Im Sumpf der Trennungsgedanken

die Paartherapie hättest Du auch alleine weitermachen können - nur, weil es "Paar" heißt muss man da nicht zwangsläufig immer zu zweit aufkreuzen. Zum Teil finden sogar Sitzungen alleine statt. Was mir aber auffällt, ist, dass er Dir gern privat aber wie auch beruflich die Schuld in die Schuhe schiebst. Und Du Dir diese Schuhe auch noch mit Vorliebe anziehst. ER mochte die Therapie nicht mehr und sah keinen Sinn - also bist Du auch nimmer hin. ER verschlampt seine eigenen Termine, brüllt DICH an und Du machst auch noch alles, damit er seine privaten Termine einhalten kann (und lass mich raten, Du konntest in dem Moment Deine eigenen wieder verschieben) ER rät DIR sich einen neuen Psychologen zu suchen - und Du tust es. Ich bitte Dich - Du hast schon noch ein bißchen was wie Stolz und Würde????

Ich habe damals eine Art Paartherapie begonnen, weil ich meine Beziehung retten wollte und auch den Umgang mit meinem Kind, nicht sein Kind, erleichtern. Letztendlich habe ich diese Sitzungen alleine durchgeführt, weil mein damaliger Freund meinte, das bringt eh nix (ohne je da gewesen zu sein) Wie gesagt, Ziel war alles zu kitten - Ziel ist geworden, dass ich mich nach drei Sitzungen getrennt habe - was ich mir vor den drei Sitzungen IM TRAUM nicht hätte vorstellen können!!!!

Das Problem ist außerdem, dass berufliches und privates vermischt wurde. Ich sehe das hier auch in der Firma. Das ist schon sehr schwierig. Denn letztendlich hängst Du in allem drin - auch in seinen beruflichen Miseren. Du bekommst alles mit, es gibt eigentlich im Privatleben wahrscheinlich auch trotzdem nichts Anderes als den Job. Oder dass wenigstens darüber gesprochen wird.

WAS genau vermisst Du denn, wenn er nicht da ist? Seine Nähe? Seine.. ähm... liebenswerte Art? Was würde Dir am meisten fehlen, wenn er nicht mehr da wäre. Sicherheit?