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Geschrieben von momworking am 09.06.2017, 23:01 Uhr

Pragmatismus.... boah ist das LANG geworden?!

ich habe diesen Affentanz (anders kann man das nicht nennen) jahrelang (!!!!!!) mitgemacht.
Genau wie du bin ich in einer Familie aufgewachsen, in der der Italiensommerurlaub eins der Highlights des Jahres war. Mein Vater hat viel und hart gearbeitet (womit man damals auch noch eine Familie ernähren konnte....) und diese drei Wochen (!!!! stellt euch das heute bei den Preisen mit einem Durchschnittsalleinverdiener vor!!!!!!) im Sommer waren für uns Schwestern immer, wirklich IMMER einige der besten Zeiten mit unseren Eltern.

Weißt du, was das Witzige ist?
Mein Ex-Mann ist GENAU SO (!) aufgewachsen. Sommerfamilienurlaub in Italien oft noch mit befreundeten Familien als ganze Gang.

Und als Vater und Ehemann ist und war er diesbezüglich dennoch ein Totalausfall.

ABER: Genau wie du es anklingen lässt, ist das Problem etwas ganz anderes gewesen (so sehe ich das heute): Der Herr Ex hätte LIEBENDGERNE solche Italienurlaube weiterhin erlebt. Nur dummerweise nicht als Vater und Ehemann mit den entsprechenden Verantwortungen und Verpflichtungen und Aufgaben, sondern lieber als SOHN.

Das habe ich ihm einige Male durchgehen lassen und die gesamte Arbeit (und machen wir uns nix vor: So eine Urlaubsplanung IST Arbeit. Ich hatte immer drei bis vier Kinder (plus Mann, also eigentlich fünf) am Start) alleine gewuppt und klar war ich maximal gestresst und klar verleitete das den Ex dann dazu rumzujaulen, wie stressig das alles war, während er über sein gesamtes Wehklagen vergaß, einfach mal mit Anzupacken...

Ich schweife ab...

Krux des ganzen eher frustrierenden Unterfangens war, dass ich von ihm gefordert habe, dass er sich entweder einbringt oder soviel Kohle investiert, dass keiner von uns mehr etwas in der Vorbereitung machen muss.

Wie du bin ich dem Traum nachgehangen, dass sich meinen Kindern diese Italiensommer in ähnlich toller Erinnerung einprägen sollen wie mir.

Was soll ich sagen?
Fail auf der ganzen Linie...

Nach endlosen frustrierenden Urlaubsversuchen habe ich angefangen, alleine in Urlaub zu fahren. Zuerst ganz alleine, denn ich habe mir nicht zugetraut, mit allen Kindern zu fahren, das ist doch sooooooooooo stressig.
Vollkommener Quatsch.
Es ist stressig, klar, wenn ich alleine fahre habe ich mehr für MICH davon, aber wenn ich meinen Kindern diese Erlebnisse schenken will, dann muss ich da eben durch.
Aber wenn ich da schon durch muss, dann ganz bestimmt ohne quängelndes Kind Nr. 5....

Es ist schwer, sich von dem Traum zu verabschieden, wie man (hier: Frau) es gerne gehabt hätte, für sich, für das Kind, für die ganze Familie, aber meine Einschätzung deiner Situation ist, dass dir nicht viel anderes übrig bleibt.

Was mich alarmiert ist der Satz: "Er lässt mich nicht alleine fahren." BITTE WAS???? Aber natürlich darfst du alleine mit dem Kind verreisen!!! Ihr kommt ja wieder zurück, du bist eine umsichtige Mama (setze ich jetzt mal voraus), also was soll der Quatsch???

Kurzum:
Mach DEINEN Urlaub, schenk DEINEM Sohn eure GEMEINSAMEN Momente. Die werden vermutlich anders sein, als du es dir gewünscht hattest (schade) und anders als du es erlebt hattest (das ist normal) aber es werden EURE sein!!!

Alles Gute!

 
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