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Geschrieben von sternschnuppe.7 am 23.09.2014, 13:37 Uhr

Kann mir mal jemand den Kopf waschen?

Hier sind viele Mädels dabei, die beziehungs- und männertechnisch echt was auf dem Kasten haben und ich brauche jetzt eure knallharten Worte (ohne Beleidigungen natürlich ;-)), weil ich mir selbst auf den Sack gehe:

Ich (23) führe eine super harmonische, (noch) kinderlose Beziehung, bin wirklich aufrichtig schwerstverliebt, aber manchmal treibt er mich in den Wahnsinn. Es sind Kleinigkeiten und wahrscheinlich die Klassiker: Toilettendeckel, Zahnpastatube offen, Briefe vergessen, Einkauf vergessen (könntest du mir das und das mitbringen, ich kam nicht dazu...), Wäscheberge - einfach ein Chaoskind!

Nun ist es so, dass das SEINE Wohnung ist, ER muss sich dort wohlfühlen und ICH habe eigentlich überhaupt nicht das Recht, da irgendwie das Wort zu erheben, aber ich bin eine Frau, ich mag es sauber und denke wahrscheinlich schon wieder viel zu zukunftsgerichtet: macht er das in unserer Wohnung auch? Warum denkt er nicht mit? Bleibt dann alles an mir hängen?

Alles was ich möchte, ist, dass wir an einem Strang ziehen, ein Team sind. Und ich möchte an mir arbeiten. Nicht so kleinkariert sein, nicht dauernd das Bedürfnis verspüren, irgendwelche Handtücher und Lappen zu waschen. Ihn nicht bevormunden oder ihn nerven. Er ist ein Goldstück, wirklich, aber er ist einfach ein harter Verpeiler!

Habt ihr Tipps, wie ich lockerer werden kann und ihn gleichzeitig ein Stück auf die Spur des Zusammenlebens bringen kann? Ich möchte jetzt noch nicht mit ihm zusammenziehen, aber ich möchte auch nicht, dass es für ein regelrechter Kulturschock wird, sondern er darauf eingestellt ist, dass ich auf bestimmte Dinge Wert lege und wir aufeinander eingespielt sind. Vielleicht ist genau das aber auch ein langwieriger Prozess... was weiß ich Jungspund schon.

Ich danke euch vielmals!

 
32 Antworten:

Re: Kann mir mal jemand den Kopf waschen?

Antwort von kravallie am 23.09.2014, 13:42 Uhr

für mich wäre es im nächsten leben keinesfalls erstrebenswert zusammenzuwohnen, deswegen bleib in deiner burg und komm allenfalls zu besuch. oder lass ihn dich besuchen kommen, dann kann jeder in seiner Wohnung so gschlampert oder so ordentlich sein wie er mag.

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Re: Kann mir mal jemand den Kopf waschen?

Antwort von Strudelteigteilchen am 23.09.2014, 13:50 Uhr

Ich hab's nicht so mit Beziehungen, die schon mit Änderungsbedarf anfangen - und zwar komplett unabhängig davon, ob der Änderungsbedarf beim Partner, bei sich selber oder bei beiden gesehen wird.

Wie lang seid Ihr schon zusammen? Wie sehen denn seine Pläne aus, was die Beziehung betrifft? Und was sagt er, wenn Du über die Zahnpastatube meckerst?

Man kann ürigens auch mit geöffnetem Klodeckel ein Team sein. Arbeitsteilig, zum Beispiel: Er macht den Klodeckel auf, Du machst ihn zu :-)

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Re: Kann mir mal jemand den Kopf waschen?

Antwort von sternschnuppe.7 am 23.09.2014, 13:59 Uhr

Ich werde das mit der Arbeitsteilung mal versuchen haha ;-)

Ich möchte ihn nicht ändern und ich glaube, der größte Fehler liegt darin, seine eigene Erwartungshaltung an sich selbst auf seinen Partner zu übertragen.

Also die Toilettendeckelgeschichte läuft meistens so, dass ich, noch während er im Bad ist, sage: "Schatz, irgendwas im Bad stimmt nicht." Und dann checkt er's. Zur Zahnpasta, zum Müll etc. sage ich schon gar nichts mehr, weil ich ihn wie gesagt nicht nerven möchte.

Wir sind erst seit einem Jahr zusammen, ich bin seine erste gescheite Freundin und dafür stellt er sich echt gut an ;-) Kinder sind zwar bereits ein Thema, aber wir haben es nicht eilig. Aber sind nicht gerade Kinder der Grund, sein eigenes Reich aufzugeben, seinen Egoismus abzulegen und dieses Projekt durch und durch gemeinsam anzugehen?

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Re: Kann mir mal jemand den Kopf waschen?

Antwort von Pamo am 23.09.2014, 14:01 Uhr

Wie behandelt er denn den Klodeckel und die Zahnpastatube, wenn er *bei dir* zuhause ist?

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Re: Kann mir mal jemand den Kopf waschen?

Antwort von sailor venus am 23.09.2014, 14:02 Uhr

also vielleicht zeiht ihr erstmal zusammen und schaut wie es dann mit euch klappt.... steht das zur debatte?
jeder hat sein eigens reich und kann sich da zurück ziehen, dass ist was ganz anderes als zusammen wohnen oder nur zu besuch für ein paar tage sein
wenn ihr zusammen zieht, sag ihm was du von ihm erwartest... auch männer kann man erziehen :-)
war er einzel kind?
wie alt seid ihr?

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Re: Kann mir mal jemand den Kopf waschen?

Antwort von sternschnuppe.7 am 23.09.2014, 14:05 Uhr

Aber ich will meinen Mann nicht erziehen. Er ist doch ein fertiger Mensch mit eigener Persönlichkeit, das widerstrebt mir regelrecht. Ich möchte nur, dass er mitdenkt und mir entgegenkommt.

In meinem Reich macht er den Klodeckel runter. Aber da kann ich ihm auch die Pistole an die Brust setzen :-D

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Re: Kann mir mal jemand den Kopf waschen?

Antwort von Pamo am 23.09.2014, 14:07 Uhr

Macht er es da freiwillig, respektiert er deine Regeln oder musst du ihm die Pistole auf die Brust setzen?

Auf "Mannes-Erziehung" hätte ich auch keine Lust.

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Re: Kann mir mal jemand den Kopf waschen?

Antwort von Pamo am 23.09.2014, 14:08 Uhr

Macht er es da freiwillig, respektiert er deine Regeln oder musst du ihm die Pistole auf die Brust setzen?

Auf "Mannes-Erziehung" hätte ich auch keine Lust.

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Re: Kann mir mal jemand den Kopf waschen?

Antwort von Strudelteigteilchen am 23.09.2014, 14:12 Uhr

Zitat:
"Also die Toilettendeckelgeschichte läuft meistens so, dass ich, noch während er im Bad ist, sage: "Schatz, irgendwas im Bad stimmt nicht." Und dann checkt er's."

Genau so gehe ich bei der Erziehung meiner Kinder vor. Und Du willst ihn nicht erziehen? Du tust es - oder versuchst es zumindest. Solange er das mitmacht, ist ja alles cremig. Fragt sich, wann es ihn nervt.

Zitat: "Aber sind nicht gerade Kinder der Grund, sein eigenes Reich aufzugeben, seinen Egoismus abzulegen und dieses Projekt durch und durch gemeinsam anzugehen?"

Ohgottohgottohgott.....

Kopfmensch, oder? Komm mal in den Tiefen der Realität an, bitte....

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Re: Träumen darf man ja;-)

Antwort von Pampersmami am 23.09.2014, 14:14 Uhr

Das sind doch die Klassiker;-)

Mein Mann ist auch ein Schlumpf! Gewisse Dinge macht er weil er weiß es ist mir wichtig, manches ist Arbeitsteilung und anderes musste er hart erlernen!

Ich hab mal mit Edding auf die Klobrillenrand geschrieben" Zu machen" , er hat es aber nicht gesehen ,sich drauf gesetzt und den Spruch am Hintern gehabt!

Socken wurden nur als Knäul in die Wäschetonne geworfen----so wurden sie allerdings auch von mir gewaschen und aufgehängt, Taschen kontrolliere ich prinzipiell nicht , hat 2 Handys und einen Mp3 gekostet aber er ist lernfähig!

Allerdings bei einigen banalen Sachen muss man eben schon aufpassen, seine eigenen Ansprüche nicht zu übertragen und nur rumzumeckern!

Ich habe das Glück, wenn ich ehrlich bin ich putze sehr gern, das entspannt mich....er hat dann die Aufgabe sich mit den Kindern mind. 3-4h zu verzacken ! Meistens springt noch ein ruhiges Vollbad raus!

Ach und ja , wenn erst mal Kinder da sind....verabschiede Dich am besten von deiner hübschen Wohnung oder wenn er dann immer noch ein total fauler Sack ist vom Mann...denn dann wird's doch schon eng! Notfalls Liste machen (wie bei meinem Sohn)-
-die Socken gehören IN die Tonne ,nicht davor
- die Jacke gehört AN den Haken , nicht auf den Boden

Aber will schon ein Kind zum Freund? Deswegen bissel mitmachen sollte er schon! Was sagt er denn, merkt er `s nur net, störts Ihn nicht oder macht es alle 2 Tage seine Mutti?

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Re: Kann mir mal jemand den Kopf waschen?

Antwort von sailor venus am 23.09.2014, 14:17 Uhr

ja klar, aber ein zusammen leben, erfordert halt manchmal ,eine gegenseitige erziehnung, nicht im wörtlichen sinn

du bist eine persönlichkeit und er
aber niemand passt 100% zusammen, einer muss immer nachgeben oder sich arrangieren
wenn du eine gutes zusammen leben willst
klar könnt ihr beide mit dem kopf durch die wand, aber was hat ihr davon? jeder hat gute und schlechte eigenschaften und am besten arrangiert man sich mit den guten und baut darauf auf.
wichtig ist, das er bei dir weiß, wo dran er ist und das ihr immer eure meinung sagt und dazu steht.

vielleicht denkt er sein reich seine regeln wie du?!
männer ticken anders und solange er es in deiner wohnung macht, würde ich es hin nehmen.
wenn ihr irgendwann maL zusammen ziehen solltet, könnt ihr ja das alles dann klären

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Re: Kann mir mal jemand den Kopf waschen?

Antwort von sternschnuppe.7 am 23.09.2014, 14:31 Uhr

Meistens funktioniert es ohne Pistole, aber auch nicht immer.

Vielleicht mache ich mir auch Probleme, wo noch keine sind? Aber ich möchte nicht diejenige sein, die fünf mal fragt, ob er seinen Urlaub eingereicht hat, damit man die gemeinsame Reise planen kann.

Er nimmt sich die Dinge immer vor und macht sie dann doch nicht. "Können wir mit deinem Auto fahren, in meins passen gerade keine drei Personen" - Ja, weil es seit Monaten zugemüllt und mit vorgeklappter Rückband vor sich hin vegetiert! Da platzt mir dann der Kragen und direkt kommt der Gedanke: macht er das mit dem Familienauto später auch so?! Dann erinnere ich ihn mehrmals daran, dass man das Auto mal machen könnte und bekomme zur Antwort: ich bin alt genug, ich werde das schon erledigen. Ok, schön. Was passiert? Nüschts!

Wie geht man denn mit sowas am besten um?

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Re: Kann mir mal jemand den Kopf waschen?

Antwort von kravallie am 23.09.2014, 14:31 Uhr

*Ich möchte nur, dass er mitdenkt und mir entgegenkommt.*

so einen hatte ich auch mal, der es als persönliche Beleidigung empfunden hat, wenn ich nach dem duschen nicht alles trockengeblasen habe.

der Ehemann hat auch manchmal anwandlungen, einiges "anders" haben zu wollen, als ich und mich mit muddi zu vergleichen, dann sage ich ihm immer, ich habe ihm nie eine gute hausfrauenschaft geschworen und wenn ihm was nicht passt, kann er gerne eine putzfee einstellen und/oder sich eine eigene Behausung suchen.

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Re: Kann mir mal jemand den Kopf waschen?

Antwort von Ebba am 23.09.2014, 14:32 Uhr

Anders als andere hier glaube ich nicht daran, dass er sich dauerhaft ändern kann. Eine Zeitlang vielleicht, aber auf Dauer kommt der alte verpeilte Kerl wieder raus. Das hängt zB damit zusammen, dass für jeden Unordnung woanders beginnt und Menschen auch unterschiedliche Bedürfnisse nach Ordnung haben. Der eine fühlt sich eher im Chaos wohl, der andere nur, wenn alles an Ort und stelle ist, wobei sich Chaoten selten über mangelnde Unordnung beklagen :-).
Und guckt dir mal die Ehe seiner Eltern an, also wie seine Eltern miteinander umgehen. er ist bei ihnen aufgewachsen und hat sich sicher das ein oder andere im Umgang abgeguckt und evtl. auch eine entsprechende Erwartung und du umgekehrt vmtl. auch.

Letztendlich wirst du dir überlegen müssen, ob du mit diesen seinen "Fehlern" leben kannst oder ob sie dich auf die Dauer so sehr nerven, dass du dich und ihn mit Immerwiederüberdasselbemeckern quälst. Oder ob euch das "Gemecker" vielleicht auch überhaupt nicht quält, nervt oder ärgert sondern eher beiläufig wie Hintergrundrauschen passiert und wahrgenommen wird.

Und ein Team wird man nicht unbedingt durch gemeinsames Zahntubendeckelzudrehen sondern eher dadurch, dass man über längere Zeit gemeinsam an einem Strang zieht, indem grundsätzlich Einigkeit über wichtige Werte besteht und zwar dabei oft Dinge, die zu Beginn einer Beziehung eher nebensächlich sind, wie der Umgang mit Geld, Zielstrebigkeit und Fleiß, Treue und Kindererziehung....
und dass es einem dann gelingt schwierige Situationen gemeinsam zu meistern.
Eigentlich müsste man jeweils für sich klären, ob man mit diesem Menschen auch dann gut Zusammenleben könnte, wenn man ihn nicht lieben würde, sondern er "nur" ein guter Freund wäre. ;-).

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Re: Kann mir mal jemand den Kopf waschen?

Antwort von Pamo am 23.09.2014, 14:35 Uhr

Indem du sein Verhalten ernst nimmst.

Er ist alt genug, die Auto-Umklapperei selber zu terminieren, tut es aber nicht: Er will lieber mit deinem Wagen fahren.

Und dann muss er DEIN Verhalten ernst nehmen, wenn du sagst: "Nein, mit meinem Auto geht es heute nicht. Ich habs gerade frisch geputzt."

Und dann siehst du ja, ob er beginnt sich um seinen eigenen Kram zu kümmern (umklappen, ausmisten) oder ob er sauer auf dich wird weil dein Service sich wesentlich verschlechtert.

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Re: Kann mir mal jemand den Kopf waschen?

Antwort von sailor venus am 23.09.2014, 14:39 Uhr

so wie du schreibst ist er genervt wenn du ihn bemutterst?!
lass es
entweder er machts von allein oder eben nicht
an sowas würde ich jetzt, echt nicht denken, zieht erst zusammen und dann schaut mal wie es läuft
du kannst versteckte hinweise geben,...das er aufräumen soll...
entweder du kommst damit klar wie er ist oder das wird so nix
er wird sich nicht komplett ändern, so wie du jetzt schreibst geh ich mal nicht davon aus.
kannst du über manche dinge hin wegsehen? wenn nicht , dann überleg dir was du nun tust

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Re: Kann mir mal jemand den Kopf waschen?

Antwort von sailor venus am 23.09.2014, 14:42 Uhr

kannst du mit seinen fehlern leben?
das ist hier die frage
was machst du wenn er sich nicht ändert?
ich würde nicht über kinder usw. reden bevor ihr noch nicht mal zusammen wohnt!
wie gesagt , besuch ist besuch und wohnen is wohnen

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Ich danke euch

Antwort von sternschnuppe.7 am 23.09.2014, 14:46 Uhr

... für jeden einzelnen Beitrag.

Und ja, vielleicht mag ich noch nicht ganz in der Realität angekommen zu sein, vielleicht bin ich auch noch zu verblendet und gucke hoffnungsvoll und positiv gestimmt durch meine rosarote Brille.

Die Ehe seiner Eltern zeigt gut auf, dass er komplett nach seinem Vater kommt. Seine Mutter wuppt den Haushalt, der Papa macht, was ihm gesagt wird. Beide sind berufstätig, sehr intelligente Menschen, aber der Papa ist ganz klar eher der verpeile Träumer, während die Mama die rationale, scharfsinnige ist.

Ich hingegen bin mit meiner Mum alleine aufgewachsen, habe sehr früh ein Verantwortungsgefühl entwickelt und habe, wenn ich mich mal selbstreflektiere, wahrscheinlich ein Kontrollproblem.

Toll, jetzt habe ich mir vorgenommen, meinen Freund nicht zu erziehen und stecke anscheinend schon viel zu tief drin. Aber es ist nun mal nicht immer alles Ponyhof und wenn mir was nicht passt, muss ich wohl in Kauf nehmen, dass er mir irgendwann die Stirn bietet.

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Re: Kann mir mal jemand den Kopf waschen?

Antwort von sailor venus am 23.09.2014, 14:46 Uhr

jeder hat probleme aber die frage ist, wie geht man damit um, was lernt man draus, wie stellt man sie ab, wie macht man es besser?
und und und
ist er der mann für s leben?
willst du mit ihm alt werden?
kannst du mit dem klodeckel leben?

wenn du denkst er ist es, zieh mit ihm erstmal zusammen und lebe mit ihm....

aber bevor du das tust rede mit ihm, was du von ihm erwartest ...
entweder er liebt dich und macht mit oder nicht

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Re: Ich danke euch

Antwort von sailor venus am 23.09.2014, 14:50 Uhr

es ist nicht immer alles rosa rot
bei keinem
es kommt darauf an was du daraus machst
lebe damit oder....
sag ihm was du dir vorstellt und willst
entweder er macht mit oder nicht
bäumchen entweder du biegst dich oder du brichst....
ist immer so
in einer gemeinsachaft leben 2 nicht 1 ! jeder muss zu und ab geben.
ja.... in dem ersten jahr ist man noch verliebt und dann kommt die realität ;-))
du lebst ja nicht mit ihm zusammen du weißt ja noch gar nicht wie er sich gibt. versuchs doch mal mit ihm....wohnung auf probe ;-))

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Re: Kann mir mal jemand den Kopf waschen?

Antwort von sternschnuppe.7 am 23.09.2014, 14:59 Uhr

Ob ich mich mit diesen Banalitäten abfinden kann, ist tagesformabhängig.

Aber es gab genug Situationen, in denen ich mich extrem auf ihn verlassen konnte, in denen er mir Rückhalt gegeben hat. Nach einer üblen OP hat er Nächte wach neben mir verbracht, mich unterstützt. Als ich meinen geliebten Hund (manch einer mag jetzt die Augen rollen, für mich war es eine unfassbare Qual) einschläfern musste, war es seine Schulter, auf der jede Träne getrocknet ist. Er bringt mich so zum Lachen, war der Tag auch noch so beschissen. Wir gehen in vielen Ansichten konform, führen gute Gespräche und ich kann wirklich sagen, dass ich ihn aufrichtig liebe.

Und vielleicht ist es auch nicht er, der an sich arbeiten muss, sondern ich? Warum mag ich einen runtergeklappten Toilettendeckel, warum möchte ich Handtücher wöchentlich waschen? Warum über Kleinigkeiten aufregen, wenn das große Ganze zählt?

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Ist das Dein einziger Rat?

Antwort von Strudelteigteilchen am 23.09.2014, 15:04 Uhr

Zieht endlich zusammen und schaut, wie es läuft? Finde ich - mit Verlaub - erstens dürftig und zweitens gefährlich.

Ich glaube nicht, daß er in einer gemeinsamen Wohnung plötzlich zum Klodeckelschließer und Zahnpastazudreher mutiert. Daß macht, wenn er bei der AP zu Hause ist, sagt m.E. auch nichts aus. Ich kann ganz prima Teller sofort in die Spülmaschine räumen und Duschwände abziehen, wenn ich bei meinen Eltern bin - zu Hause, also in MEINEM zu Hause, würde und werde ich das nicht tun. Besuch ist Besuch ist Besuch - und was anderes als "zu Hause".

An die AP:
Die weitaus meisten Beziehungen gehen am Kleinklein zugrunde - an den Klodeckeln und den Zahnpastatuben. Selbst wenn Du Dich jetzt ganz doll anstrengst, damit es Dich nicht stört - es wird Dich irgendwann wieder stören, wenn Du wegen fehlenden Nachtschlaf, trotzdenden Kleinkindern, ungemachten Hausaufgaben oder Pubertätsanfällen die "Nein, es stört mich nicht!"-Anstrengung nicht mehr aufbringen kannst. Umgekehrt kann Dein Freund sich jetzt ganz doll anstrengen, Deine Erwartungen zu erfüllen - irgendwann geht such ihm die Puste aus.

Wenn Du wirklich schon nach einem Jahr - noch rosarot bebrillt - schon genervt bist von Klodeckeln und Zahnpastatuben, dann wird es schwer, fürchte ich. Ihr habt mMn nur eine Chance, wenn Du WIRKLICH notfalls auch dauerhaft mit seiner Schlunzigkeit leben kannst - und er mit Deiner Pingeligkeit. So sehe ich das, altersweise und unrosa. Und genau so würde ich es meiner Tochter raten, wenn sie in Deiner Situation wäre.

Und DEFINITIV würde ich nicht zum zügigen Zusammenziehen raten. Wenn das jetzt schon so losgeht, wird es in einer gemeinsamen Wohnung nicht besser.

(Wobei - zieht zusammen, aber behaltet Eure Wohnungen. Das wäre noch eine Option. Möglicherweise hat sich das Ganze dann zügig erledigt.....)

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Re: Träumen darf man ja;-)

Antwort von sternschnuppe.7 am 23.09.2014, 15:04 Uhr

Haha, stark! Das werde ich mir vielleicht abgucken ;-)

Ich glaub, er merkts nicht! Aber Wäsche waschen bedeutet bei ihm auch irgendwie, dass dafür ein Extratag in der Woche eingeplant werden muss. Die Fähigkeit, waschen in den Alltag zu integrieren, ist bei ihm noch nicht angekommen. Ähnlich auch das Einkaufen...

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Re: Du bist wirklich ein Kopfmensch, gell;-)

Antwort von Pampersmami am 23.09.2014, 15:10 Uhr

Schluss mit so was ,was wäre wenn ist Pille Palle! Eine Beziehung ist mehr als ein runtergeklappter Klodeckel und ne Tube Zahnpasta!

Ich bin mit meinem Mann 18Jahre zusammen , zusammen gezogen sind wir nach 4 Monaten:-) War die totale Caosbude , teilweise Möbel wild zusammengeborgt , weil wir beide net viel Kohle hatten, mitten an einer Bundesstraße und die Esse von der Energiewirtschaft vor der Nase!
Das sind trozdem mit meine schönsten Erinnerungen!

Seid ich meinen Mann fast verloren hätte, wegen einem Unfall, sind viele Dinge absolut unwichtig geworeden! Also hör auf dich wegen sowas verrückt zu machen!

Viel Glück und genieß lieber die unbeschwerte Zeit!

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Re: Ich danke euch

Antwort von ursel7 am 23.09.2014, 15:10 Uhr

Hallo,

dieser Beitrag erinnert mich an meinen Mann und mich. Mein Mann kommt aus so einer Familie wie dein Freund, meine Mutter auch alleinerziehend mit mir, allerdings bin ich auch eher der chaotische Typ.

Und ja, irgendwie ändert man sich schon, wenn man zusammen zieht. Mein Mann musste früher nie was zu Hause machen, Hauptsache er hat sich um die Schule gekümmert. Er ist jetzt auch nicht der super Hausmann (ich aber auch nicht die super Hausfrau). Er hat seine Macken, manche Kleinigkeiten nehme ich so hin und mache es halt "richtig", bei manchen Sachen raste ich aus und dann gehts für eine Weile besser und viele Dinge erledigt er, wenn ich es ihm ganz klar sage. Ich bin auch eine Weile nicht damit klargekommen, dass ein Mann, der im Job eine Führungsposition hat und dort alles super regelt, nicht sieht, dass die Wäsche aufgehängt werden muss und meinen demonstrativ vor die Haustür gestellten Wäschekorb einfach zur Seite schiebt. Auf Nachfrage meinte er: wenn du willst, dass ich die Wäsche aufhänge, dann sag das einfach. Und so läuft es bei uns super. Ich erwarte nicht, dass er die Hausarbeit sieht, aber er macht die Sachen, wenn ich es sage. Normaler Ton, ohne Vorwürfe. Damit geht es am besten. Wobei Haushalt jetzt kein großes Hobby von uns beiden ist.
Hier läufts also gut, obwohl die Startbedingungen bezüglich Haushalt nicht die besten waren.
Wir sind sehr jung zusammen gekommen (17 bzw. 18), sind jetzt aber schon 22 Jahre zusammen, haben 3 Kinder, arbeiten beide Vollzeit und wenn uns der Haushalt zu extrem ankäst, holen wir uns eine Putzhilfe (wobei die echt schwer zu finden sind), also das wird schon und jeder ist lernfähig.

LG U.

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Du hast vollkommen Recht

Antwort von sternschnuppe.7 am 23.09.2014, 15:12 Uhr

Aber wie komme ich dahin, dass es mich wirklich nicht mehr stört und ich die "Nein, es stört mich nicht"-Anstrengung dafür nicht mehr benötige? Vielleicht müssen erst Kinder kommen, damit ich kapiere, worüber man sich am wenigsten aufregen sollte.

Zusammenziehen kommt in nächster Zeit defintiv nicht in Frage!

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Blöder Kopf!

Antwort von sternschnuppe.7 am 23.09.2014, 15:20 Uhr

Es ist schön, sowas zu lesen. Und ja, eine Beziehung ist mehr als Klodeckel und Zahnpasta. Ich sollte mich mal locker machen...

Es freut mich sehr, dass dein Mann und du trotz oder gerade wegen dieses Schicksalsschlags glücklich in die Zukunft blickt.

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Re: Du hast vollkommen Recht

Antwort von Strudelteigteilchen am 23.09.2014, 15:23 Uhr

Tja, wenn ich wüßte, wie man seine eigenen Erwartungen und Prioritäten "mal eben so" ändert, wäre ich reich und berühmt.

Mein Rat: Laßt es erstmal, wie es ist. Man kann sich auch entscheiden, erstmal nichts zu entscheiden. Es kann besser werden oder schlechter.

Ihr habt doch keinen Druck, daß Ihr Euch JETZT SOFORT zwischen Kindern oder Trennung entscheiden müßt, oder?

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Re: Du hast vollkommen Recht

Antwort von sternschnuppe.7 am 23.09.2014, 15:25 Uhr

Nein, den haben wir nicht. Ich möchte es bloß nicht schlimmer machen und mich am Riemen reißen

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Re: Das ist es ja:-)

Antwort von Pampersmami am 23.09.2014, 15:28 Uhr

Wir blicken nicht in die Zukunft! Wenn die Gören irgendwann mal , hoffentl. ausziehen, schmeißen wir die Knochen noch mal neu und sehen ob es weiter so passt!

Wegen einem Klodeckel trennen...Käse ,....außerdem hab ich ihm angedroht, dass wenn ,er dann die Kinder nehmen muss, da macht er lieber artig die Zahnpasta zu!

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Re: Das ist es ja:-)

Antwort von Nikas am 23.09.2014, 16:33 Uhr

Also mit 23 muss man sich doch noch nicht solche schweren Zukunftsgedanken machen und Dinge wie Kinderprojekt bis hin zum Pamperskaufen minutiös durchplanen. Außer Du hast Dir irgendwie vorgenommen, Jungmutti vor 25 zu werden.

Aber vielleicht ist deine Generation schon der erste Vorläufer dieser Kindergeneration von visionären Planeltern, die ihre Windelkinder in Chinesischkurse stecken und ihnen im Schulübertrittsalter die verschiedenen Rentenmodelle vorrechnen. Schad. Da waren wir ja früher wirklich ausgemachte Chaoten und haben vieles, um nicht zu sagen alles einfach auf uns zukommen lassen (Gegenpart zu unseren bierernsten Kriegsgenerationseltern, die uns verkniffen und miefig vorkamen). Sorry, aber ich kann mich nicht erinnern, irgendeinen Kerl nach seinem Autoinnenleben betrachtet zu haben. da war anderes aber echt wichtiger...


Plane mal etwas weniger lange im voraus. Der aktuelle Herzbub muss noch lange nicht der Vater deiner Kinder sein; Deine Generation wird laut Statistiken locker 100. Also stell Dir lieber nicht vor, jetzt noch 80 Jahre lang Männerklodeckel zuzuklappen. Denn das würdest Du tun, wenn Du so lange mit ihm zusammenbleibst.

Männer ändern sich nicht (ich war mit einem Chaotenkerl, ein Herzchen ansonsten, in einer WG zusammengewohnt; unsere Schmutztoleranzgrenzen lagen quasi diametral einander gegenüber; logischerweise hab ich als eher saubere also durchgehend alleine geputzt; war nicht allzu nervig, war ja bloß WG; nach 3 Dekaden war ich jetzt mal wieder in seiner aktuellen Behausung, die er als Wiedersingle zufälligerweise gleich über der Wohnung meiner Freundin bewohnt. er ist immer noch der selbe liebe Kerl, mit dem man die Nächte durchdiskutieren kann; aber auf seine Toilette bin ich echt nur mit spitzen Fingern; und die Wohnung ist rundherum so, wie seinerzeit seine Studentenbude bei meinem Einzug - Chaos kurz vor der Verwahrlosung. Umgekehrt lernte ich meinen Mann mit eigener Wohnung kennen, die sehr ordentlich war, sogar mit Deckchen auf dem Tischchen (was er bis heute liebt und ich ihm bis heute von der Tischplatte ziehe, sobald irgendwo eins liebevoll von ihm drappiert wird); und das ist bis heute so: der ganze Haushaltsschmarrn ist das letzte Thema, über das wir in Streit kämen (gibt ja zum Glück ;-) noch genug andere Kampfthemen).


Geniess doch einfach nur die Zeit mit ihm jetzt und hier; und check ihn nicht dauernd auf zukünftiges Familienleben ab oder versuch ihn gar daraufhin zurechtzustutzen. Du wirst scheitern. Und irgendwie muss er das doch eh längst merken und sich dann ja auch ganz schon beurteilt vorkommen.

Verlassen kannst Du ihn ja immer noch, wenn die Liebe dem Klodeckel unterliegt.

Den Traummann ohne Schwächen gibt's nicht. Jeder hat seine teils sehr vereinzelten Stärken. Du kannst das Problem mit ständig wechselnden Lebensabschnittspartnern lösen (und bitte fürs Kinderkriegen auf die Gutmütigkeit und den Brutpflegefaktor des Erzeugers achten, um das Kindergroßziehen möglichst reibungslos durchzuziehen) oder musst Dich auf harte Kompromisse einlassen können.

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Es ist m.E. Quatsch zu wollen, dass es dich nicht mehr stört!

Antwort von MM am 23.09.2014, 18:44 Uhr

FRauen, v.a. junge, verbiegen sich so schon zu oft für Männer, passen sich zu sehr an, wollen ihm gefallen, aber vergessen dann dabei ihre eigenen Bedürfnisse - nur um nicht zur Last zu fallen, nicht zu "meckern" etc. Das ist m.E. der falsche Weg. Ich bin selbst damit auch auf die Nase gefallen, als ich cca. 23 war. Und ansatzweise auch später noch... bis ich verstanden habe, dass es so nicht funktioniert.

Klar, Selbstreflektion ist schon richtig und OK. Aber bei dir klingt es, als wollest du dir mit Gewalt deine eigenen Vorstellungen von Sauberkeit und Ästhetik ändern, nur um zu ihm zu passen, um nicht zu "meckern". Das finde ich falsch.

Wenn euch beiden etwas daran liegt, könnt ihr Kompromiss finden, mit denen ihr beide leben könnt und die ihr beide OK findet. Dazu müsst ihr aber auch beide ehrlich sagen, wie ihr was findet, was ihr euch vorstellt, wünscht usw. Und nicht versuchen, in vorauseilendem Gehorsam, irgendeinem Bild zu entsprechen, von dem du meinst, es würde ihm gefallen.

"Erziehen" tut man sich zum Teil einfach gegenseitig, ohne dies bewsst als Ziel zu haben oder so zu nennen - einfach durch das Zusammenleben, weil man sich ja gegenseitig beeinflusst, immer wieder mal auch die eigenen Grenzen aufzeigt und der andere dann darauf reagiert... usw.

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