hat, dabei!

Was Spanien angeht: Ich bin keine Glucke aber das käme mir auch nicht in die Tüte. Du hast den Kompromiss gefunden u gemacht (bzw. Ihr als Eltern) Ö oder D und keinen Meter weiter. Wenn Dein Mann das gegenüber seiner Mutter nicht kommunizieren kann, ist das nicht Dein Problem - und wenn er anschließend das nicht mal ZUGEBEN kann und es auf Dich abwälzt und abtut mit "hab dich mal nicht so" ist das einfach respektlos und unfair Dir gegenüber. Dann wirst DU es ihr sagen, und wie Windpferdchen schon schrieb, in aller Klarheit! Ohne wenn und aber!!!!

Die Besuche von Mama viermal im Jahr finde ich ok - die Länge dieser nicht. 10 Tage sind WIRKLICH heftig! Ein WE fände ich z.B. wieder zu wenig, immerhin möchte sie ja auch was mit den Enkeln machen oder mit Euch (also eigentlich ist das so, dass das eben bei Euch nicht der Fall ist, habe ich kapiert *gg*) - es ist auch verständlich, wenn sie so weit weg wohnt, dass sie dann nicht nur alleine mit den Kids sein möchte sondern auch von Euch was "haben" will. Also das wäre jetzt mal der Grundgedanke.
Nur Dein und Euer Leben geht weiter, Ihr bekommt Kind Nr. 3 - vielleicht ist das ne Möglichkeit, hier die Dauer ein wenig einzudämmen, weil es Dir einfach zu viel wird. Also mir wäre es das. Ansonsten würde ich die Bespaßung Kind Groß, also Deinem Mann, überlassen. Mit allem, was dazu gehört.

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Re: Schwiegermutter

Antwort von NAG-Hasi am 11.05.2016, 22:17 Uhr

Danke für eure Vorschläge, eine Reduzierung der Aufenthalte habe ich schon versucht, da wurde ich angeschrien, ich würde ihr die Enkel entziehen. Leider war mein Mann da nicht dabei und später wird sowas immer runtergespielt. Ich glaube, ich halte das diesmal einfach nicht aus, hab schon ernsthaft überlegt, mich unter irgendeinem Vorwand mit der SS ins KH zu legen...

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Re: Schwiegermutter

Antwort von kirshinka am 12.05.2016, 7:34 Uhr

Zieh doch ins Hotel wenn's Dir zu viel wird. Oder geh immer ganz früh ins Bett.
Dann muss sich dein Mann kümmern und sieht mal was Sache ist.
Ich würde mein Baby und mich schützen und mich irgendwie da raus ziehen.

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Re: Schwiegermutter

Antwort von Sternenschnuppe am 12.05.2016, 8:13 Uhr

Ok, ich bin da gerade vielleicht etwas extrem, weil ich im Dezember den Kontakt zu meiner Mutter gar komplett abgebrochen habe.
Aber : Keiner kann Dich zwingen sowas auszuhalten !!

Ich würde meinen Mann bei so einer Terrormutter vor die Wahl stellen.
Entweder bringt er seine Mutter im Hotel unter und kümmert sich selbst um sie, oder aber ich würde ins Hotel / zu einer Freundin ziehen.
Oder zu Deinen Eltern.
Ob mit oder ohne Kinder weiß ich grad nicht, ins KH könntest Du sie ja auch nicht mitnehmen.
Dann kann er zusehen wie er das alles wuppt

Es ist auch Dein Zuhause, da muss man sowas nicht aushalten.
Gerade hochschwanger nicht.

Kein Mensch hat es verdient angebrüllt zu werden und so behandelt zu werden.
Nur DU kannst für Dich die Grenze ziehen und darfst das auch.
Wenn Dein Mann eine andere Grenze hat, dann ist das auch ok, soweit er dennoch Deine Grenze respektiert. Ohne Vorwurf würde ich da mal mit ihm reden.
Er darf das aushalten wollen, wenn er will, Du bist aber nicht verpflichtet dazu die gleiche weite Grenze zu haben.
Und dann überlegt ihr zusammen wie eine Lösung aussehen kann.
Vielleicht nimmt das auch den Druck aus ihm.

Ich habe fast 40 Jahre gebraucht um mich von meiner Mutter zu lösen, das ist nicht einfach und auch wenn er gerne will, der Schritt ist schwer, das sind ganz ganz alte eingefahrene Muster.
Seine Muster mit ihr, Du musst da nicht mitmachen.

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Re: Schwiegermutter

Antwort von 3wildehühner am 12.05.2016, 9:48 Uhr

Ich sehe das etwas anders als die Vorschreiberinnen.
Versetz dich doch einmal in die Lage deiner Schwiegermutter. Der einzige Sohn zieht sehr weit weg, dann stirbt auch noch der Ehemann. Und dass sie da Halt bei ihrem Sohn gesucht hat, verstehe ich voll und ganz. Auch die von dir in dieser Situation so negativ dargestellten Anrufe mit dem schwankenden Gesundheitszustand hat sich sicher nicht getätigt, um dich oder gar deinen Mann zu ärgern. Ich habe leider bereits beide Schwiegereltern verloren und in der letzten Phase vor dem Tod wart das immer so ein hin-und her. Bei meiner Schwiegermutter sogar über zwei Jahre lang...Mal war sie fast tot, mal hatte sie einen positiven Schub.
Wenn du mal im Alter in so einer Grenzsituation bist, wünschst du dir sicher auch Unterstützung von deinen Kindern!
Dass sie, wenn sie diese 500km auf sich nimmt, euch dann gleich mehrere Tage einen Besuch abstattet, finde ich ebenfalls normal. Ihr müsstet sich ja gar nicht bei euch im Haus unterbringen, sondern eine netten Pension wäre doch eine Möglichkeit. Dann habt ihr auch nicht das Problem mit den Abenden.

Zu der Sache mit dem Fernsehen: Das war natürlich nicht toll-aber auch kein Weltuntergang. Ich habe früher bei Oma und Opa gewohnt und jeden Abend die Tagesschau geguckt-da kamen deutlich brutaler dargestellte Dinge. Trotzdem habe ich meine Kinder die mit 4 Jahren auch nicht gucken lassen-aber ein so großes Problem sehe ich da nicht.
Wovor hast du denn bezüglich des Urlaubes Angst? Dass die Oma nicht gut aufpasst? Also, was sind deine Horrorszenarien? Ich meine, dein Mann ist ja auch groß geworden und hat seine Kindheit unbeschadet überstanden.
Die Telefoniererei deines Mannes mit seiner Mutter ist seine Sache. Da muss er schauen und für sich klar bekommen, ob es ihn so belastet, dass er es beendet-oder ob er sich sagt, ok, "sie ist einsam und zwei Mal in der Woche schenke ich ihr Zeit-auch wenn es mich nervt. Aber ihr mache ich damit eine Freude."

Dass er das mit dem Urlaub bisher nicht rübergebracht hat, liegt meiner Meinung nicht daran, dass er bei ihr unter der Pantoffel steht, sondern daran, dass er nicht deiner Meinung ist und es sehr wohl gut findet, dass eure Tochter Omaurlaubszeit hat-auch im schönen Spanien und nicht nur in Deutschland. Und deshalb hat er es seiner Mutter auch nicht gesagt. Wahrscheinlich hat die arme Frau schon etwas gebucht.

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Re: Schwiegermutter

Antwort von LanaMama am 12.05.2016, 12:07 Uhr

Nur weil wir hoffentlich auch alle mal alt werden und dann gut behandelt werden wollen, müssen wir jetzt keine schlechte Behandlung hinnehmen. Das ist emotionale Erpressung. Die TE wird bestimmt mit ihre Lehren daraus ziehen, wie sie im Alter ein gerne geseher Gast bei ihren Kindern wird. Jetzt aber muss sie aus dieser wirklich schrecklichen Situation finden.

Ja mit der Familie muss man Kompromisse finden und man darf ältere Leute nicht im Stich lassen. Gerade wenn, so wie es hier zu sein scheint, bei der SchwiMu Einsamkeit, Entfernung und geringe soziale Kompetenz Zusammentreffen. Aber man muss sich nicht alles gefallen lassen!

Besuche ja, aber 10 Tage ist zu viel. Drei absolute Obergrenze.
Urlaub nur dann, wenn es das betreffende Kind will, und selbstverständlich bei so kleinen Kindern nur in einer Entfernung, die spontanes Abholen ermöglicht. Wenn die Dame einen Urlaub bucht ohne das explizite Einverständnis der Eltern, muss sie eben mit den Konsequenzen leben.

Der Mann scheint sich gegenüber seiner Mutter nicht durchsetzen zu können oder zu wollen. Das ist sehr schade und belastend, weil die TE ihre berechtigten Wünsche, gerade als Hochschwangere, nun alleine nurchsetzen muss. Aber sie ist die Leidende und muss dazu noch ihre Kinder vor einer übergriffigen Oma schützen. Sie hat das Recht, Besuchsdsuern einzuschränken und auch ihre eigenen Eltern mit den Kindern einen Ausflug machen zu lassen. Sie ist nicht verantwortlich für die Eimsamkeit dieser Frau, auch wenn der Umzug vielleicht ihretwegen stattgefunden hat. So einer Frau muss und darf man als Schwiegertochter Grenzen setzen, sonst wird es immer schlimmer.

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@3 wildehühner

Antwort von Sternenschnuppe am 12.05.2016, 15:56 Uhr

Keiner kann zwingend was dafür warum er ist wie er ist.
Aber JEDER hat es in der Hand nicht so bleiben zu müssen.

Sorry, aber schwere Kindheit, Trauer, Einsamkeit und den Sohn nicht loslassen können sind alles keine Freifahrtscheine andere Menschen respektlos zu behandeln.

Anschreien ?? Ganz ehrlich ? Das dürfte man Dich weil es einem ja ach so hart getroffen hat? Sowas lässt Du Dir gefallen ?
Emotionale Erpressung ?
Ist nicht Dein Ernst oder ?

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Re: Schwiegermutter

Antwort von MillyKakao am 12.05.2016, 16:07 Uhr

Meine Schwiegermama lebt auch alleine und dazu über 800km weit weg, meine Eltern um die 500 km. Sie kommen alle mehrmals pro Jahr zu Besuch, aber immer nur für ein verlängertes Wochenende (3-5 Tage). Sie würden nie auf die Idee kommen, sich für so lange Zeit einladen lassen. Wir besuchen sie abwechselnd so oft es geht. Feiertage/Geburtstage werden regelmäßig abgewechselt, mal ist die Schwiegermama da, mal meine Eltern, mal sind wir einfach auch gerne alleine. Bis jetzt gab es nicht wirklich Probleme, alle sind diesbezüglich vernünftig. Wie wir es alles organisieren, wenn jemand von ihnen krank und bedürftig sein wird, wissen wir leider auch noch nicht. Wir wisssen nur, dass wir keinen in Stich lassen würden.

Deine Schwiegermutter fühlt sich nach dem Tod des Mannes anscheinend einsam und möchte mehr Kontakt zu euch haben. Das kann ich verstehen. Sie kann es aber nicht auf diese Art und Weise erzwingen bzw. zur Pflicht machen. Wenn euch keine 10 Tage Besuch passen, dann ist es eben so, sie muss es akzeptieren und kommt nur für z.B. 5 Tage. Du stehst kurz vor der Geburt, da musst du dich, finde ich, absolut nicht rechtfertigen, warum du keinen anstrengenden langen Besuch möchtest. Ich würde auf den Mann appellieren, dass er sich überwiegend um seine Mama kümmert und sich mir ihr beschäftigt.

Mit dem Urlaub seid dein Mann und du nicht einig. Er würde es offensichtlich erlauben. Was sind deine Bedenken im Bezug auf den Urlaub? Meinst du, würde sie sich um eure Tochter nicht gut kümmern? Mir wäre eigentlich egal, ob sie nach Österreich oder nach Spanien verreisen würde, solange ich mir sicher wäre, dass mein Kind bei ihr gut aufgehoben ist und das Kind es auch möchte. Es klingt so, als ob der Urlaub schon gebucht ist.

Dein Mann steht zwischen seiner Mutter und zwischen dir, das ist für ihn vielleicht auch nicht immer leicht. Er müsste aber in wichtigen Dingen hinter dir stehen, denn ihr zwei seid Partner und Familie. Er müsste Mut finden, der Mutter zu sagen, dass euch z.B. die langen Besuche zu viel seid. Ansonsten viel Reden und nach Lösungen und Kompromissen suchen.

Ich wünsche dir starke Nerven und vor allem alles Gute für die bevorstehende Geburt!

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Re: @3 wildehühner

Antwort von 3wildehühner am 12.05.2016, 16:15 Uhr

Ich arbeite mit psychisch erkrankten Menschen, vielleicht hat man dann ein anderes Verständnis für solche Menschen?
Ich meine, die gute Frau lässt sich 4 mal im Jahr blicken und telefoniert zwei mal in der Woche mit dem Sohn. Ich sehe da ehrlich gesagt keine wirkliche Belastung! Die Dame wohnt doch nicht nebenan!
Und dass der Ehemann der AP nicht den "Arsch in der Hose" hat, seine Meinung in Bezug auf den Urlaub, die "häufigen" Telefonate oder der Dauer ihres Aufenthaltes in der Wohnung kundzutun (oder auch nicht, denn ich habe es durchaus so verstanden, dass er nichts gegen diesen Urlaub hat), dann ist das nicht die Schuld der Schwiegermutter, sondern lediglich die des Ehemannes, der nicht hinter seiner Frau steht! Ich sehe hier den Mann in der Pflicht! Woher soll die Mutter wissen, wie ihr ihr Verhalten findet, wenn ihr das nie jemand sagt?

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Re: @3 wildehühner

Antwort von Sternenschnuppe am 13.05.2016, 7:34 Uhr

Da bin ich ganz Deiner Meinung. Es ist die Pflicht des Mannes.
Ok, als Tochter einer narzisstischen Mutter reagiere ich da zugegebenermaßen vielleicht extrem.
Das will ich gar nicht ausschließen.
Psychisch angeschlagen oder krank ist für mich jedoch kein Freifahrtschein so mit meinen Mitmenschen umzugehen.
Wenn man will, gibt es Hilfe, wenn derjenige nicht will dann muss das kein Angehöriger aushalten finde ich.
4x im Jahr liest sich wenig, alle 3 Monate 10 Tage unter dieser Anspannung zu leben mit so einem Menschen kann der Horror sein.
Zudem der Mann der zwei Mal die Woche nicht zu gebrauchen ist.


Urlaub : ich gebe keinem meine Kinder mit denen ich nicht vertraue. Und ein Nichtschwimmerkind würde ich im Leben nicht mitgeben wenn es dann noch ans Meer geht. Deutschland ist doch ein guter Kompromiss, Oma darf das Kind mitnehmen und sie kann das Kopfkino ausschalten.

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