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Geschrieben von Sonnenmama am 14.05.2015, 12:53 Uhr

kaum Familienleben

Hallo ihr,
ich würde gerne wissen,wie ihr euer Familienleben gestaltet.
Wir haben zwei kleinere Kinder und sind beide berufstätig.
Ich bin schon immer eher die ruhigere von uns beiden gewesen und kümmere mich gerne um Haushalt und Kinder.
Mir fällt allerdings immer öfter auf, das wir drei eine Einheit sind aber meine Mann,eher wie so ein Besucher ab und zu mal zu uns stößt.
Er hat viele Hobbys,arbeitet lange und ist auch am Wochenende regelmäßig unterwegs.
Leider stört es mich immer häufiger,das er nicht aktiv an unserem Familienalltag teilnimmt.
Ich möchte ihn nicht ändern und auch zu nichts verpflichten,schließlich wusste ich worauf ich mich einlassen und ohne Kinder war es auch immer OK für mich.
Im Geheimen denke ich oft über eine Trennung nach,bin mir aber unsicher ob es der richtige Weg ist.
Sind wir einfach zu verschieden oder haben wir uns mit den Jahren einfach als Paar verloren?

LG

 
9 Antworten:

Re: Ich versteh' da etwas nicht...

Antwort von Mijou am 14.05.2015, 13:04 Uhr

Hallo,

hm, das verstehe ich jetzt nicht. Du bist so unzufrieden, dass Du an Trennung denkst. Schreibst aber gleichzeitig: "Ich möchte ihn nicht ändern und auch zu nichts verpflichten, schließlich wusste ich worauf ich mich einlasse." Wenn Du ihn nicht mit in die Pflicht nimmst, wird sich nichts verändern können - wie denn auch?

Dass Dein Mann so bleiben darf wie er ist, ist ja sehr schön. Er muss sich ja auch nicht groß verändern. Aber er muss natürlich etwas fürs Familienleben und vor allem für die Kinder tun. Kinder brauchen ganz dringend auch ihren Papa! Eine männliche Leitfigur ist genauso wichtig wie die Mama. Es ist sehr traurig, dass Dein Mann offenbar als Vater so gut wie nicht stattfindet.

Du wirst das aber mit Deiner bisherigen Konflikt-Scheu nicht ändern können. Ich glaube, das Ganze ist kein Familienproblem, sondern ein Ehe-Problem. Vermutlich hat er sich bisher generell wenig für Deine Bedürfnisse interessiert. Und Du hast von ihm offenbar auch noch nicht verlangt, DASS er das tut. Obwohl das in einer Ehe selbstverständlich ist - erst recht, wenn man Kinder hat. Warum hast Du so viel Angst davor, ihn zu "verpflichten"?

Du wirst anfangen müssen, Deine Harmonie-Sucht aufzugeben und konkrete Forderungen an ihn zu formulieren. Und Dich auch durchzusetzen. Sonst wird sich gar nichts verändern können! Zu einer Ehe gehören Zwei, die sich dafür einsetzen und daran arbeiten. Und zum Elternsein gehören auch Zwei. Oder?

LG

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Re: Ich versteh' da etwas nicht...

Antwort von somane am 14.05.2015, 13:56 Uhr

Trennung? Liebst du ihn denn nicht mehr? Und er dich?

Wenn du dich trennst, ist das Problem ja nicht gelöst, dann habt ihr noch weniger Familienleben.

Rede mit deinem Mann über deine Bedürfnisse. Er muss sich ja nicht komplett ändern, aber ein Kompromiss wäre doch auch eine Option.

Ausserdem ist Familie/Ehe/Alltag knallharte Arbeit. Nix von rosa und himmelblau. Das ist Realität und geht vielen so.

LG

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Re: kaum Familienleben

Antwort von Sonnenmama am 14.05.2015, 14:14 Uhr

Ich habe versucht mit ihm zu reden. Er sagt, das ich ihn so kennengelernt habe und falls mir alles über den Kopf wächst, soll ich einfach meinen Job kündigen.
Ein Kompromiss geht er nicht ein,soviel steht fest.Denn er empfindet es nicht so schlimm und auch keine Lust auf ständige Diskussionen.Ich möchte ihm sein Leben nicht vorschreiben. Er ist alt genug und wenn er die Verantwortung nicht tragen kann oder möchte,muss ich wohl gucken, ob die Situation für mich noch lange tragbar ist, oder?
Harmoniesüchtig ist ein schönes Wort, damit fühle mich gut beschrieben. Mittlerweile denke ich aber, das ich damit auch viel kaputt mache. Ich dränge meinen Mann in eine Ecke in der nicht möchte. Darum würde es uns allen vielleicht mit einer Trennung besser gehen, oder?

Oder ist es eher ein Aufgeben statt zu kämpfen?

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Re: kaum Familienleben

Antwort von Fredda am 14.05.2015, 14:41 Uhr

Ich würde an eurer Stelle erstmal (ggf mit Hilfe von außen - PaartherapeutIn, ediatorIn...) versuchen, die Lage zu klären, wer will und braucht was von wem und wieso, etc

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Re: kaum Familienleben

Antwort von desireekk am 14.05.2015, 15:24 Uhr

Hallo,

Ich denke und handle grundsaetzlich so wie Du.
Ich lasse meine Partner auch grundsaetzlich so sein wie sie sind.
Wobei ich ueber die Jahre aber auch gelernt habe, dass sich Situationen und damit auch Anforderungen einfach aendern…
Und die Kunst ist, sich dann eben ebefalls zu “aendern” und anzupassen OHNE sich untreu zu werden oder aufzugeben.
Und wenn mein Partner unzufrieden ist, dann habe ich schon die Verantwortung zuzuhoeren und zu sehen was ich tun kann, dass der andere besser mit mir und meiner Art leben kann.
Dann einfach zu sagen “so bin ich halt, so hast Du mich ja kennengelern” ist ja nett, aber auch sehr eindimensional. Zumal man sich ja nicht mit Kindern kennengelernt hat und sich eben seit dem Kennenlernen auch einiges geaendert hat, die Anforderungen neue Aspekte bekommen haben.

Klar, due kannst zuschauen und warten, bis Du sagst, “OK, jetzt ist es mir nicht mehr genug/ zuviel, jetzt gehe ich”
… oder Du sagst ihm klar, mehrmals und unmissverstandlich WO Dein Problem liegt, ggf. bittest du um/forderst eine Paartherapie… und wenn DANN nichts geht/sich aendert gehst Du.
Ich habe den 2. Weg gewaehlt, das hat sich ueber Jahre hingezogen. Aber am Schluss konnte ich immer noch sagen (und sage heute noch): “ Ich habe ALLES probiert, ausgehalten und Kompromisse geschlossen, aber es ging nicht (mehr)”. Nur jetzt bin ich mit der gescheiterten Beziehung absolut im reinen…. Er ist es bis heute nicht…

Liebe Gruesse

Desiree

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Re: kaum Familienleben

Antwort von kravallie am 14.05.2015, 16:19 Uhr

kannst du mal ein tagesbeispiel geben?
kann mir da so gar nichts drunter vorstellen, an was es dir so arg mangelt, was doch vorher ganz ok war.

und wenn man mir anböte, denn job zu schmeißen, holla.....

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Re: kaum Familienleben

Antwort von angela+anna am 14.05.2015, 18:55 Uhr

ja klar hast du ihn so kennengelernt, allerdings waren die Grundvoraussetzungen da noch andere - kinderlos, Zeit für
Zweisamkeit und alleine. Das ist teilweise vorbei sobald man gemeinsam Kinder hat - dann müssen neue Kompromisse her.

Wollte er denn Kinder? Oder war es eher dein Wunsch, dem er nachgegeben hat.

Ich würde das Angebot des Job aufgebens nicht annehmen.

Für mich geht eine Beziehung nur mit Geben und Nehmen, erst recht wenn Arbeit, Kinder, Haushalt etc mit im Spiel sind

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Re: kaum Familienleben

Antwort von Sonnenkäfermama. am 14.05.2015, 22:36 Uhr

Auf mich wirkt es so, als würdest du deinen Mann ausgrenzen und ihm dann Vorwürfe machen, das ist nicht gerade fair. Du schreibst, du machst das Haushalts- und Erziehungsding gern, bist eine Einheit mit den Kindern und hast bisher nicht von deinem Mann erwartet, sich da einzubringen.
Ich vermute mal, dass du auch wesentliche Entscheidungen in Sachen Erziehung und Betreuung selbst triffst. Dein Mann hat sich bisher darauf verlassen, dass du dich darum kümmerst, weil es dir Spaß macht und du es gut kannst. Und genau das soll ihm jetzt um die Ohren fliegen?

Das wäre in etwa so, als wenn du ihm sagst "du brauchst nicht aufräumen, Schatz" und dich dann von ihm trennst, weil er in deinen Augen so liederlich ist.
Stell dir doch mal die Frage was wäre, wenn er jetzt wirklich das Ruder rumreißen will und sich intensiv um die Kinder kümmert und alles plant und durchführt und du stehst nur am Rand und machst mit, lässt ihm aber freie Hand. Würde dir das überhaupt gefallen? Ich denke eher, du würdest dich entthront fühlen und ihn eher als Konkurrenz wahrnehmen.

Meiner Ansicht nach haben es Männer sowieso schwerer, einen guten Draht zu ihren Kindern zu entwickeln, und wenn dann noch eine dominante Mutter dazwischen steht kommen Sie garnicht mehr ran.

Vielleicht hilft es euch, wenn du ihm einfach mal die Gelegenheit gibst, selbst zu entscheiden, was er Schönes mit den Kindern (und dir) machen will, anstatt ihm vorzuwerfen, dass er das gemachte Nest nicht einreißt und ein neues drauf baut. Würde ich übrigens auch nicht machen...

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Re: kaum Familienleben

Antwort von mf4 am 14.05.2015, 23:18 Uhr

Er ist als Vater und Partner nicht präsent.
Was genau ändert aber eine Trennung? Dann ist er als Partner ganz raus und als Vater vielleicht jedes 2.WE und die restlichen 26 Tage gibt es euch 3.

Mein Vorschlag wäre zusammen zu überlegen, wie man es retten kann... will er nicht, blockt Beratung ab usw. kannst du wenigstens sicher sein, dass die Entscheidung richtig war.

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