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Geschrieben von Erdbeere81 am 06.03.2015, 9:49 Uhr

Meine Stärken liegen einfach nicht im Putzen

Ich finde es wird leichter, wenn die Kinder älter und selbständiger werden und ich ziehe auch die Kinder mit in die Arbeit rein.
Gerade unser Kleiner (6) ist ruhiger, je mehr Hausarbeit ich ihm aufbrumme.

Als die Kinder klein waren (5 und 1), wir eingen großen haarenden Labrador hatten, hab ich mir für 6 Monate eine Putzfee gegönnt.
Donnerstagabend war immer Streß, weil wir aufgeräumt haben, damit die Putzfee am Freitagmorgen durchsaugen und wischen konnte. (mehr als 2 Stunden waren finnaziell nicht drin)
Der Freitagnachmittag war herrlich. Ins saubere Haus zu kommen, nur noch auf die Couch mit Büchern und den Kindern.
Da war sogar mein Mann begeistert, wie entspannt wir ins WE gehen konnten. Er hatte sich zuvor sehr gegen die Putzhilfe gewehrt.

Diese Jahre habe ich als sehr streßig und anstrengend für mich in Erinnerung. Um 6 Uhr habe ich manchmal Wäsche gemacht, bevor ich die Kinder geweckt habe, mein Mann war kaum da, der Kleine schlief nicht durch und überall Hundehaare. Wir sind auch eine aktive Familie mit großem Freundeskreis. Gäste verursachen auch viel arbeit, wenn man für sie kocht.

Seit November habe ich die Arbeitszeiten umverteilt. Arbeite zwar 3 Stunden mehr und habe statt 2 freien Tagen, nur 1 Tag frei, aber an den anderen Tagen komme ich 30 Min. vor den Kindern nach Hause.
Und die Bring- und Abholzeit für den Kiga ist entfallen.

Ich hätte nicht gedacht, dass diese Veränderung soviel bewirken würde. Nicht neben hungrigen Kindern das Essen fertig machen zu müssen, verursacht weniger Chaos (bei mir zumindest) und ist Nerven schonender.
Allein schon weil ich mich darauf konzentrieren kann und nicht auf das Erzählen der Kinder und auf den Gedanken "Hab ich schon das Salz reingetan?"

Jetzt erzählen sie beim Essen.

Nachdem Essen räumen sie mit mir die Küche zusammen auf, dann machen Sie Hausaufgaben und ich sitze neben ihnen und lese und trinke meinen Kaffee. Da beide noch in der Grundschule sind, schaffen wir alles noch so, dass sie sich ab 15 Uhr verabreden können.

Freitagnachmittag putzen wir alle zusammen das Haus. Und wenn wir keinen Besuch erwarten und freitags etwas vorhaben, dann fällt das Putzen auch mal aus und wird eine Woche später nachgeholt.

Meinen freien Tag (Dienstag) nutze ich auch für Termine, aber auch für Verabredungen mit Freundinnen.
Deshalb hänge ich mit der Wäsche hinterher, die hätte ich sonst in dieser Zeit gemacht. Die sehe ich aber als mein Part der Hausarbeit, weil ich weniger Stunden arbeite als mein Mann. Der Punkt wurmt mich noch, die Berge Wäsche bleiben konstant hoch im Waschkeller.

Ich dachte lange, dass ich mich nur mehr anstregen müsste, dann würde ich die Aufgaben doch alle meistern können. Schaffen die anderen doch auch. Und ich war nur auf den Beinen und konnte mir selbst keine Faulheit vorwerfen. Besser strukturieren, schneller und konzentrierter arbeiten.

Wenn ich jetzt aber merke, dass diese Umverteilung meiner Arbeitszeit aber ein saubereres Haus bewirkt, dann liegt doch nicht alles an mir sondern auch an den Umständen.

Jetzt lege ich meine Frisör oder Zahnarztermine auch gerne auf den Nachmittag. Meine Kinder können mittlerweile auch 30 Min. alleine bleiben bis mein Mann von der Arbeit kommt.

Und an meinem freien Vormittag war ich diese Woche mit meinen Freundinnen schwimmen und die Woche davor habe ich mit Film auf dem Laptop Kleiderschränke ausgewischt. DAS würde ich nicht vor den Kindern machen und dann machen mir blöde Arbeiten auch weniger aus.

Und ich sage mehr NEIN. Ich muss nicht mit jedem Menschen, mit dem ich mich gut unterhalten habe einen Kaffee trinken. Und lehne Einladungen öfter ab, als noch vor kurzem.
Je öfter ich nein sage um so leichter wird.
Aber ich lade immer noch sehr gerne ein und dann muss mein Mann putzen und ich stehe Stunden in der Küche. Aber Backen macht mir einfach zuviel Spaß und da bin ich froh, dass mein Mann dann bei der Beseitigung des Chaoses hilft.

 
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