Elternforum Partnerschaft

Gerade habe ich hier im Forum diesen Satz gelesen:

Gerade habe ich hier im Forum diesen Satz gelesen:

mamaj

" Naja, ohne eine eigenständige Tätigkeit außer Haus BIST du in gewisser Weise die Putz-, Wasch-, Koch- und Bügelfrau. Und davor hast du auch "nur" auf 400,- -Basis gearbeitet. Wo soll die Anerkennung herkommen? Klar sind Familie und Haushalt eine Leistung, nur leider eben eine "selbstverständliche" ....." Ich weiß nicht, ob ich darüber weinen oder lachen soll? Selbstverständlich?? Jeder Job ist doch selbstverständlich. Die Rechtsanwaltsgehilfin arbeitet selbstverständlich, manchmal mit Überstunden und Erkältung, für den Rechtsanwalt...der wiederum, natürlich selbstverständlich, egal ob er ihm gefällt oder nicht, für den Mandanten der zahlt, denn er bringt das Geld. Die Verkäuferin muß selbstverständlich freundlich sein...der Kunde ist König. Glaubt ihr eigentlich ernsthaft, dass ALLE Frauen, die Hausfrau sind, mit teilweise weniger als 400€ auskommen müssen (war hier ja gerade Thema) und das deren Ehemännder dann das restliche Geld für sich selbst beanspruchen? NICHT!....wenn nicht mehr als 400€ für Lebensmittel vorhanden sind...das ist das ein anderes Thema...es ging ja darum, das mehr Geld da ist, der Mann es aber der Frau nicht gibt, sondern sich selbst davon teure Sachen (Massagesessel) kauft. Glaubt ihr ernsthaft ALLE Hausfrauen räumen den ganzen Tag der Familie die dreckigen Sachen hinterher und bügeln, waschen, putzen, kochen den ganzen Tag. Glaubt ihr wirklich, das sie nicht mehr können, nicht mehr machen (z.B. Weiterbildung, Sprachen lernen, Yoga-Kurse, Elternsprecher, ehrenamtliche Tätigkeiten etc. ) ...wenn ja...ihr irrt euch :-) Und glaubt mir, meine Familie gibt mir mehr Annerkennung, als jeder Arbeitgeber vorher...selbst als Geschäftsführerin war ich noch der Fußabtreter für den Geschäftsinhaber, wenn er schlechte Laune hatte. Nun führe ich mein eigenes "Geschäft" :-)...und sogar mit Gewinn, denn ich gehe nebenbei noch auf 400€ Basis arbeiten...wer hat monatlich schon ein ZUSATZeinkommen von 400€? Traurig für alle Frauen, die meinen, wenn sie Hausfrau seien, dann seien sie wertlos....weil ihre Arbeit ja "selbstverständlich" ist. Nein..ist sie nicht...genau so wenig wie alle anderen Jobs. Hut ab vor der Verkäuferin, der Rechtsanwältin, der Ärztin, der Friseurein...aber auch vor der Hausfrau. Alles Gute mamaj


Mitglied inaktiv

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Unterschreib ich


xIntirax

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Man würde als "nur" Hausfrau/Hausmann lanweilig und unerotisch werden. Ach und man würde mehr essen. Hmm die Meinung kann ich so nicht teilen, denn ich als Hausfrau renne nicht im Schlabberlook rum, mache mich auch nur für die Hausarbeit zurecht (weil ICH mich dann besser fühle), rede nicht nur über den Stuhlgang des Kindes oder wie ich das Klo geputzt habe. Ich bin also weder langweilig noch unerotisch :). Auf meinen Ex traf dies zu: Er ließ sich gehen und war wirklich stinkend (wortwörtlich stinkend) faul als Hausmann. Da wird man schnell unerotisch, wenn man stinkt und langweilig, wenn man nichts zu erzählen hat.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von xIntirax

Schon allein das stinken genügt, da kann man noch so intellektuell daherreden, wenn man müffelt ist der Ofen aus


xIntirax

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Was glaubst du warum er mein Ex ist?


Mitglied inaktiv

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hast du gut gemacht


DecafLofat

Antwort auf Beitrag von xIntirax

applaus. jeder wie es ihm passt, oder? oder: jeder wie er/sie gerade muß? ich bin derzeit auch "nur" hausfrau/mutter und es ist mehr arbeit als mein bürojob für den ich nach 14 berufsjahren ein ordentliches gehalt in tarifgruppe 5 erhalten habe. ich stand - als ich schwanger wurde mit nr 1 - kurz vor einer beförderung und gehaltserhöhung. tja, aufgeschoben. und deswegen jetzt die herdprämiendiskussion derart aufblasen? der staat soll sein geld behalten, wir haben usn das schon selber überlegt ob wir uns die kinder leistn können/wollen bevor wir sie bekommen haben. ich bezweifle dass das arbeitsleben, in dem einen der boss auch mal sagt wo es langgeht und man auch mal frustiert/genervt/angekotzt ist erfüllender ist als das dasein als "nur" mutter und hausfrau. das macht mir keine der karrierefrauen weis, ich kenne die gläserne decke, AUCH das ist frust. ich kenne beide seiten. JA; ich bin auch manchmal genervt und möchte mal FÜNF minuten ruhe um einen kaffee zu trinken und nett zu schnacken: das konnte ich im büro nämlich weitaus häufiger als nun, als dreifach-mama. wie gesagt, soll doch jeder schauen dass es für ihn passt, ich brauche von niemandem anerkennung, das lachen meiner kinder genügt. manchmal könnte ich sie an die wand klatschen, aber im grunde ist es herrlich UND sinnvoll. was ich von meinen aktenbergen nicht behaupten konnte. das bischen büro-spielen... ich bitte euch. the grass is always greener on the other side. chaq'un a son gout.


Morla72

Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Naja, es soll auch Jobs geben, die mehr als "ein bisschen Büro spielen" sind, oder gar Jobs, wo man keinen direkten Chef hat...


DecafLofat

Antwort auf Beitrag von Morla72

auch nicht besser als der chauvinismus von früher.


mamaj

Antwort auf Beitrag von Morla72

...wie der andere/ die anderen zu leben hat/ haben. Jeder wie er will, kann und mag....und das kann sogar in jedem Lebensabschnitt anders sein....heute Haushalt, morgen Bussines. Und ich finde schon, dass das Lächeln des Kindes unter "Annerkennung" fällt ... oder denkst ernsthaft, unser Kind sagt jeden Tag "Danke Mama das du putzt, bügelst, kochst!"? LG mamaj


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Stutenbissigkeit und Statusvergleiche hat es unter Frauen immer schon gegeben, behaupte ich mal. Und ansonsten: ein ganz grundlegendes Problem dürfte darin liegen, dass sich hier oft Frauen mit ganz unterschiedlichen persönlichen Voraussetzungen miteinander messen. Selbständige und Frauen in Führungspositionen haben doch oft grundsätzlich eine ganz andere Prioritätensetzung zwischen Job und Familie als Frauen, die ihren Job primär als Broterwerb betrachten oder betrachteten. Das gilt, nebenbei bemerkt, auch für Männer in den jeweiligen Situationen. Das vergleicht man immer Äpfel mit Birnen, und mangels gemeinsamer Argumentationsbasis wird dann eben irgendwann nur noch hin- und hergehackt. LG Nicole


Susi0103

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Schön wärs, wenn das alle (innerhalb und insbesondere außerhalb des Forums) so sehen würden...


Mitglied inaktiv

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aber mamaj, das ist doch eine der unsäglichen diskussionen hier im forum, im baby und job, im aktuell, sogar im hf.... was möchtest du denn gerne damit aussagen?


mamaj

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Weißt du...ich denke, jeder der das versteht, weiß was ich damit sagen will. ;-) Und "unsägliche Diskusion"? Nein, keine Diskusion....das sind Tatsachen...ich lebe sie und erlebe sie täglich, denn es gibt noch mehr wie mich...die doch tatsächlich so auch glücklich sind :-) Aber ich weiß auch, das Frauen, die in ihren Berufen außerhalb der eigenen 4 Wände zufrieden sind, die andere Seite ganz oft (natürlich nicht immer) nicht verstehen kann...weil sie es nicht so empfinden, nicht nachfühlen kann das man so auch absolut zufrieden sein kann...und das ist doch in Ordnung so :-) Du mußt es nicht verstehen...ich fände nur mehr akzeptanz ganz gut. Jeder wie er es für sich am Besten empfindet. Ich weiß das gerade du sehr emanzipiert bist, lese hier schon viele Jahre mit, aber meinst du ich bin das weniger? Glaube mir...ich kenne viele Frauen, die mitten im erfolgreichen Berufsleben stehen und dennoch viel, viel weniger Freiheiten, viel weniger zu Hause zu sagen haben wie ich ;-) Ich bin monatl. finanziell und für die Rente abgesichert, genau wie du...nur eben das mein Arbeit- und Geldgeber mein Mann ist, der NICHT darauf schaut, wofür ich es ausgebe. Glaube mir...ich habe mich im Berufsleben nie unter Wert "verkauft" und mache das jetzt sicherlich auch nicht :-) LG mamaj


carla72

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Du hast Dich nie unter Wert verkauft, warst aber der Fußabtreter des Chefs? Um Dich zu zitieren. "Jeder, der das versteht, weiß, was ich damit sagen willst." hihi, carla


Nikas

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mamay, Butter bei die fisch: wie konkret soll meine Akzeptanz Dir gegenüber aussehen? Wobei: ich hab Dich ja nie abgelehnt. Also (vgl mein anderes Posting) DOCH ein extra Ministerium? Und den Herdorden? auf die zweite Milliarde nach der Herdprämie kommts auch nimmer an. Zitat: "Weißt du...ich denke, jeder der das versteht, weiß was ich damit sagen will. ;-) " Oh, eine Sekteninsidersprache? Da pass ich.... Ach, und Glückwunsch, dass Du Dich nie unter Wert verkaufst hast. Jetzt wissen wir das auch. Nur den Zusammenhang mit Deinem Ausgangs"Thema" krieg ich nicht auf die Reihe. Schon wieder Sektengeheimsprache? ;)


mamaj

Antwort auf Beitrag von Nikas

Oh..soviele negative Schwingungen.....frustriert? Na dann bekommst du den Orden, ich brauche ihn nicht...ach und auch das Ministerium, auch das brauche ich nicht. Wenn ich dich besser kennen würde würde ich jetzt schreiben " Ach komm, ich hab dich auch lieb!" :-) Freundliche Grüße :-) mamaj


Mitglied inaktiv

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ich wollte dir oder der glücklichen hausfrau an sich nichts absprechen. kann mir gut vorstellen, hausfrau zu sein, allerdings mit der platinenen kreditkarte und diversen hausangestellten, denn ich hasse haushalt. so einfach ist das bei mir, deswegen kann ich mir auch nicht vorstellen, daß man glücklich damit ist und trotzdem einen orden will. ob ich emanzipiert bin weiß ich selbst manchmal nicht genau, ich bin halt nur gern unabhängig. verstehe trotzdem dein anliegen nicht ganz.


Schildkroete12

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seinem Tätigkeitsfeld - egal ob Beruf oder Hausfrauendasein - schon sein, wenn einem die Anerkennung dafür so wichtig ist?


mamaj

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Mein Anliegen...ach weißt du...es ärgert mich hier immer wieder, dass, wenn Frauen schreiben sie fühlen sich ungeliebt, haben Probleme mit ihrem Mann, sie zu lesen bekommen... Hey, du bist Hausfrau...da ist man ungeliebt, denn wer oder was ist man dann schon? Liegt sicher an dir! Schau doch auf deine Kleidung, deine Haare etc., geh arbeiten, du langweilst dich sicher. Nein.... ich fühle mich nicht angegriffen durch solche Sätze...bin dafür einfach zu alt ;-) und habe schon einige andere Lebensmodelle hinter mir...aber es gibt andere Frauen, die dann die Schuld nur bei sich suchen. Das finde ich schlimm...und vor allem nicht hilfreich....soll man ernsthaft alles mitmachen, eben weil man "nur" Hausfrau ist? Zuerst will der Mann, das man zu Hause bleibt, dann aber will er sein Geld und auch oft seine Freizeit nicht teilen? Wenn das Lebensmodell so abgesprochen ist...warum soll sich die Frau dran halten, also schön putzen etc. der Mann aber nicht? Er darf Geld für sich und Hobby ausgeben, sie nicht? Er darf genervt sein, wenn die Kinder mal quängeln, sie nicht? Er darf sie ignorieren, und es liegt dran, das sie keine Ausstrahlung als Hausfrau mehr hat? Ich finde es toll, wenn man die Möglichkeit hat trotz Kinder arbeiten zu gehen, wollte es auch immer so handhaben...hat sich aber anders entwickelt und ich stellte fest....momentan Hausfrau tut mir einfach nur gut....und mein Mann findet es eben auch gut. Wir sind ein Team...und nicht er der Geldranschaffer und ich die Putzfrau ;-) Es gibt einfach im Leben nicht nur schwarz und weiß...und dieses Forum sollte doch eigentlich den Menschen helfen, die hier ihre Probleme schreiben. Leider lese ich aber immer wieder...geh arbeiten, dann wird alles besser.... Klar, manchen würde es helfen..aber immer so pauschal darauf rumreiten...das ärgerte mich heute einfach mal...und heute war mir danach, mich mitzuteilen ;-) LG und einen schönen Spätnachmittag/ Abend mamaj


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von mamaj

meinst du wirklich das forum hier damit? was sind/waren die häufigsten probleme hier im pf? 1. mein mann ist schlampig und/oder macht nichts im haushalt. sorry, wenn das eine hausfrau und vz-mutter schreibt, dann muß ich leider sagen: das ist dein job. nicht hinterherräumen, aber der haushalt. 2. mein mann schaut pornos. auf nachfragen erhält man dann oft die antwort, na ja, ich habe 3 jahre nach der geburt noch 30kg zuviel und hab angst er steht nicht mehr auf mich. da würde ich dann auch einen anderen nebenzeitvertreib empfehlen, der a) nicht soviel zeit läßt und b) sportlicher macht. 3. mein mann ist geizig, ja mei, einen knauser kann man nicht ändern, zumal er schon seit dem 1.kind eher zu dagobert neigte als zu daisy, was hälfe? selbst geld verdienen. ich finde es null selbstverständlich, daß ein mann arbeiten geht um die familie zu ernähren, ihm hilft auch keiner dabei und auch er ist möglicherweise sehr genervt, nicht vom kindergeschrei, sondern von kollegen, vorgesetzten....( mein mann hatte mal elternzeit, ich bin zum teil extra länger weg geblieben, weil es nichts schlimmeres gibt, als nach er arbeit ein heulendes kind in den arm gedrückt zu bekommen. da darf man genervt sein und frau auch ). ebenso darf man auch über sein verdientes geld zumindest mitentscheiden. erwerbstätig zu sein ist gut für das ego und auch das auftreten, grade wenn es dann auch um solche fragen geht.... was mich angeht, so überlege ich schon bevor ich antworte. pauschalantworten habe ich nicht auf lager und bei vielen problemen ist nur die erwerbstätigkeit der frau sicher nicht die lösung. ich muß nicht arbeiten um abends müde zu sein und wenn ich 4 mios im lotto gewinnen sollte, arbeite ich bestimmt nicht mehr. aber nur dann, weil ICH es mir leisten kann und weil mir dann nicht mehr so langweilig wäre, wie in elterzeit.......


mamaj

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Ja dieses Forum :-) Klar sind 1-3 hier die meisten probleme, aber irgendwie merke ich halt, das mich gerade der Satz: " Geh arbeiten, alles wird gut!" immer wieder ärgert. Zu deinen 1-3 1. Sehe ich genau so...Haushalt ist meines, hinterherräumen tue ich aber niemandem. 2. Pornos schauen ... das Thema liebe ich auch :-)) so naiv, das Männer sowas nicht schauen, war ich glaube ich bloß bis 20... 3. Geiz ist schrecklich...aber man ist es oder nicht, man kann sich schwer ändern...so wie man sich generell schwer ändern kann Und natürlich finde ich es auch nicht selbstverständlich, das ein Mann arbeiten geht...schon gar nicht meiner, der wäre nämlich (so wie du ;-) auch gern Millionär :-) Und nun muß ich mich aus dieser netten Unterhaltung verabschieden, habe erst mal Feierabend....fahre dann zum Erstjob ;-) Vieleicht liest man sich ja mal wieder.... LG mamaj


Petra28

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"Nun führe ich mein eigenes "Geschäft" :-)...und sogar mit Gewinn, denn ich gehe nebenbei noch auf 400€ Basis arbeiten...wer hat monatlich schon ein ZUSATZeinkommen von 400€?" Das ist eine sehr interessante Gewinnrechnung. Vor allem, wenn man bedenkt, dass sich die berufstätigen Mütter natürlich auch um Familie und Haushalt kümmern, inklusive der Ehrenämter und Weiterbildungen. Deren "Zusatzeinkommen" ist aber wesentlich höher als 400 €.


Tinai

Antwort auf Beitrag von mamaj

Hallo, den Satz fand ich ehrlich gesagt auch befremdlich, insbesondere da das Recht auf Anerkennung innerhalb der Partnerschaft damit abgesprochen wird. Das ist übel. ABER: Ich finde es von außen keine per se anerkennenswerte Leistung, einen Haushalt zu führen. Das tun alle, weil es alle müssen, ob alleinstehend oder mit großer Familie, ob zusätzlich zum Beruf oder ausschließlich. Es gibt sicherlich Umstände, da ist es eine anerkennenswerte oder auch bewundernswerte Leistung, aber nicht im Durchschnitt. Aber um diese Anerkennung ging es ja auch gar nicht. ein Mann der findet, weil er das Geld anbringt, muss die Frau alles andere machen und auch noch Rechenschaft ablegen über Ausgaben, der sollte besser eine Köchin/Putzfrau einstellen, dann spart er sich auch den ganzen ehelichen Kram. ich verstehe aber auch Frauen nicht, die sowas mitmachen. Das ist mir unbegreiflich. Ich bin kein Verfechter von Gerechtigkeit in der Partnerschaft, die gibts sowieso nicht, aber für gegenseitigen Respekt, Loyalität und Fairness. Und die vermisse ich bei vorgenannter Situation. Gruß Tina


dani_j_j

Antwort auf Beitrag von mamaj

Ich glaub, das Problem ist, dass die jeweiligen Lebensmodelle und deren funktionieren keine Selbstverständlichkeit sind, jedes irgendwie zu Lasten von etwas anderem gehen, die Wahlmöglichkeiten sind einerseits imens, andererseits hängen soviele Dinge da miteinander vermischt dran, dass jedes Modell einige Haken hat... Dazu kommen Neid, Geringschätzung u.ä., jeder möchts am besten machen und schon zeigt jeder mit dem Finger nach den anderen Modellen, Hauptsache man selbst hat es doch richtig gemacht... Kaum schreibt das Kind schlechte Noten, liegts daran, dass die VollzeitBerufstätige sich ja auch nicht ums Kind kümmert .... Bei Teilzeit kommt meist wahlweise alles gleichzeitig zu kurz und "Nur-Hausfrau" wird hier ja auch oft genug verrissen... Und nu? Was machen wir mit der Erkenntnis?


Fraggel26

Antwort auf Beitrag von dani_j_j

Ich mach es so wie ich es für richtig halte, wenn ich damit nicht zufrieden bin, dann versuch etwas zu ändern. Wer mit dem Finger auf andere zeigt, sollte erstmal bei sich selbst schauen. Und ganz ehrlich bei solch einem Mann hätte ich schon längst das Weite gesucht, der wäre doch auch nicht zufrieden, wenn sie neben Haushalt und Kindern auch noch arbeiten würde. Reine Schikane würde ich mal sagen. LG "Nur Hausfrau" Melanie


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Fraggel26

ich bin seit feburar auch "nur" hausfrau, aber unfreiwillig, da erkrankt. aber ich seh das auch wie du


Nikas

Antwort auf Beitrag von mamaj

Mamaj, der von Dir als Aufhänger genommene Satz war quasi Realitätsbeschreibung, konstatiert MIT Bedauern. Hast des net gmerkt? (tja: Als Hausfrau bist Du in der Gesellschaft der Depp, ob Du willst, oder nicht. Gewischter Staub ist weg und liefert keine Nachweise mehr für die ehrenvolle Tätigkeit (Putz-Glückwunsch-Ministerien einzuführen wird nicht klappen) ). Naja, und von dieser falschen "Lesart" ausgehend kurvst Du weiter querbeet durch die Argumente-Landschaft. Man hoppelt Dir leicht kopfschüttelnd hinterher. ...den Hausfrauen hast Du damit keinen Gefallen getan. Soll ich jetzt querschießen und - um aus Zeitgründen nur einen Punkt zu nennen - sagen, dass Berufstätige den ganzen Kladderadatsch wie Weiterbildung, Ehrenämter, Yoga (Jodeldiplom, das hattest Du vergessen) auch machen? och nööööö. Und zum Thema "Hut ab" vor x und y: Den lass ich auf, egal ob vor einer Verkäuferin oder Hausfrau. Für so einen Quark hab ich gar keine Zeit. Und wehe, jemand lüftet vor MEINER "Leistung" den Zylinder. Dem zeig ich den Vogel. Doch noch ein Zitat von Dir: "Traurig für alle Frauen, die meinen, wenn sie Hausfrau seien, dann seien sie wertlos....weil ihre Arbeit ja "selbstverständlich" ist." Wer weiss, warum sie das Gefühl haben; was sie haben, sind jedenfalls Probleme. Jeder, der, egal ob im Beruf oder zuhaus, sich unwert fühlt, solls ändern. Oder sollen wir staatlich geförderte Wertschätzungskomitees gründen, die bei diesen Problemfrauen 2x/Tag anrufen: "Ja, Frau Müller, Sie SIND etwas wert."


Häsle

Antwort auf Beitrag von Nikas

Diesen Absatz von Nikas finde ich sehr zutreffend: "Wer weiss, warum sie das Gefühl haben; was sie haben, sind jedenfalls Probleme. Jeder, der, egal ob im Beruf oder zuhaus, sich unwert fühlt, solls ändern. Oder sollen wir staatlich geförderte Wertschätzungskomitees gründen, die bei diesen Problemfrauen 2x/Tag anrufen: "Ja, Frau Müller, Sie SIND etwas wert."" Ich denke nicht darüber nach, ob irgendjemand meine "Arbeit" würdigt. Weder im Beruf, noch im Haushalt oder in der Familie. Wir sind als kleine Familie momentan absolut zufrieden mit unserem Lebensmodell, und auch unsere Arbeit gefällt uns weitestgehend. Da ist es doch total egal, was Andere darüber denken, oder nicht? Wem das nicht egal ist, der sollte wirklich darüber nachdenken, was ihm fehlt. Bei einem Menschen, dem man eh nichts recht machen kann, würde ich garantiert nicht lange bleiben. Das habe ich nicht nötig.


Reni+Lena

Antwort auf Beitrag von mamaj

Familie und haushalt sind KEINE selbstverständliche leistung und diese Leistung wird auch nur noch von den wenigsten erbracht. "Haushalt" und "Familie" gibt es in den unterschiedlichsten Abstufungen. Die wenigsten leisten "hardcor" haushalt bzw Familie. Das ist auch wirklich nur möglich wenn man nebenbei NICHT arbeitet. Das geht ja schon damit an, ob die Kinder in der Schule Mittagessen oder ob sie daheim etwas ordentliches gekocht bekommen. Eine Fertigpizza in den Ofen zu schieben betrachte ich nicht als "Hausarbeit". Weiter geht es mit Putzfrau, Kindergarten, Ganztagesschulen etc. Hier wird "Haushalt" und "Familie" auch fremdvergeben. Mich ärgert es immer, wenn jemand schreibt, dass er auch seinen haushalt machen muss obwohl er ganztags beschäftigt ist. Das geht gar nicht. Er macht einen Teil des haushalts...ja bestimmt, die basis...aber ein großteil ist einfach fremdvergeben. Meine großmutter war noch eine "richtige" hausfrau mit gemüsegarten, Brotbackofen etc. nebenbei hatte sie 6 Kinder und einen Mann die selbstverständlich mittags nach hause kamen und was warmes im Bauch wollten Das ist "haushalt" und familie". Wer behauptet, dass er sowas neben einem Vollzeitjob leistet macht sich schlichtweg lächerlich. und ja..mein Opa wußte das sehr wohl zu schätzen und hätte seinen Job nicht dagegen eingetauscht... Eine "hausfrau", die ihr Einzelkind morgens um 8 in der Schule abgibt und abends um 17 Uhr wieder einsammelt hat def. keine Anerkennung verdient. Für was denn bitte? Dafür dass sie nicht vorhandenen Dreck wegsaugt und abends ein paar brote schmiert???? "hausfrau" ist nicht gleich "Hausfrau" Lg reni, 70 Prozent hausfrau


Nikas

Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

ja, Reni+Lena, cool down, Du kriegst auch Dein Ministerium zwecks Anerkennung. ich glaub, eine Milliarde langt nicht.... :)


Reni+Lena

Antwort auf Beitrag von Nikas

danke, aber ich brauche keine Anerkennung von Fremden und auch kein Geld. Für mich ist mein innerer Frieden und das bewußtsein dass es so gut ist völlig ausreichend. Lg reni


Tinai

Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

Also die Großfamilien gibts ja leider nicht mehr und wir wünschen uns alle nicht, unsere weiße Wäsche einmal im Monat auf den Bleichberg zu bringen, nachdem wir sie vorher 2 Tage geschrubbt haben. Haushalt ist Haushalt, mehr oder weniger, und ja, auch wer vollzeit arbeitet macht Haushalt unter Umständen mehr als die, die ganz zu Hause ist. Der eine mags blitzblank, der andere lebt als Messie. Das ist aber gar nicht die Frage, wer mehr oder weniger macht. Ich wundere mich auch, wie hier so viel von fremder Anerkennung abhängig gemacht wird. Anerkennung ist mir doch erst einmal vor mir selbst wichtig. Ich muss doch zufrieden sein, da ist es ganz egal, ob Frau Maier aus der NAchbarschaft oder Reni im Internet findet, das sei anerkennenswert oder keine Leistung. Und das ist anders als in einem Beruf, in dem von der Anerkennung meiner Leistung oder Nichtleistung mein Lohn, meine Karrieremöglichkeiten abhängen. Für die Partnerschaft ist mir auch in erster Linie nicht Anerkennung, das Lob wichtig, sondern der Respekt. Beides kann zusammenhängen. Und ja, ich führe einen Haushalt, das heißt ich achte darauf, was wie fremdvergeben wird, weil mir die Zeit für die Routinearbeiten, es selbst zu tun fehlt. Dass dann noch eine große Menge für mich liegen bleibt, bzw. ich das selbst mache, steht auf einem anderen Blatt.Tue ich das für Anerkennung? Nein, natürlich nicht, ich tue es, weil ich mich wohl fühle, wenn alles in Ordnung und sauber ist und unwohl, wenn das Chaos überhand nimmt. Ich tus für mich und meine Fmailie und niemand anderen. Und so sollte es sein. Grüße Tina


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von mamaj

durch Arbeitslosigkeit, Krankheit oder Trennung, dann ist es vorbei mit dem "süssen Leben". Und sich dann wieder einzugliedern ins Arbeistleben IST hart. LG, Doris


Mitglied inaktiv

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Das süsse Leben soll ironisch sein, ich kenne beide Seiten, incl. 6 Jahre Hausfrau 100%. Und mein Mann und ich haben für uns die ultimative Lösung gefunden, jeder Teilzeit (50% und 60%( sowohl im Job als auch im Haushalt. LG


Schildkroete12

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"Familienmanagerin" ist kein qualifizierter Beruf, der sich im Lebenslauf sonderlich gut macht.


shinead

Antwort auf Beitrag von mamaj

>>Mich ärgert es immer, wenn jemand schreibt, dass er auch seinen haushalt machen muss obwohl er ganztags beschäftigt ist. Das geht gar nicht. Er macht einen Teil des haushalts...ja bestimmt, die basis...aber ein großteil ist einfach fremdvergeben. Also, ich gehe Vollzeit arbeiten. Laut Vertrag 40, in der Realtität wohl eher 45 Stunden... Haushalt mache ich - bis auf die Wäsche, die habe ich "fremdvergeben" - selbst. Das ist aber nicht der Großteil. Als ich in Elternzeit war (also Hausfrau und Mutter), hatte ich viel Freizeit. Ich fand es toll und wenn wir es uns leisten könnten, hätte ich wahrscheinlich nichts dagegen wieder den Haushalt zu versorgen. Allerdings bin ich die Hauptverdienerin - wird also nix.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von shinead

hier im kaff gibt es eine frau die seit der geburt des ersten von 3 kindern nie mehr arbeiten war. früher hab ich sie dafür gehasst. jetzt denk ich anders. sie fühlt sich wohl, der gatte verdient gut, die kinder sind aus dem haus, alles läuft vorbildlichst. die kinder sind alle an irgendwelchen unis und gehen ihren weg. dass diese ehe scheitert ist auch unwahrscheinlich, die wirken beide zufrieden. man müßte sich es halt aussuchen dürfen. geht eben nicht.mir persönlich fällt immer genug ein, was ich ohne job so den ganzen tag tun könnte. die letzten tage verbrachte ich mit gartengestaltung. dennoch wäre es sicher nichts auf dauer, ich wüsste ja die freien tage gar nicht zu schätzen und würde mich der faulheit hingeben. ich bekomm nur wirklich was gebacken, wenn mein tag voll ist mit diensten und verpflichtungen, zumindest ab dem 3. freien tag ist das so. ich erinner mich an meinen finger, anfangs konnte ichs nicht geniessen weil ich schmerzen hatte, danach war ich gefrustet und gelangweilt. ich muß gebraucht werden, irgendwie.


Reni+Lena

Antwort auf Beitrag von shinead

Nein, du hast garantiert mehr fremdvergeben..oder arbeitest du nachts wenn die Kinder schlafen? Und selbst da schaust du nicht selbst drauf ob das Kind Albträume hat oder kotzt... Wer kocht das Mittagessen? Wer kauft es ein? Wer tröstet das Kind das sich am nachmittag das Knie blutig schlägt? usw... ich nehme mal an, dass deine Kinder in einer OGT etc sind wenn du vollzeit arbeitest. oder ist dein Mann daheim? Dann macht es er..nicht du. Er oder die putzfrau in der OGT putzt auch den Saft auf den die Kinder verschütten oder sorgt dafür, dass sie rechtzeitig mit turnbeutel und Flöte im entsprechenden Hobbie ankommen. All das ist "Haushalt"...man sieht es nur nicht.... Man kann ein großes Haus..5 Kinder haben und keine Arbeit..man kann aber auch in Arbeit ersticken.je nachdem was man macht und wie man es macht. Das geht damit an, ob ich den salat/tomaten etc im Supermarkt kaufe oder selbst anpflanze. Ob ich die Äpfel von den Äpfelbäumen selbst zu Marmelade verarbeite oder ob ich im Ragal nach zentis greife. Ob ich am Sonntag den Kuchen selber backe oder schnell zum Bäcker fahre...ob ich die hemden selber bügle oder in die reinigung bringe. ob mir ein netter Nachbar/rentner gegen 5 euro den rasen mäht oder ob ich selbst den mäher anwerfe. Und da gibts 1000 Dinge die enorme Arbeit machen wenn man es selber macht. Man kann wirklich bequem leben trotz Haus/Garten etc......man kann aber auch 16 Stunden am tag durcharbeiten... Das wollte ich oben damit ausdrücken... Lg reni


Häsle

Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

Aber die 16-Stunden-Durcharbeiter (egal ob Haushalt oder Beruf, bei zwei Verdienern!) sind doch selber schuld, oder? Wenn sie das gerne machen, okay. Aber jammern oder nach Anerkennung für selbstauferlegte Schufterei suchen, das nervt.


Reni+Lena

Antwort auf Beitrag von Häsle

nunja..sie sind nicht immer selber Schuld. Ein Selbständiger kann sicher nicht nach 8 Stunden den Bleistift fallen lassen und eine hausfrau mit 3 kleinen Kindern ohne betreuungsmöglichkeit und wenig geld ist vielleicht darauf angewiesen die Hemden selbst zu bügeln und den Rasen selbst zu mähen. ich kann mir schon vorstellen dass jemand, der zig Stunden im haushalt schuftet weil die Kohle knapp ist und er nichts "fremdvergeben" kann irgendwann die Schnauze voll hat und angepisst ist weil der Mann nach 8 Stunden heimkommt die beine hochlegt und nur gelangweilt lächelt über "das bißchen haushalt". Wie gesagt...man KANN es sich einfach machen. Aber nicht jeder hat die Möglichkeit und das Geld dazu. Lg reni


shinead

Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

Kinderbetreuung hat was mit dem Job der Mutter, nicht der Hausfrau zu tun. Hausfrau bin ich auch ohne Kind. Daher habe ich diesen Teil bewusst weg gelassen (und meine Elternzeit als "Hausfrau und Mutter" umrissen). Mein Kind ist nachmittags im Übrigen von den Großeltern betreut. Ich hole es ab, es wird verköstigt, es geht runter zu Oma und Opa und ich fahre nach der Mittagspause wieder auf die Arbeit. Die Kinderbetreuung hätte ich dann (wenn man zum Job der HF denn unbedingt die Mutter inkludieren muss) auch outgesourced. Der Rasen wird freitags oder samstags gemäht, die Tomaten, der Salat, die Zwiebeln, Erdbeeren, der Garten ebeb insgesamt (ja - wir haben auch Nutzgarten!) wird Wochentags auch am Feierabend von einem von uns betüddelt. Das hat auch nichts mit 16 Stunden am Tag durcharbeiten zu tun. Es geht eben auch ohne Fremdvergabe! Man kann viel trotzdem machen. Man muss nicht alles "outsourcen".


Häsle

Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

Deshalb hab ich ja auch von zwei Verdienern geschrieben. Wenn da beide 16 Stunden pro Tag arbeiten MÜSSEN, dann machen sie irgendwas falsch und sollten vielleicht mal ihre Prioritäten überprüfen. Bei 16 Stunden Schufterei im Haushalt pro Tag, da macht man dann auch was falsch, bzw. vieles, was unnötig ist. Abgesehen von den Kindern, die hat man natürlich rund um die Uhr, falls man beschließt, sie komplett daheim zu betreuen, oder wenn sie noch klein sind. Aber auch für die Kinder und für den faulen Füße-Hochleger hat man sich ja mal entschieden. Wenn mein Mann zu so etwas mutieren würde, wäre er sehr schnell wieder Single. Nicht umsonst haben wir bisher nur ein Kind. Mehr Kinder hätte mehr "Haushalt" oder frühe, lange Fremdbetreuung bedeutet, und dafür waren wir beide nicht bereit. Mit einem Kind und ingesamt 150% Arbeit läuft alles ganz easy und relaxt. Und falls doch noch mal ein Kind nachkommen sollte, wird die Große schon mind. acht Jahre alt sein und nicht mehr am Rockzipfel hängen. Jeder hat mal einen schlechten Tag und jammert rum. Wenn man aber nur noch unzufrieden ist, dann muss man halt was ändern. Geld verdienen und evtl. den Partner loswerden, wenn er zu sehr nervt. Bei Alleinerziehenden oder Familien mit pflegebedürftigen Mitgliedern ist das was Anderes. Da gibt es nicht viel Spielraum. Aber die hört man hier nicht so oft jammern wie Andere.


Leena

Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

...ich kenne das von meiner Schwägerin, die zwei Kinder hat, die mittlerweile auch beide schon zum Studium aus dem Haus sind, und sie ist entsprechend seit ungefähr 25 Jahren ausschließlich Hausfrau - sie ist immer fürchterlich im Stress und hat wahnsinnig viel zu tun, weil sie praktisch alles Gemüse selbst anbaut, unendlich viel einkocht und einweckt und was nicht alles, ... Ehrlich gesagt, preisgünstiger als die gekaufte ist ihre selbstgemachte Erdbeermarmelade nun auch nicht, und leckerer oft auch nicht wirklich. Klar, man kann sich auch als "Nur-Hausfrau" viel Arbeit machen, ob das aber unbedingt sinnvoll und wirtschaftlich ist, steht doch auf einem anderen Blatt. Klar, zu Zeiten Deiner Großmutter waren die äußeren Umstände noch andere, meine Großmutter hat auch noch Hühner gehalten und selbst geschlachtet und gerupft... trotzdem ist es mir lieber, dass ich mein Hähnchen im Laden meines Vertrauens schlicht kaufen kann. Ansonsten finde ich, meine Kinder können ihren verschütteten Saft mehrheitlich durchaus selbst aufwischen, dass ist nicht Aufgabe vom Hausmann oder der Hausfrau und auch nicht Aufgabe der Putzfrau in der Schule.


Reni+Lena

Antwort auf Beitrag von Häsle

ich denke, dass "Haus-Arbeit und Familie" immer im Auge des Betrachters liegt. Der eine geht auf darin sich um seine familie zu kümmern, bastelt mit begeisterung St martinslaternen, putzt mit Hingabe die fenster und sorgt für faltenfreie geschirrtücher. Für denjenigen ist das in dem Sinne keine "arebeit" die er als belastung empfindet. der andere mag sowas gar nicht ist aber irgendwie in diese rolle reingerutscht. Sei es, weil es die Umstände so erfordern oder weil er sich das ganze ganz anders vorgestellt hat. Beide machen das gleiche nur für den einen ist das waaahnsinnig anstrengend, nervend und ermüdend und für den anderen easy. Klar sollte der genervte etwas ändern, nur leider ist das erstens manchmal einfach nicht möglich und zweitens sind diese menschen oft schon an einem Punkt an dem sie selbst gar nicht mehr genug energie aufbringen ihr leben zu verändern. Lg reni


Häsle

Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

Ja, aber einen Teil der verhassten "Hausarbeit" könnte man auch ganz einfach weglassen. Geschirrtücher bügeln ist ja so ungefähr die unnützeste Arbeit überhaupt. Bügeln allgemein wird komplett überbewertet, finde ich ;-) Und mit dem Putzen kann man's auch übertreiben. Ich habe meine Zeit daheim nicht genossen, ganz im Gegenteil. Dabei habe ich auch damals nicht wahnsinnig viel im Haushalt gemacht, und das Baby hat ja auch noch keinen Dreck oder Unordnung gemacht. Jetzt, wo ich das Gleiche nebenbei mache (mit einem Kind, das ab mittags daheim ist), kommt es mir viel weniger schlimm vor. Ist bestimmt so eine Psycho-Geschichte.


Terkey235

Antwort auf Beitrag von mamaj

Hallo zusammen, der Satz stammt von mir. Ich bitte darum, ihn nicht aus dem Zusammenhang zu reißen. Es ging darum - bitte nachlesen - dass die AP sich mehr Anerkennung wünschte und sich in ihrer Hausfrauenrolle nicht genug geschätzt fühlte. Wenn ich mich recht entsinne, sind ihre Kinder bereits 9 und 13 Jahre alt, also schulpflichtig und relativ selbstständig. Der 400,--Job wurde aufgegeben. Nun wartet sie darauf, dass der Mann spannende Events an sie heranträgt und ist traurig, wenn dies nicht passiert, anstatt selbst etwas an ihrem Schicksal in die Hand zu nehmen. Dass der Mann offenbar nicht liebevoll mit ihr umgeht, ist klar und zu kritisieren. Aber sie scheint nunmal keine eigenen Interessen und Ambitionen zu verfolgen. Da ist es denkbar, dass der Mann ein entsprechendes Bild von ihr hat, nämlich das der Hausfrau - was sie momentan auch "nur" ist. Und Putzen, Bügeln, Kochen etc. sind nun mal Tätigkeiten, die oft als selbstverständlich hingenommen werden. Alltagsdinge eben. Die müssen wir halt alle erledigen. Der Satz war gemeint, wie Nikas es beschrieben hat: "Mamaj, der von Dir als Aufhänger genommene Satz war quasi Realitätsbeschreibung, konstatiert MIT Bedauern. Hast des net gmerkt?" Genauso. Natürlich ist es nicht fair, dass Leistungen innerhalb des Hauses nicht anerkannt werden. darüber brauchen wir nicht zu diskutieren. Und ich möchte betonen, dass ich die Worte "nur" und "selbstverständlich" im Posting unten ganz bewusst in Anführungszeichen gesetzt habe, um die Aussage zu relativieren. Vermutlich hätte ich ein "...dann bist du FÜR DEINEN MANN nur die Putzfrau..." einfügen sollen. Gleich danach habe ich der AP geraten, sich eine Aufgabe zu suchen, die ihr persönlich Anerkennung bringt. Ich bin übrigens selbständig, arbeite zwischen 30 und 65 Stunden, bin gerade mal wieder fünf Wochen mit meinen Kindern allein, schmeiße den Haushalt daher auch alleine (wir hatten früher 1x die Woche für 2 Stunden eine Putzhilfe, aber schon länger nicht mehr), gehe zum Sport, muss öfter auf Geschäftsreisen und mich ständig (auf eigene Kosten)fortbilden. Einen bösen Chef habe ich nicht, aber dennoch einige Baustellen, die dieSelbständigkeit mit sich bringt. Wie es ist, wenn die Arbeit nicht anerkannt wird, habe ich im Angestelltenverhältnis auch schon erfahren und kann das Argument durchaus nachvollziehen, dass man da als Hausfrau bessere Karten haben kann. Ansonsten würde ich es gern so halten wie Frau Kravallie es täte und mit vollem Bankkonto Shoppen gehen und im Wellnesstempel abhängen Ich habe mich nicht hier ins Forum gestellt und geschrienen "Alle Hausfrauen sind doof!". Ich habe einer betrückten und unzufriednenen Userin den von Nikas erwähnten Realitätscheck gegeben und wollte damit niemanden abwerten. LG terkey


WUTZ

Antwort auf Beitrag von Terkey235

für manche wäre ein Graus. Ich denke es hängt von der Persönlichkeit, der Kinderanzahl und Jobeinstellung ab. Ich z.B. gehe schon immer gerne in die Arbeit, ich bin gerne unter Leute. Noch dazu rede ich gerne, bin energiegeladen und quirlig. Ich muss RAUS! :) ABER: ich habe das Glück, dass ICH es entscheide, wann ich arbeite und wieviel. Das ist natürlich purer Luxus (für mich allenfalls). Nichtsdestotrotz gehe ich auch im Hausfrauenleben auf, an meinen freien Abenden koche ich supergerne für alle, geniesse das richtig spiessige Familienleben. Macht es so, wie es euch gefällt. Wer wie und wann über denkt, egal...


kirshinka

Antwort auf Beitrag von WUTZ

Jede so wie sie mag, aber dann nicht beschweren wenn der Ernährer weg fällt und man keinen Job mehr kriegt weil zu lange draußen. Für mich wäre "nur" Hausfrau und Mutter (für mich wäre es ein nur, weil mir zu wenig) die Hölle. Ich bin gerne mutter, liebe mein kind, aber ich hasse Haushalt. Ich bin so froh, dass ich das putzen und bügeln outsourcen kann, weil ich es einfach so öde finde. Und - ich kann finanziell nicht abhängig sein. Ich brauche es, mein eigenes Geld zu verdienen und zu wissen dass ich jederzeit für meine Familie und mich sorgen kann. Und ich gehe gerne arbeiten, ich habe gerne studiert und auch finanziell einiges in meine Ausbildung investiert - für mich wäre da ein nicht arbeiten gehen eine Verschwendung! Und - für mich - ist Hausarbeit auch keine große intellektuelle Herausforderung! Eine organisatorische ja - kochen ist eine kreative Herausforderung (das mach ich auch sehr gerne!) und ein sinnliches Vergnügen, aber waschen putzen bügeln - sorry nee.


azenclu

Antwort auf Beitrag von mamaj

die rechtsanwältin, die ärztin, die friseusin (!), die professorin und alle andere berufstätige tun auch zu hause, das was die hausfrauen hauptamtlich machen. auch selbstverständlich. vielleicht zusammen mit dem ehemann selbstverständlich.. wie frau es mit dem geld mit dem eigenen mann regelt, ist etwas was jede familie für sich klären soll. ob die durchdachte eigene entscheidung oder gezwungen durch mann gesellschaft oder wen auch immer: die arbeit als hausfrau ist weder wertlos noch sollte frau dafür eine auszeichnung kriegen... ich weiß nicht wieso immer diskussionen entstehen... ??


Cata

Antwort auf Beitrag von mamaj

und auch noch an sich selber sparen um der Finanzdiskussion aus dem Weg zu gehen. Klar hab ich viel Zeit, wenn ich gerade keinen Job habe. Ich kuemmere mich um 3 Kinder, organisiere Termine, achte darauf, dass alle schwimmen lernen, Sport machen, Musik machen, bin Chauffeur, halte unsere 500qm sauber, bin Gaertner und lege manchmal abends um 9 noch Waesche zusammen. Auch wenn ich jeden Morgen Zeit fuer Sport habe und taeglich ein Mittagsschlaefchen halte, weiss mein Mann, dass er niemals so billig wegkaeme, wuerde er eine Putzfrau, eine Nanny, einen Gaertner und einen Koch beschaeftigen. Deshalb ist er sehr grosszuegig und fragt mich gar nicht, fuer was ich mal eben 500 Dollar gebraucht habe. Das hat aber noch nicht jeder Mann begriffen. Natuerlich muss sich alles im finanziellen Rahmen bewegen. Deshalb sollte man als Frau ja auch die Uebersicht ueber die Finanzen haben.