zurück| Geschrieben von NuNun am 11.04.2017, 15:59 Uhr |
Leiden unter Vasektomie
Hallo
Das Thema war hier vor kurzem - in ähnlicher Form. Ich möchte es erneut aufgreifen.
Kurz zur Vorgeschichte: Wir haben drei gemeinsame Kinder, mein Mann hat noch ein Kind aus erster Ehe.
Das dritte Kind war bereits ein großes Zugeständnis meines Mannes, er wollte eigentlich nicht mehr. Umso mehr habe ich dann der Vasektomie indirekt zugestimmt, ich habe es quasi hingenommen. Damals war ich im Wochenbett,
Schon am Tag des Eingriffes ging es mir entsetzlich, als ob jemand gestorben wäre. Das Gefühl wurde immer schlimmer.
Ich habe wieder großen Kinderwunsch entwickelt, nicht, dass ich sofort eines wollte, aber dass mir die Träume genommen wurden, schmerzt ungemein. Ich fühle mich so fremdbestimmt, und die Vorstellung, nie mehr schwanger zu sein, schmerzt unerträglich!
Was soll ich tun?
Ich verstehe meinen Mann total, ich liebe ihn, aber ich leide so sehr. Das überträgt sich auch auf unsere Beziehung. Er ist irgendwie nicht mehr so sexy wie vorher, sein Ejakulat stört mich, ....
Das ist alles unbewusst und emotional, meine Vernunft sagt, es ist ok. Wir haben drei (vier) tolle Kinder...
aber wie werde ich mit diesem Schmerz fertig, mit dem Ende des Träumens (noch ein Baby?), mit dieser Endgültigkeit?
Ich denke daran, ihn zu überreden, sich refertilisieren zu lassen, oder ich hoffe, dass plötzlich doch ein Sperma den Weg nach draußen schafft. Oder hoffe, dass er körperliche Probleme bekommt und es rückgängig machen muss (schäme mich dafür). Ganz absurde Gedanken kommen mir...
Dass spezielle Massagen helfen usw...
Ich versuche selbst, dieser irrationalen Gedanken Herr zu werden. Aber es klappt nicht.
Wer weiß Rat?
Ich wäre so dankbar.
LG N
Beitrag beantworten
Re: Leiden unter Vasektomie
Antwort von Trini am 11.04.2017, 16:08 Uhr
Überlegt doch mal, wie es dir umgekehrt ginge, wenn du mit dem Thema Kinder abgeschlossen hättest und dein Mann dich bedrängen würde oder dich gar nicht mehr sexy fände.
Trini
Re: Leiden unter Vasektomie
Antwort von somane am 11.04.2017, 17:37 Uhr
Hey, ich erinnere mich noch gut an dein 1. Posting diebezüglich. Du hast einige Antworten und Tipps bekommen, aber es scheint, als konntest du nichts davon annehmen, schade. Ich hab noch selten sowas Egoistisches gelesen, wie das hier jetzt. Du solltest dein Problem mit einem Psychologen besprechen, ehrlich. Ich mein das nicht böse, aber ehrlich.
Alles Gute
@somane
Antwort von NuNun am 11.04.2017, 18:57 Uhr
Was genau findest du egoistisch? Sind tiefe Wünsche, speziell ein Kinderwunsch, nicht per se zunächst egoistisch?
Lies mein Post bitte genau, ich sag selber, es sind irrationale Gedanken, dagegen kommt die menschliche Vernunft schwer an.
Das macht es ja so schwer.
Ja, die Postings von früher haben mir sehr geholfen, aber ich hatte das Gefühl, erneut Austausch mit Frauen zu brauchen, die ähnlich fühlen.
Finde dein Post nicht einfühlsam, dann enthalte dich lieber.
Hattest du nie Kinderwunsch, das ist etwas biologisches, tief emotionales.
LG N
Re: @somane
Antwort von somane am 11.04.2017, 19:06 Uhr
Nicht einfühlsam? Na ja, wenn du sowas postest wie insgeheim wünschst du dir, dass er krank wird und er die vasektomie rückgängig machen muss, das ist einfühlsam, ja? Mensch, er hat 4 kinder, zu nr. 4 hast du ihn schon überreden müssen.. tja, wenn du kopstreichler erwartet hast, hättest du das explizit erwähnen müssen. Nein, sorry, ich find dich überaus egoistisch. Und du schreibst ja selber, deine gedanken/gefühle seien irrational, deshalb mein tipp mit dem psychologen.
Doch, ich hatte kinderwunsch und mich nach dem 3. kind mit 34 sterilisieren lassen. Das war meine entscheidung, nicht die meines mannes. Lies mal meine antwort auf dein 1. posting.
Nachtrag
Antwort von somane am 11.04.2017, 19:12 Uhr
Ich hatte übrigens geschrieben, dass ich es nicht böse meine. Und ich versteh deine Trauer sehr gut. Selbst ich war traurig, als ICH MICH zu diesem Schritt entschieden hatte damals. Aber was willst du tun? Trauerarbeit ist ein Thema für den Psychologen, deshalb dieser Tipp, der von Herzen gut gemeint ist, übrigens.
Alles Gute
Re: @somane
Antwort von NuNun am 11.04.2017, 19:22 Uhr
ok, verstehe deinen Standpunkt. Noch zur Klarstellung: Ich will nicht, dass mein Mann krank wird, sondern, dass es ihm eventuell selbst unangenehm wird.
Das sind irrationale verzweifelte Gedanken, die ich selbst nicht haben möchte!!!!
Danke dir für deine Sicht!
Re: Leiden unter Vasektomie
Antwort von hannahma am 11.04.2017, 20:06 Uhr
Ich schließe mich Somane an. Ein Psychologe kann da wohl am besten helfen. Dein "Leiden" hat pathologische Züge.
Re: @somane
Antwort von C.C. am 11.04.2017, 20:31 Uhr
Du kannst doch noch schwanger werden, von diesem Mann halt nicht mehr. Ich fand somane jetzt nicht unempathisch.
Eine Bitte
Antwort von NuNun am 11.04.2017, 21:04 Uhr
Danke denen, die geantwortet haben. Aber ich habe mir eigentlich erwartet, dass Frauen schreiben, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Bitte alle anderen, die mich als krank abwerten, sich zu enthalten. Jeder Mensch hat negative Gedanken, ich bin vernünftig genug, sie im Zaum zu halten, aber ich bereue es, über meine irrationalen Gefühle geschrieben zu haben. Man wird nur missverstanden.
Re: Leiden unter Vasektomie
Antwort von Tinchenbinchen am 11.04.2017, 21:14 Uhr
Ich weiß nicht genau, ob du die von vor ein paar Wochen bist oder doch noch wer anders und bin auch gerade zu faul zum Suchen.
Mir ist das bei meinem Mann auch nicht leicht gefallen, es gab Tränen und Trauer auf meiner Seite und ich finde es nicht unnormal, dass das bei dir Leid verursacht. Ich finde allerdings das Ausmaß beunruhigend und würde dir auch raten, dich an eine Stelle zu wenden, bei der du das ein wenig aufarbeiten kannst.
Nicht, weil ich dich krank finde, sondern weil du leidest und alleine scheinbar keinen Weg finden kannst. Da darf man ruhig um Hilfe bitten.
Auch, weil du deiner Partnerschaft ja keinen Gefallen damit tust, wie es dir jetzt damit geht.
Du wirst entweder einen Weg finden müssen, es zu nehmen, wie es ist.
Oder du wirst feststellen müssen, dass dein Kinderwunsch so groß ist, dass du ihn noch erfüllt haben magst, auch wenn es dich die Partnerschaft kostet.
Beides legitim in meinen Augen.
Ich fürchte nur, du wirst nicht Kinderwunsch und aktuellen Mann unter einen Hut bekommen.
Re: Leiden unter Vasektomie
Antwort von Mehtab am 11.04.2017, 21:36 Uhr
Hallo Nunun,
Wie wärs, wenn du zu einer Familienberatungsstelle gehst, damit du einmal mit jemandem über diese Sache, die dich so sehr belastet, reden kannst.
Es ist schade, dass die Beziehung und das Familienleben damit belastet wird, und es bringt rein gar nichts. Ich würde an deiner Stelle erst einmal zu einer Beratungsstelle gehen, vielleicht können die dir in irgendeiner Form weiterhelfen. Du schreibst ja selbst: "Ganz absurde Gedanken kommen mir..." Das ist schon sehr schlimm, und wie es aussieht, kannst du deiner irrationalen Gedanken eben nicht Herr werden. Ich frage mich auch, ob du jetzt gerade unbedingt noch ein Kind willst, weil du genau weißt, dass es eben nicht möglich ist. Denn irgendwann kommt immer die Zeit, wo du eben nicht mehr schwanger werden kannst, warum auch immer. Ich glaube auch, dass dein Thema die Leistungsfähigkeit dieses Forums sprengt. Wir können dir hier wahrscheinlich nicht die Hilfe geben, die du gerade so dringend benötigst.
Ich wünsche dir alles alles Gute, damit es dir bald wieder besser geht.
Viele Grüße
Mehtab
Stopp
Antwort von somane am 11.04.2017, 21:50 Uhr
Nur weil ich dir geraten habe zum Psychologen zu gehen, heisst das noch lange nicht, dass ich dich als krank abstemple... also bitte...du hast ein Problem mit dem du psychisch nicht fertig wirst, mit psychisch krank hat das rein gar nichts zu tun...
LG
Re: Leiden unter Vasektomie
Antwort von merrie85 am 11.04.2017, 23:41 Uhr
Nein Tinchen, das war ich :-)
Re: Leiden unter Vasektomie
Antwort von merrie85 am 11.04.2017, 23:52 Uhr
Ich war das mit dem Thema vor ein paar Wochen. Und ich schließe mich den anderen an und finde, dass du dir da eventuell Hilfe von außen holen solltest. Du scheinst ja doch sehr zu leiden und es beeinträchtigt dich und die Beziehung zu deinem Mann, eventuell ja auch die Kinder, die schon da sind und deine Traurigkeit mitbekommen. Überreden zu einem weiteren Kind ist auch eine ganz schlechte Idee.
Auch mich schmerzt der Gedanke, dass Nr. 3 das letzte Kind gewesen sein soll. Aber es beeinträchtigt mich nicht in unerträglicher Weise. Wenn solche Gedanken aufkommen, denke ich daran, wie schön es ist, wenn sie langsam alle größer werden. Ich auch wieder mehr Luft für MICH bekomme und ich freue mich auch auf mehr Paarzeit mit meinem Mann. Man ist ja bescheiden, ein ungestörter Tatort am Sonntagabend würde vorerst reichen ;-)
Wenn der Kinderwunsch so stark ist, dass es für dich unerträglich ist, dann horch mal in dich rein, ob da nicht noch etwas anderes im Argen ist, ob da vielleicht andere Bedürfnisse von dir nicht befriedigt werden und deshalb der Wunsch nach einem weiteren Kind so eine starke Rolle in deinem Leben spielt.
Re: Leiden unter Vasektomie
Antwort von Tinchenbinchen am 12.04.2017, 7:20 Uhr
Sorry, ich bin nicht so gut mit Namen :D
Re: Leiden unter Vasektomie
Antwort von AnnaC am 12.04.2017, 7:39 Uhr
Liebe NuNun,
ich weiß nicht, warum Du so aggressiv angegangen wirst. Du hast ehrlich Deine Gefühle beschrieben, Du handelst ja nicht danach. Was ist daran egoistisch? Na, wie auch immer. Ich kann Dich sehr gut verstehen und auch Deinen Schmerz, obwohl ich nicht in Deiner Situation bin. Einen wirklichen Rat habe ich auch nicht, wobei ich auch glaube, dass Dir ein Gespräch mit einer einfühlsamen Person (vielleicht eine Hebamme?), die Dich nicht für Deine Gefühle verurteilt, helfen kann.
Vielleicht hilft es Dir auch, einfach still für Dich zu "glauben", dass es trotz Vasektomie noch einmal klappt? Das nimmt dann die Endgültigkeit für Dich aus der Sache. Wobei Du natürlich aufpassen musst, dass das auch nicht zur Obsession wird.
Viele Grüße,
Anna
Begriffe!!!!
Antwort von Trini am 12.04.2017, 8:08 Uhr
Ein PsychoLOGE ist kein PsychiATER oder PsychoTHERAPEUT.
Uns es hilft dir ganz sicher, mit einem geschulten Menschen darüber zu reden.
_____________
Ich habe übrigens selbst lange Zeit völlig irrational auf ein Versagen meiner Spirale gehofft.
Trini
Re: Eine Bitte
Antwort von Strudelteigteilchen am 12.04.2017, 9:59 Uhr
Nun ja, aber wenn sich Dein unerfüllter Kinderwunsch auf Eure Beziehung auswirkt, dann hast Du es eben NICHT im Griff. Du versuchst es - und das verdient durchaus Anerkennung - aber Du schaffst es eben nicht.
Du weißt ja eh genau, was passieren muß: Nicht Dein Mann muß etwas "ändern", sondern Du mußt an Deiner Einstellung dazu etwas tun. Das versuchst Du, aber Du scheiterst. Gestehe Dir dieses Scheitern ein und suche Dir Hilfe dabei. Das ist keine Schande - im Gegenteil.
Re: Leiden unter Vasektomie
Antwort von 2auseinemholz am 12.04.2017, 10:56 Uhr
Hallo!
ich würde aus Respekt und Liebe für meinen Mann mir anderweitig Wege suchen, wie ich dieses Thema für mich bewältige. Lass ihn da raus, es wird nur noch schlimmer und ganz ehrlich - er hat ein großes Herz sich überhaupt noch so etwas anzuhören, nachdem er Dir zuliebe ein drittes Kind gebastelt hat!
Meistens hilft es sich ein Ziel zu setzen, das eben nicht mit Kinderkriegen zu tun hat, etwa: ein sportliches Ziel, eine berufliche Tätigkeit, eine gesellschaftliche/ ehrenamtliche Aufgabe (Lesemütter, HA-Betreuung, - die haben sogar mit Kindern zu tun!) - außer Kinderkriegen gibt es noch was anderes auf der Welt.
Sorge einfach mal für Auslastung und gibt Deinen Tunnelblick aufs Kindermachen auf!
Mir ist es unverständlich wie man einen Mann (den EIGENEN!) nicht mehr sexy findet, nur weil er unfruchtbar ist. Das ist unverschämt! Irgendwann wirst Du auch (auf ganz natürliche Weise!) unfruchtbar sein - ist das das Ende deines Sexlebens???? 
Du willst dann tatsächlich 30 Jahre ohne Sex weiterleben?!?! 
VG, 2.
Re: Leiden unter Vasektomie
Antwort von Einstein-Mama am 12.04.2017, 11:21 Uhr
Mein Freund hatte gleich am Anfang unserer Beziehung eine Vasektomie, ich war einverstanden, wäre aber auch mit einem weiteren, gemeinsamen Kind einverstanden gewesen. Das Problem dabei, ich hätte es nicht sofort gewollt und um noch paar Jahre zu warten, wäre es für meinen Freund eng geworden. Er wollte auf keinen Fall ein "alter Vater" sein. Also haben wir uns eben dagegen entschieden.
Unmittelbar danach ging es uns beiden nicht sehr gut damit. Mittlerweile ist es aber total in Ordnung für beide Seiten.
Ich hab ja zwei Kinder und er mag sie sehr gerne und das Problem der Bevorzugung des eigenen Kindes kam nie auf!
Zudem genieße ich meine neu gewonnene Freiheit, die ich ja seit ich 22 bin auf Eis legen musste!
Es geht ja nicht nur ums schwanger sein und süßes Babyglück, sondern um eine sehr lange Zeitspanne an Verantwortung, Stress und vor allem Geld.
Lass mal bei Jahre vergehen, dann siehst du das anders!
künstliche Befruchtung
Antwort von Alexa1978 am 12.04.2017, 12:11 Uhr
Künstliche Befruchtung (Testikuläre Spermien-Extraktion) wäre im Normalfall schon noch möglich. Bei dir scheint es ja eine reine Kopfsache zu sein - wirklicher Kinderwunsch besteht ja nun nicht. Aber wenn man vielleicht weiß, dass es da doch noch ein kleines Hintertürchen gibt ... ?!?
Bin aber auch der Meinung, dass du dich psychologisch beraten lassen solltest. Nicht, weil du total abgedreht bis, sondern weil es dich belastet.
Alles Gute!
Alexa
PS.: Gedanken sind frei. Du willst ja nichts davon wirklich in die Tat umsetzen.
Re: Leiden unter Vasektomie
Antwort von SkyWalker81 am 12.04.2017, 14:38 Uhr
Wolltest Du tatsächlich Rat oder eher Kopfstreichler ?
Dein Mann hat sich entschieden und das ist sein gutes Recht. Er hat 4 Kinder, trägt finanziell (vermutlich) die Hauptlast, emotional ist er auch involviert.
Wäre er nicht vasektomiert, was würdest du dann tun ? Aus Versehen die Pille weglassen, Löcher in die Kondome schneiden oder was ? Er WILL nicht mehr.
Sollte er tatsächlich irgendwann seine Meinung ändern, kann eine Vasektomie rückgängig gemacht werden. Oder ihr nutzt die vielen anderen Möglichkeiten bis hin zu Adoption. Wenn dein Kinderwunsch tatsächlich so gross ist wird dir da schon was einfallen.
Momentan musst du aber damit leben und ich denke mit 3 (4) Kindern solltest du doch erstmal genug zu tun haben. Also mein Rat: häng dich emotional in deine AKTUELLE Familie, sorg da für Harmonie zu gunsten der Kinder und deines Mannes. Momentan vergeudest Du wertvolle Lebenszeit indem du alles negativ siehst. Es IST keiner gestorben, alle leben also geniess es!!
Danke jedem einzelnen von euch...
Antwort von NuNun am 13.04.2017, 10:05 Uhr
für eure Antwort!
Ich fühle, dass es eine große Erleichterung für mich wäre, wenn ich jemanden zum Austauschen hätte, der ähnliches fühlt. In meiner Umgebung (Freundinnen, Familie) kriegen zurzeit einige ihr viertes, fünftes ...Kind, mehr als sie gewünscht haben, ich fühle mich daher so allein.
LG Nuria
Re: Danke jedem einzelnen von euch...
Antwort von zwergchen31 am 13.04.2017, 11:54 Uhr
Mein Mann hat vor... 10 Jahren eine Vasektomie machen lassen. Wir hatten da bereits drei Kinder und ein viertes kam definitiv nicht in Frage. Ich liebe Kinder, meine sind jetzt 13, 12 und 11 Jahre alt und ich geniesse solangsam die Freiheiten, die so wieder da sind. Spontan mal weggehen, auf einen Kaffee oder mich mit Freunden treffen. Viele bekommen auch hier noch ein Kind(das vierte, fünfte oder auch 6) und sind wieder an zu Hause gebunden.
Ich passe auf die Lütten auch gerne mal auf, kein Thema. Merke aber, dass ich froh bin, wenn sie wieder weg sind ^^
Mir wurde(wird) lange unterstellt, dass ich unbedingt noch ein Kind will. Mir wurde sogar unterstellt, ich würde fremdgehen, um dies zu erreichen. Kein schönes Gefühl. Ich bin 33, mit 20 Mutter geworden und möchte so langsam MEIN Leben wieder leben. Auf Konzerte gehen, ausschlafen können, Festivals besuchen, spontan mal für zwei Tage OHNE Kinder weg fahren...
Babys sind süss, ich könnte die Kleinen auch stundenlang knuddeln, betüddeln, füttern, mit ihnen spielen. Nur dann käme auch wieder Nachts aufstehen, früh raus, Windeln wechseln, kaum weg gehen können und dann drei Kinder im Teeniealter, wenn das Kleine in die Trotzphase kommt 
Ich "leih" mir quasi ein Baby für ein paar Stunden. Mir reicht das.
Anfangs allerdings ging es mir ähnlich wie dir, nur nicht ganz so krasse Gedanken. Es war am Anfang wirklich schwer loszulassen. Aber ich hab auch noch ein Leben, dass ich nicht andauernd nach meinen Kindern ausrichten will/möchte/mag.
Re: Danke jedem einzelnen von euch...
Antwort von Strudelteigteilchen am 13.04.2017, 14:43 Uhr
Ich verstehe den Wunsch, sich mit jemandem in einer ähnlichen Situation auszutauschen. Vielleicht findet sich ja noch jemand?
Allerdings sehe ich auch die Gefahr, daß man sich dann zu zweit immer mehr in das Schrecklich-Finden hineinsteigert. Das wäre nicht hilfreich, und deswegen solltest Du bei einem Austausch mit "Gleichgesinnten" unbedingt darauf achten, daß Ihr nicht in diese Falle tappt.
Aus diesem Grunde favorisiere ich immer noch eine neutrale Beratung. Jemand, der einerseits Verständnis für Deine Gefühle aufbringt, Dir aber andererseits dabei hilft, sie richtig einzuordnen und zu verarbeiten.
Re: Leiden unter Vasektomie
Antwort von mf4 am 13.04.2017, 23:54 Uhr
Nie mehr schwanger zu werden?
Gesetzt den Fall es gäbe noch ein Kind... dann wärst du nie mehr schwanger... oder denkst du deine Schwangerschaftssehnsucht geht dann weg?
Ejakulat ist für dich nur angenehm, wenn es dich befruchten kann... ich finde das ehrlich gesagt absurd.
Ich bin auch der Meinung, dass das mehr als ein Wunsch ist. Es hat schon etwas pathologisches.
Re: Danke jedem einzelnen von euch...
Antwort von mf4 am 14.04.2017, 0:27 Uhr
stundenlang knuddeln, betüddeln, füttern, mit ihnen spielen... ist super, wenn nicht noch 3, 4 oder mehr Kinder zur gleichen Zeit die gleiche Aufmerksamkeit möchten
Re: Danke jedem einzelnen von euch...
Antwort von zwergchen31 am 14.04.2017, 0:38 Uhr
*hehehe* Eben. Den Stress möchte ich jetzt nicht mehr haben :)
Re: Danke jedem einzelnen von euch...
Antwort von mf4 am 14.04.2017, 0:56 Uhr
Ich kam wirklich an meine Grenzen und da waren es nur 2 Kleine, die zur gleichen Zeit 100% Mama wollten. Der Wunsch dauerschwanger zu sein kam damals nicht auf.
Re: Danke jedem einzelnen von euch...
Antwort von zwergchen31 am 14.04.2017, 11:08 Uhr
Geplant war das hier auch nicht I
Re: Leiden unter Vasektomie
Antwort von desireekk am 14.04.2017, 16:59 Uhr
Hallo,
ich kann es bis zu einem gewissen Grad durchaus verstehen.
das Abschiednehmen fällt nicht ganz so leicht... undhie rim Forum die "geheimsten Gedanken" auszuschreiben war sicher mutig.
Auch wenn es eben total irrational ist was man da so denkt.
Aber ich sehe auch: wenn es losgeht, dass meine Empfindungen die beziehung belasten, dann muss ICH was tun. Und wenn es ist, dass ich Hilfe in Anspruch nehme.
Wenn mein Auto komisch tut und ich deswegen evtl. mein Job verliere.... dann suche ich auch Hilfe (eine Werkstatt).
Und nun ersetze Werkstatt durch Psychoiloge...
Das mit dem Ejakulat ist durchaus häufig in anderen Variationen...
Und es ist für mich schon nachvollziehbar.
Manche Männer finden Frauen nicht mehr sexy wenn die Menopause einsetzt.
Oder finden die eigene sexy Frau nicht mehr sexy wenn sie schwanger ist...
Aus Fortpflanzungssicht ist das Ejakulat jetzt "unnütz" und stört deswegen quasi...
Wenn man sich das alles mal logisch klar macht, dann kann man evtl. besser dran arbeiten und an sich selbst ansetzen.
Ich denke, neben externer Hilfe hilft nur die Zeit um die Trauer zu verarbeiten.
... und es WIRD besser werden solange Du verstehst dass Du es NICHT Deinem Partner anlasten darfst wenn Du die Partnerschaft gesund erhalten willst.
LG
D
Re: Leiden unter Vasektomie
Antwort von Sissi K am 25.09.2021, 18:25 Uhr
Hallo NuNun,
ich lese Deinen Beitrag erst jetzt...4Jahre später.
In meiner Partnerschaft hat sich exakt das gleiche ereignet.
Mein Mann wollte die Vasektomie, ich habe nicht zugestimmt und leide genau so wie Du es beschrieben hast.
Kannst Du mir schildern, wie es Dir mittlerweile geht?
Es scheint ja kaum eine Frau zu geben, die das gleiche erlebt hat...
Was hast Du erreicht in Eurer Beziehung? Wo hast Du Hilfe erfahren?
VG
Re: Leiden unter Vasektomie
Antwort von Ich123456 am 19.10.2021, 16:40 Uhr
Mir geht’s es ganz genau so wie im ersten Beitrag :-(
Ich verstehe meinen Mann nicht mehr
Wie würdet ihr damit umgehen?
In anlehnung an frühere zeiten
Es geht nicht um die Partnerschaft, aber trotzdem
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Ich hoffe es sind die Hormone...
