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Geschrieben von 2Seesterne am 30.10.2016, 12:39 Uhr

Ich suche (okay, seit Jahren) meinen Weg, mit dem Alltag parat zu kommen...

Hey Leena,
ich glaube, dieses Gefühl kennen viele Frauen. Dieses dauernde Unter-Strom-Stehen und Organisieren und trotzdem das Gefühl zu haben, dass alles nur so unter "ausreichend" läuft und weit entfernt ist von sehr gut oder gut. Da regen mich dann auch so tolle Ratschläge auf wie "dann mach halt alles nicht so perfekt". Nein - perfekt will ich es nicht haben. Meine Tolereranzgrenze habe ich schon weit heruntergeschraubt, aber es soll zumindest einigermaßen laufen.

Leider habe ich die Erfahrung gemacht, dass das Outsourcen oder Weitergeben von Haushaltsaufgaben nicht unbedingt gelingt. z.B. das Delegieren des Wocheneinkaufes an den Mann. Da wird der Einkaufszettel vergessen oder vergessen, drauf zu schauen, ..., das Altglas im Kofferraum wird vergessen abzugeben ... es wird einfach mit den notierten Lebensmitteln etwas ganz anderes gekocht und man muss dann selbst nochmal einkaufen gehen ...


Oder das Delegieren der Wäsche: die Wäsche wird nicht sortiert, Reißverschlüsse nicht geschlossen (--> Löcher in anderen Kleidungsstücken); zu heiß gewaschen (--> mein Kaschmirpullover hat nun Kleinkindgröße), die weiße Wäsche mit der Buntwäsche gewaschen (--> Grauschleier); keine Taschentücher oder Schrauben/Werkzeug aus den Taschen entfernt (--> Löcher, Flusen), zu hoch geschleudert (--> toll, ich darf alles bügeln); die Wäsche mehrere Tage in der Waschmaschine vergessen (--> Wäsche fehl, verknittert, stinkt, nochmal waschen); das Flusensieb und der Wasserbehälter des Trockners nicht gereinigt (--> und ich wunder mich über die ständige Fehlermeldung bei erneutem Trocknen)


Will sagen, ich habe das Gefühl, wenn man nicht alles selbst macht, hat man nachher noch mehr Arbeit als sonst. Und ich habe das Gefühl, dass man so in seinem Zeitmanagement drin ist, dass man nur schwer rauskommt. Abends Wäsche anmachen, vor der Arbeit in Trockner werfen, Spülmaschine so anstellen, dass das saubere Geschirr zum Essen fertig ist, 15 min frei (--> schnell noch Rechnungen überweisen, ZImmer aufräumen, Kühlschrank auswischen, ...) Nur ja keine Zeit verschwenden.
Und wenn ich dann gegen 24 Uhr mit allem fertig bin, komme ich nur schwer runter. Vor 1 Uhr schlafe ich nur selten und um 6 Uhr geht spätestens der Wecker.


Was mir jedoch etwas hilft - Aushalten von unangenehmen, jedoch nicht lebensnotwendigen Dingen im Alltag. Mann holt kein Holz für den Kamin - schade aber auch, dann eben normale Heizung. Blumen werden nicht gegossen - schade, dann gehen sie eben ein. Klopapier wird nicht nachgefüllt. Schade - ich bin nicht der Klopapierrollennachfüller. Fehlende Dinge werden nicht auf dem Einkaufszettel notiert - schade, dann fehlt es halt noch eine Woche oder bis es derjenige aufschreibt.


Ich mache mir klar: Ich bin wichtig und meine Gesundheit ist wichtig. Wenn ich ernsthaft krank werde, ist das noch viel schlimmer. Der Körper macht Dauerstress nicht auf Dauer mit. Er wird sich rächen. Also - Kaffee machen, Kekse holen und einfach mal auf die Couch legen Ganz ehrlich: es gibt so viele Krankheiten, die einen aus heiterem Himmel treffen können und wer weiß schon, wann die Stunde aller Stunden ist. Genieße das Leben und tu dir selbst was Gutes.
LG 2seesterne

 
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