Ich brauche Meinungen... momentan weiß ich nicht weiter....

Wir sind auch jung zusammen gekommen und seit 19 Jahren zusammen.

Allerdings schon seit fast 13 Jahren Eltern.

Bei uns lief es ähnlich mit dem Hobby Autos.
Ich habe ihn Autofrei lieben gelernt und dann über meine Familie ging es los.

Manches konnte ich mir mit unserem jungen Alter erklären, aber anstrengend war es schon. Ich bin früh immer arbeiten gegangen und mein Mann hat Geld in sinnlose Autos gesteckt.

Irgendwann hat er mir gesagt, dass er eifersüchtig war.
Er wäre 5 Jahre gern meine erste Geige gewesen und ich würde mich plötzlich mit dem Kind als Einheit sehen und er wäre außen vor.

Ähnlich las ich es gerade bei dir. Du hast dich und die Tochter als Wir bezeichnet.

Und da gibt es doofe Männerideen, der Frau zu zeigen wie es sich anfühlt außen vor zu sein und dann auf so alberne Dinge wie Schwager ausladen, auf dem Vogel bestehen ausbaden.

Mein Man hat irgendwann gejammert, dass bei uns ja selbst der Kater mehr zusagen hätte als er.

Ich habe mir klar gemacht, dass ich für sein Glück nicht verantwortlich bin.

Wir haben aber offen darüber geredet, was jeder unter Liebe und Aufmerksamkeit versteht.
Waren für ihn ganz andere Dinge als ich dachte oder aus meiner Sicht gedacht habe.

Ich habe ihm immer wieder die Kosten für die Autos aufgelistet, die hat er gerne ignoriert.
Wir hatten uns gemeinsam für das Kind entschieden und deshalb müssen beide auch das Leben anpassen.

Er hat nach einem Unfall alle Autos verkauft und ist an sich gereift.
Je älter unsere Kinder wurden um so mehr konnte er mit ihnen anfangen.
Jetzt fährt er richtig gerne mit Ihnen alle weg oder mit dem Kleinen Fahrrad. Aber das musste er erst entdecken.

Ich hätte ihm innerlich mehr zutrauen sollen, ihn mehr machen lassen auf seine Art.

Bei Kind 3 kann ich es jetzt.

Auch wenn er den Pullover völlig anders auszieht und Kind 3 jault und schimpft, aber es ist PAPA der gerade den coolsten Duploturm gebaut hat und Batterien gewechselt hat, deshalb ist es nach 2 Min. Vergessen.

Ich bin bei Kind 1 immer dazwischen gesprungen und habe gezeigt wie es richtig geht.
Dadurch habe ich ihm und das Kind das Gefühl gegeben, dass ohne Mama nichts gut läuft und Kind bei Papa sich unsicher fühlen muss.

Er hat seit 2 Monaten wieder eine Mofa, finanziell ist es immer noch eng bei uns.
Aber Mofa ist ein Kompromiss und er lässt die Jungs mitschrauben.

Manchmal erwischen uns immer noch so "trockene Brot" Strecken, so nennt sie mein Mann.
Zeiten in denen mich alles an ihm nervt und ich alles nur doof finde und ich mich echt frage ob ich ihn liebe.
Ich lasse es zu, Im INNERN über ihn zu maulen, ihm etwas aus dem Weg zu gehen und abzuwarten bis es besser wird.

Bisher hatten wir Glück, dass ich aus dem Tief zurück finde.

Und ich finde immer noch, dass er wahnsinnig gut aussieht und bin neu verliebt.
Aber einfach nur, wir mussten immer wieder lernen auf die Veränderung des anderen einzugehen.

Und ich merke, dass meine innerliche Meinung von ihm ganz viel ausmacht mit ihm.
Liegt vielleicht daran, dass wir zusammen erwachsen wurden.
Aber ich musste nie Angst haben, dass er mich verlässt.

Mit den Vögeln hätte ich auch für Tatsachen gesorgt und auf das reinigende Gewitter gewartet. Den nur so versteht mancher, dass es wirklich ernst nervt und nicht nur ein Kampf wer sich besser mit den Wünsche ln durchsetzt ist.