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Geschrieben von Oxana3101 am 21.01.2016, 13:26 Uhr

Erstmal Wichtiges von Unwichtigem trennen...

Natürlich sind wir das beide. Ich wollte damit nur sagen, wenn es einen geben würde, dann wäre es mein Mann aber nicht mein Schwiegervater. Damit möchte ich sagen dass niemand zu bestimmen hat was in unserer Familie passiert. Natürlich nehmen wir gerne Tipps an, reden über Dinge. Aber niemand hat bei uns etwas zu bestimmen.

Angst habe ich nicht vor ihr. Es ist nur so, das es bei uns in der Kultur üblich ist (wir sind russland-deutsche), das man Meneschen die Eltern sind und vor allem Eltern schätzt und sich ihnen gegenüber mit Respekt verhält. Da sollte man sich manchmal zurück halten. Was für mich auch völlig in Ordnung ist. Aber natürlich schlucke ich nicht alles und sage auch mal meine Meinung. Und da gab es genug Momente in denen ich das getan habe. Eltern hin oder her, aber auch da gibt es Grenzen. Vor allem was das zwischenmenschliche angeht.
Nur ein paar Beispiele:
In der Schwangerschaft musste ich mir dauernd anhören dass ich zu viel essen würde. Dazu muss ich sagen, dass ich zwar etwas mehr gegessen habe, aber nur Salate. Ich hatte in der Schwangerschaft seltsamerweise absolut keine Lust auf deftiges und vor allem Fleisch. Ich wollte den ganzen Tag nur Salate essen und Obst. Einen Monat nach der Geburt musste ich mir anhören ich wäre zu fett und muss ganz schnell abnehmen. Ich hatte zwar etwas zugenommen, aber ich hatte ja auch noch gestillt, achtete auf meine Ernährung und da kam für mich eine Diät nicht in Frage.
Bei meinen Eltern machten die mich immer schlecht und erzählten Lügen. Zum Glück glaubten meine Eltern kein Wort, sie kennen mich. Sie wissen dass ich nicht perfekt bin, aber dass ich definitiv nicht so schlimm bin wie meine Schwiegereltern mich dar stellen.
Mein Schwiegervater hatte einen Ersatzschlüssel von unserem Haus. Wir hatten ganz klar die Regel das niemand einfach so hier rein platzt sondern vorher anruft oder zumindest an der Tür klingelt. Er platzte trotzdem immer einfach rein oder führte gerne in unserer Abwesenheit unsere Nachbarn durch das Haus und zeigte alles. Bis wir ihm den Schlüssel wieder weg genommen haben.
Das sind nur ein paar Beispiele. Ich kann noch sehr viel mehr aufzählen.
Aber es sind Dinge die sich einfach summieren und irgendwann wirds zu viel.
Klar die Sache mit den Kuchen erscheint zuerst unwichtig. Aber es ist extrem nervig wenn sie mich doch selber immer Fragen was sie mitbringen können oder wir etwas absprechen und dann wird es völlig anders gemacht.
Bei uns ist es so, das wenn eine Feier stattfindet, dann haben wir einen sehr reichlich gedeckten Tisch. Mit Essen, Kuchen usw. Und wenn mich fünf Personen fragen was sie mitbringen könnten und wir klären das ab, dann richte ich mich danach und kochte auch entsprechend oder lasse etwas weg weil es jemand anderes mitbringen wollte. Wenn aber dann fünf Personen das gleiche bringen würden, dann ärgert mich das. 1. ist der Tisch dann zu voll mit dem einen, das isst man niemals weg. 2. hatte ich mich darauf verlassen und bereite es selber nicht zu und dann steh ich teilweise da und muss während meine Gäste ankommen schnell umdenken. Das ist ärgerlich.

Schlimm fand ich auch das mein Schwiegervater mal sagte dass er nicht will dass ich meine Meinung äußere wenn wir uns über etwas unterhalten. Den meine Meinung wäre falsch und nur seine richtig.
Ich wurde zum Glück so erzogen dass ich jeden Menschen respektiere, egal welche Herkunft. Er aber nicht. Für ihn gehören alle Muslime abgeschlachtet (seine Worte). Ich fand das schrecklich. Ich bin sehr tolerant und ich mag keine Ungerechtigkeit. Außerdem akzeptiere ich die Meinungen anderer, auch wenn sie vielleicht nicht der meinen entsprechen. Das tut er nie. Und da gab es schon hin und wieder etwas Krach.
Inzwischen besuche ich die nicht mehr wenn ich mit dem Kleinen spazieren gehe. Ich halte so viel es geht Abstand. Aber es sind nun mal die Eltern meines Mannes. Ich würde auch nicht wollen dass er darauf besteht dass ich den Kontakt zu meinen Eltern einschränke. Deswegen versuche ich es teilweise so hinzunehmen wie es ist.

Ich bin natürlich nicht so eine Mutter die penibel darauf achtet was das Kind isst und wie viel usw. Aber einem 10 Monate alten Kind rohe Zwiebeln zu geben, das ist doch schon grenzwertig. Er hatte den ganzen Tag Blähungen, weinte, hatte Bauchweh und ich wusste nicht warum. Das habe ich dann nur zufällig erfahren.

Es mag für einige so erscheinen dass ich etwas übertreibe.
Ich hatte hier nur ein paar wenige Punkte bzw. Situationen beschrieben. Da gab es noch viel viel mehr, aber das aufzuschreiben wäre vielleicht zu viel. Das würde sich dann keiner mehr durchlesen.

 
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