Mein Mann hat auch ein Problem...

Wenn hier schon geschrieben wurde, dass alles ausgeschlossen werden kann - dann tippe ich hier wirklich auf eine Kopfsache. Dass er sich da so reingesteigert hat, dass er schon gar nicht mehr anders kann. Wie eine Zwanghandlung.

Ein wenig hat mich das beim Lesen an meinen (psycho)Ex erinnert. Der hatte es übrigens auch mit dem Magen (und dem Darm.... und dem Auge... und den Füßen... und dem Herz... den Zähnen... welche Körperteile und Organe gibt es noch... ) - er war der klassische eingebildete Kranke. Im Übrigen war ich ständig Schuld, wenn es ihm schlechter ging. Ich habe mich auch niiiiie genug um ihn gekümmert (seine Wehleidigkeiten haben unseren Alltag bestimmt!)

Es spricht nichts dagegen auf die Ernährung zu achten, frisches Gemüse oder obst vom Markt zu holen oder vom Bauern und das Fleisch von überglücklichen Kühen die auf übersatten Wiesen gegrast haben - ABER es ist nicht Deine Pflicht, für ihn Rosins Restaurant zu spielen. Du kannst die Basis liefern, wenn er gerne seine Sachen so und so zubereitet und gekocht haben möchte, dann kann er das selbst tun. Denn weißt Du, was passiert, wenn es ihm dann nicht besser geht? Dann bist DU SCHULD - weil Du es nicht richtig zubereitet hast.

Es ist auch zu viel zu erwarten, dass sich von heute auf morgen der Magen beruhigt - vor allem, wenn man ständig was anderes ausprobiert. Das ist, als ob man nem Kind ein neues Schlafritual angewöhnen möchte, das braucht auch seine Zeit.

Wer hat ihm den Brottrunk, das Sauerkraut usw. verschrieben oder wer hat ihm dazu geraten? Nimmt er das alles unter ärztlicher Aufsicht? Und hey sorry, aber ich muss kein Arzt sein, dass das Zusammenspiel der aufgezählten Sachen nicht gerade für einen ruhigen Magen sorgt.

Ernährungsberatung ist ein super Tipp. Psychologe ebenfalls - vor allem, wenn durch Blut- und Stuhl- und Sonstwasuntersuchungen auf jeden Fall ausgeschlossen werden kann, dass Dein Mann WIRKLICH was hat!!!!!

Alles Gute