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Geschrieben von Strudelteigteilchen am 27.05.2016, 11:52 Uhr

Kontakte abbrechen oder gibt es noch Ratschläge?

Ich verstehe dieses Digitale immer nicht. Entweder, es läuft so, wie ich es will - oder gar nicht! Entweder, man kümmert sich intensiv - oder gar nicht. Warum kann man Dinge nicht einfach so lassen, wie sie sind - zumindest solange sie nicht aktiv schaden? Und wie schädlich kann ein Kontakt sein, der drei Mal im Jahr stattfindet?

Zunächst mal: Männer - vor allem ältere - tun sich meiner Erfahrung nach schwerer damit, Kontakte aktiv zu gestalten. Wenn der Schwiegervater also nicht anruft, um sich nach dem Stand der Schwangerschaft zu erkundigen, dann halte ich das für komplett normal.

Und ansonsten glaube ich einfach nicht, daß ein Kind psychischen Schaden nimmt, wenn der Kontakt zu irgendwelchen Leuten nur sporadisch stattfindet. Wir haben bergeweise Verwandte, die wir nur ein oder zwei Mal im Jahr bei irgendwelchen "Familien-Pflichtevents" sehen. Mit manchen dieser Verwandten verstehen sich die Kinder dennoch gut und sie finden schnell wieder zusammen, wenn sie sich sehen - bei anderen funktioniert das schlechter, obwohl man sich teilweise sogar öfter sieht. Ich sehe das als den Vorteil von Verwandten: Man kann Beziehungen "üben" und lernen, daß die Häufigkeit von Treffen letztlich nur ein Faktor von vielen ist, die die Qualität einer Beziehung bestimmen.

Meine Eltern wohnen zum Beispiel knapp 600 km entfernt, trotzdem ist der Kontakt innig und intensiv. Eine Cousine wohnt in der gleichen Stadt, die Tochter ging sogar eine zeitlang auf die gleiche Schule wie KindGroß, dennoch werden die beiden nicht warm miteinander.

Lauf denen nicht hinterher und mach keinen Hype um die angekündigten und dann nur halbherzig stattfindenden Besuche, dann kommen Deine Kinder auch damit klar.

Mein Küchenpsychologenhirn vermutet, daß Du selber ganz fürchterlich enttäuscht bist, weil Deine eigenen Eltern ihr anderes Enkelkind (vermeintlich?) vorziehen und diese Enttäuschung auf die Schwiegerfamilie und Deine Kinder überträgst. Dein Mann hat das mMn ganz gut erkannt. Lerne, zu akzeptieren - auch und vor allem für Dich.

 
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