Schwiegereltern, Baby, Ehe und ich weiß nicht weiter :(

Es scheinen ja doch relativ viele mit Eltern / Schwiegereltern zusammen zu leben und gelebt zu haben.

Möchte ja nicht, dass man sich verhält, als wären es fremde Nachbarn. Aber ich habe gemerkt, besonders mit frischem Nachwuchs, stört die extreme Nähe sehr. Ich persönlich finde zwei mal pro Woche treffen für mehrere Stunden viel. Der Alltag mit baby und großer Wohnung, Übermüdet sein ist sehr anstrengend. Andererseits habe ich irgendwie ein schlechtes Gewissen, wenn es "nur" einmal die Woche wäre. Weil wir ja sooooo nah sind. Vlt rede ich es mir aber selber ein?? Ich bekomme Bauchschmerzen wenn ich daran denke, dass die Konstellation auf Dauer so bleibt.

Mein Mann Würde mitziehen, wenn alle Stricke reißen. Daher steht Trennung sowieso garnicht zur Debatte.

Musste mir im Wochenbett von Schwiegermutter ja schon anhören, dass ich in Zukunft froh sein werde, den kleinen weg zu geben in Zukunft. Nachdem ich ihr verwehrt habe, meinen 10 Tage alten Sohn einfach mitzunehmen. Es ist für mich am Anfang besonders schwer gewesen, diese Gespräche zu führen. Habe ich aber gemacht. Seitdem ist es etwas besser. Dieses angespannt sein, habe ich auch nur bei ihr.

Mich stört einfach, dass die unser Leben als kleine Familie zu gut kennen. Interesse ist ja schön, aber jegliche Details... Das ist mir zu viel irgendwie. Ich gebe ihr den kleinen gerne in die Arme. Aber wenn ich füttern muss, er müde ist (mein Sohn ist da kompliziert was das einschlafen betrifft), oder er quengelig wird, muss ich mindestens 3 mal zurück verlangen. Dann kommen Sätze wie "warte noch" etc. Wenn ein Baby Hunger hat, müde ist, schlecht gelaunt ist oder einfach zu Mama will interessiert es das Baby nicht, was Oma will. Das meine Schwiegermutter Hebamme ist, macht es auch nicht einfacher. Sie vertritt eh die Meinung, dass Babys erst viel später fremdeln, oft ohne Körperkontakt sein müssen, und das andere (nicht Mutter oder Vater)das Baby wenn es schreit eher beruhigt bekommen und deswegen dann ruhig abgeben. Wie schön würde ich es finden, wenn sie den kleinen einfach nur genießen und mich als Mutter respektieren könnte. Nur dieses Gefühl habe ich nicht. Mein Schwiegervater ist das komplette Gegenteil. Er ist zuckersüß und liebevoll zu meinem Sohn. Und respektiert auch, wenn ich was sage.

Dazu kommt, dass sie momentan nicht ausgelastet ist (seit 4 Monaten wegen Bandscheibenvorfall krank gemeldet). Oft wünsche ich mir, ich hätte anders gehandelt. Vor dem Umbau einfach ne größere Wohnung gemietet , um uns unser neues Nest aufzubauen. Und dann die Verwandten zu besuchen oder zu Besuch kommen zu lassen. Dann wäre der Besuch weg und dieser blöde Druck nicht da. Tür zu und fertig. Distanz schafft anscheinend Nähe. Und es mag vlt auch Abhängig vom Typ sein... Nur habe ich erst durch die Erfahrung gemerkt, dass ich es wirklich so auf Dauer nicht kann.