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Geschrieben von Hase67 am 18.03.2015, 18:50 Uhr

Ich fühl mich unsichtbar...

Es freut mich nicht wirklich, dass dich dieses Posting (das eher als lustiger "Anstupser" denn als Situationsanalyse gemeint war, deshalb ja auch die Smileys) so betroffen gemacht hat.

Ich finde zwar, du solltest egoistischer und ruhig auch lauter werden, aber es hilft dir ja nichts, wenn du jetzt anfängst, dich selbst auch noch dafür unter Druck zu setzen, dass du zu wenig wahrgenommen wirst.

Die oben genannten Situationen kannst du ganz prinzipiell auch anders sehen:
- dass die komplett Schwiegerfamilie den Geburtstag komplett verschwitzt hat, war allenfalls ein unglücklicher Zufall, immerhin haben sie später noch angerufen, und es war ihnen peinlich. Das ist also eigentlich der Gegenbeweis dafür, dass du "unwichtig/unscheinbar" wärst.
- dein Chef ist einfach zum Gegenangriff übergegangen, weil ER etwas versäumt/vergessen hat und ihm das unangenehm war, zieh dir doch den Schuh nicht an, dass du das nicht deutlich genug gesagt hättest!
- Leute beim Bäcker sind oft stoffelig/verschlafen/in Hektik und völlig von dem absorbiert, was SIE dort zu erledigen haben. Viele reagieren auch eher mit einem "Ach ja, Entschuldigung!", wenn man sie darauf hinweist, dass man vor ihnen dran war oder sie das Ende der Schlange übersehen haben. So was zu sagen, ist auch nicht spießig oder kleinlich, manchmal dient es einfach der Selbstverteidigung.
- Das mit deiner Mutter ist noch mal eine ganz eigene Geschichte: Sie spannt dich einfach stillschweigend in ihr (fehlgeleitetes) System ein, weil sie sich sonst mit ihren eigenen Fehlern auseinandersetzen müsste. Denn nicht du bist herzlos, weil du jetzt die Zahlungsverantwortung für deine Schwester verweigerst, deine Mutter ist unverschämt, dass sie dir das überhaupt so selbstverständlich zumutet.
SIE hat, weil es so eben der Weg des geringeren Widerstands war, deine Schwester verzogen und finanziell von sich abhängig gemacht. Das ist keine Liebe, Fürsorge oder Herzlichkeit, das ist reine Bequemlichkeit. Wer weiß, wie das entstanden ist, womöglich aus Konfliktscheu oder aus einem moralischen Konflikt heraus, dass man die missratene Tochter trotz allem nicht einfach so ihrem Schicksal überlassen kann. In jedem Fall ist es IHR Fehler, nicht deiner, wenn jetzt (erst) nach dem Tod deines Vaters unbequeme Zeiten auf deine Schwester zukommen.

Ich wünsche dir ganz viel Spaß und Erholung im Urlaub, genießt es sehr und komm JA nicht auf die Idee, im Urlaub irgendwas auf der Herdplatte einzukochen, wehe! Spann lieber mal das 16jährige Kind fürs Babysitten im Familienzimmer ein und mach mit deinem Romeo einen Abend lang nur was zu zweit!

LG

Nicole

 
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