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Geschrieben von 2Seesterne am 30.03.2015, 16:52 Uhr

emotionale Unabhängigkeit

Hallo,
eigentlich weiß ich gar nicht so genau, ob ich eine Frage habe, aber irgendwie muss ich es mal rauslassen mal wieder aus gegebenem Anlass
Grundproblem ist, dass mich der Umgang mit meinen Schwiegereltern bzw. mit der Schwägerin gelegentlich emotional belastet und das möchte ich nicht.
Momentan beschränke ich den Umgang auf das Nötigste, damit es mich nicht immer so aufwühlt. Trotzdem kommt es immer wieder zu Gelegenheiten, die mich aufregen und traurig machen und Vergangenes wieder hochholen.
Angeregt von Leenas Posting (und auch von fiammetas früheren Beiträgen) überlege ich nun, ob es besser wäre, auch mal farbreicher und lauter zu werden. Oder - da sich vmtl. sowieso nichts ändern wird - mich emotional stärker abzuhärten.
Aber worum geht es
- Ich bin immer wieder vor den Kopf gestoßen, wie emotionslos meine Schwiegereltern sind. Eigentlich verstehe ich mich mit ihnen gut und mag sie an sich auch, aber ihr Verhalten verwirrt mich immer wieder. Auch nach über einem Jahrzehnt haben Sie ihn Gesprächen so gut wie nie ihre Meinung zu etwas geäußert. Sie machen immer nur Smalltalk. Sie haben auch noch nie gefragt, wie es uns geht, haben noch nie angerufen, um uns zu hören oder mal mit uns etwas zu machen. Auch zu Weihnachten und Ostern fragen sie nie nach, wann wir kommen wollen oder so. Wir kommen einfach immer trotzdem irgendwann. Laut Aussage meines Mannes ist das völlig normal. Nur wenn am Computer etwas kaputt ist, rufen sie an, ob mein Mann ihnen hilft. Nun war ich erst krank mit hohem Fieber nach einer OP und das habe ich ihnen am Telefon erzählt, als sie meinen Mann brauchten. Weder haben sie gefragt, ob sie mir mal das Kind abnehmen können, noch beim nächsten Treffen, ob es mir wieder besser geht. Das hat mich doch sehr getroffen.
Mit dieser Interessenlosigkeit könnte ich ja noch irgendwie umgehen, wenn sie nicht den anderen Enkelkindern und besonders meiner einen Schwägerin anders gegenüber verhalten würden. Uns wird von den anderen Enkelkindern vorgeschwärmt, was diese schon alles können. Was die eine Schwägerin schon wieder gekocht, gebacken, organisiert hat. Andere Leute erzählen mir davon, dass sie die Schwiegereltern mit den anderen Enkelkindern unterwegs treffen. Hier haben sie noch nie (!) angerufen, ob sie mit unserem Kind mal was unternehmen können. Grundsätzlich dränge ich mich deswegen auch nicht auf, nur wenn es nicht anders geht (so ca. 4 mal im Jahr).
Sonst werden die Schwiegereltern aber einbestellt wegen Nichtigkeiten oder müssen babysitten, damit die Schwägerin einkaufen gehen kann Auch sonst kommt hinten rum raus, dass sie den anderen Enkelkindern unter dem Jahr etwas gekauft haben. Mein Kind schaut dann immer ganz traurig und ich bin darüber dann traurig/sauer.
Grundsätzlich können die Schwiegereltern ja mit ihrem Geld und ihrer Zeit machen was sie wollen. Das geht mich ja nichts an. Aber es trifft mich trotzdem.
Außerdem jammert mich die Schwägerin immer wegen irgendeinem Zeug an und lügt noch dazu. Ich kann und will es nicht hören. Während ich also innerlich auf Durchzug stelle, nicke ich immer nur während des einseitigen Gesprächs.
Aktuell belastet mich, dass bei uns im Raum steht, dass wir uns den Wunsch nach einem weiteren Kind nicht erfüllen können. Daher stressen mich Besuche bei den Schwiegereltern (die ja oft das kleine Baby von der Schwägerin haben) sehr. Meinem Mann mach das überhaupt nichts aus. Er mag das Kind, er mag meine Schwägerin und kann meine Gedanken überhaupt nicht verstehen, sie nerven ihn nur. Die stets gutgelaunte, sportliche Schwägerin ist nämlich auch nett. Habe ich vergessen zu sagen, dass die Kinder für den Sport der Schwägerin natürlich auch von Schwiegereltern oder Mann betreut werden. Ich habe so viel um die Ohren, dass ich keine Lust und Zeit für Sportkurse habe. ABer ich bin schon "groß", dass ich es mir erlaube, auch mit ein paar kg zu viel auf den Rippen rumzulaufen.
Wie ihr vielleicht lest, ist dies nur ein Ausschnitt davon, was mich aufregt. Und ich will mich nicht aufregen, dass tut mir nicht gut. Und ich will, dass es mir gut geht.
Also - wie härte ich mich emotional ab, damit es mich nicht mehr berührt
Oder soll ich vielleicht auch stärker Jammern wegen KLeinigkeiten und zusätzlich meine tollen Taten stärker in den Vordergrund stellen? Allerdings liegt das meiner Persönlichkeit nicht besonders.
Oder soll ich auch öfters mal mein Kind bei den Schwiegereltern abladen, damit die (kaum vorhandene) Bindung gestärkt wird und ich dort auch mal meine gleichberechtigten Schwiegertochteransprüche wie die anderen Schwiegertöchter anmelde. Wobei das schon wieder so doof klingt und ich das auch eigentlich nicht mag.
Hm, ...
LG 2seesterne

 
11 Antworten:

Re: emotionale Unabhängigkeit

Antwort von fsw am 30.03.2015, 19:04 Uhr

Ach,sehe es etwas gelassener.Ich sehe es wie dein Mann. Wer nicht kommt,braucht nicht zu gehen.Du änderst deine Schwiegereltern nicht .Du kannst deine Einstellung ihnen gegenüber ändern und einfach alles ruhiger angehen.Viel Kraft!

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Re: emotionale Unabhängigkeit

Antwort von Pamo am 30.03.2015, 19:46 Uhr

1. Ich kann dich verstehen. Wir gehören hier auch zur Pflicht und die Kür findet 500m weiter bei der Schwägerin statt. Nächtliches Abholen vom Flughafen bspw. macht mein Mann, die Schwägerin hat dafür keine Zeit. Unser Kind wurde noch nie von der Oma zu einer Unternehmung abgeholt, während der gleichaltrige Cousin ganze Wochenenden bei der Oma verbringt.

2. Ich könnte mich darüber krank und häßlich ärgern, tue ich aber nicht. Das Zauberwort ist Akzeptanz. Die Oma darf der Familie ihrer Tochter näher stehen als der ihres Sohnes, dagegen gibt es kein Gesetz. Und wir haben das Glück, dass sie eine wirklich nette und großzügige und anständige Person ist - nur eben eine miese Oma fürs Pamo-Kind.

3. Würde mein Kind gar nicht das Wochenende bei ihr verbringen wollen. Da würde ich sie auch nicht zwingen wollen, Himmel nein!

4. Ich bin froh, dass ich genau weiss wo mein Kind und ich auf der Prioritätenliste stehen. (Meinem Mann fehlt glücklicherweise diese Selbsterkenntnis, so ist er auch nicht unzufrieden.)

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Re: emotionale Unabhängigkeit

Antwort von claudi700 am 30.03.2015, 20:22 Uhr

kann es sein, dass deine schwägerin schlichtweg direkter ist? dass sie die schwiegerelter bittet/anruft wegen babysitting u. ä.?

dein posting macht bei mir den eindruck, als ob du dir mehr "nachfragen" etc. seitens der schwiegereltern wünschst. bist du schon mehrfach auf sie zugegangen, hast du sie proaktiv um unterstützung gebeten? klare worte wirken manchmal wunder...

ich denke, ein klares, sachliches gespräch würde helfen. klar, du kannst dich einfach zurückziehen und die leute weitestgehend ignorieren, aber irgendwie wird es immer an dir nagen. also mal fragen, ob sie wissen, dass sie unterschiede bei den enkelkindern machen und das von den kindern (speziell deinem) auch bemerkt wird? das ist kein vorwurf, nur eine frage/feststellung.

bzgl. der schwägerin habe ich eher dein eindruck, dass du neidisch bist (wegen baby, figur...) letzteres hast du selbst in der hand, da kann die gute frau nun wirklich nichts dafür, oder?

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Re: emotionale Unabhängigkeit

Antwort von 2Seesterne am 30.03.2015, 23:39 Uhr

Danke erstmal, dass ihr mir auch Verständnis entgegengebracht habt
Und es waren auch wahre Worte dabei.
Ich bin ein sehr harmoniebedürftiger Mensch und habe so dieses,liebe Tochtergen,.
Mein Mann sieht mein Problem nicht und die Schwiegereltern wahrscheinlich auch nicht. Und darf ich mir erdreisten, nachzufragen, warum sie die Kinder unterschiedlich behandeln? Es ist ihr Geld und ihre Zeit. Ich bin so erzogen, dass Großeltern kommen dürfen, wenn sie wollen. In Notsituationen darf man allerdings um Hilfe bitten. Ansonsten sind es die Kinder der Eltern. Allerdings habe ich schon gelernt, auch sonst mal nachzufragen. So fragen wir vielleicht 2-3 mal im Jahr, ob unser Kind dort übernachten darf. Dann tun wir als Eltern mal was für uns Aber damit mein Kind keine exklusive Großelternzeit hat, laden sich meist die anderen Enkelkinder mit ein zum Übernachten. Und die Enkelkinder an sich sehen sich relativ oft übers Jahr....
Vielleicht sollte ich die Schwiegereltern einfach selbst mehr beschäftigen mit uns? Ich habe es schon ein paar Mal versucht und gefragt,ob sie da und dorthin mithinwollen. Fast immer hatten sie keine Zeit oder wollten sich nicht festlegen oder haben die Anfrage ignoriert.
Ich will mich nicht ärgern, aber es sind so Situationen, in denen es mir einfach einen Schlag in die Magengrube versetzt und ich verstumme. Irgendwelche Tips dagegen?
Ja, ich bin schon manchmal neidisch. Das ist ein saublödes Gefühl, das ich nicht haben will. Und nein, man kann sich nicht immer verändern, dass man selber toll wird. Kinder bekommt man sich nicht durch Anstrengung,das merke ich gerade etwas schmerzhaft. Auch kann ich aufgrund gesundheitlicher Baustellen nur noch ausgewählten pseudosport machen. Das belastet mich in der Tat. Nur wie kann ich hier nicht mehr neidisch sein?
Ich probiere es gerade damit, mich auf meine Stärken und mein Haben auf dem Lebenskonto zu konzentrieren. In der Theorie klappt es super, in der Praxis gut bis befriedigend ohne Kontakt und mit Kontakt wird es eher zum Rohrkrepierer. Ahhh, dann bin ich das kleine Mädchen, das einfach das Kommando im Unterbewusstsein übernimmt. Sollte man da nicht mal unprofessionell losschluchzen und sagen, dass es grad nicht so toll ist, wenn einem das Baby von den stolzen Großeltern vorgeführt wird und sie sogar wissen, dass man in der Kinderwunschklinik ist. Nein, ich verstumme oder lache höflich
Wascht mir mal den Kopf, manchmal sind so Charaktereigenschaften einfach sch****. Oder ich bring einfach mal nen Klipper und bin dreist und sage so was wie
Mensch, das ist aber toll, dass ihr letztes Wochenende in der Stadt xy ward indem dort Enkelkind z gehütet habt. Ich habe eine tolle Idee. In drei Wochen hab ich nen Termin bei der Kosmetikerin, da könnt ihr doch wieder hinfahren und nehmt mein Kind mit. Da sehen sich die zwei auch mal wieder und so ein Erster gemeinsamer Ausflug nach diesen ganzen Jahren auch eine Erinnerung wert.
So weit zu meinen kühnen träumen, da kann ich nämlich unnett sein
So, gute nacht
2seesterne

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Re: emotionale Unabhängigkeit

Antwort von Nikas am 31.03.2015, 0:58 Uhr

das versteh ich jetzt nicht, das mit dem lieben tochtergen. du bist doch nur die schwiegertochter von denen. du hast ihren sohn geheiratet. nicht weniger, aber auch nicht mehr.

sie haben kein interesse an dir und ersparen dir scheinheilige anteilnahme. wunderbar. also erspare ihnen umgekehrt erzaehlungen wie etwa von deiner OP und der kinderwunschklinik. bleibe auf der small talk-ebene. ist doch nicht nur für sie bequem, sondern im endeffekt auch für dich, weil es dir sinnlose emotionenverschwendung erspart.

warum buhlst du so penetrant um ihr anerkennen? warum bist du so darauf angewiesen? mach dich frei davon. und da sie ja nicht eben sehr empathisch euch gegenüber zu sein scheinen, entgeht dir doch nicht viel.

und um himmelswillen fordere sie nicht explizit auf, sich mehr um dein kind zu kümmern. das ist doch erniedrigend, v.a. fürs arme kind.

also ich würde meinerseits so smallest mit denen talken, dass sie mir dadurch mit der zeit immer kleiner und unbedeutender und also gleichgültiger werden würden. probiers aus.

es gibt kein gesetz, das einen zu tiefer liebe zu den schwiegerleuten verpflichtet.

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Re: emotionale Unabhängigkeit

Antwort von bluemama am 31.03.2015, 7:12 Uhr

ich verstehe zwar , was du meinst , kann mich aber nicht richtig `reinversetzen . mir geht es ähnlich .... obwohl das nicht so ganz stimmt , weil`s mir relativ am hinterteil vorbeigeht .

meine eltern ( nicht schwiegereltern ) haben ihre 3 lieblingsenkel , die kinder meiner jüngsten schwester , sozusagen großgezogen . die große hat eigentlich ihre kindheit komplett bei der oma verbracht , hat mit 11 noch bei der oma im bett geschlafen ( !!!!! ) aber nicht mal zum übernachten , sondern als dauerregelung . und das , obwohl meine eltern und die familie meiner schwester im selben haus wohnen , erst zur miete und jetzt sogar auf dem eigenen bauernhof meiner schwester . den hat sie aber nur gekauft , unter der bedingung , dass meine eltern mit hinziehen . warum wohl ? , die beiden kleinen wurden ( bzw . werden ) von der oma betreut wenn die mama arbeitet . ich hätte das mit meinen 3en niemals gewollt , bekomme ich nichts muß ich auch nicht danke sagen .
meine andere schwester sieht das so wie ich . sie hatte mit 16 ihr erstes kind , mein patenkind , das jetzt schon stark auf die 30 zugeht ;-) zwar mit etwas hilfe von der oma , aber großteils allein großgezogen . wer kann der kann .

wenn mal die sprache auf die guten schulischen leistungen meiner beiden "kleinen" ( 11 und 18 ) kommt , dann wird mit 100% ger sicherheit die mindestens ebenso tolle leistung der lieblingsenkel eingeworfen . da muß man halt durch oder es einfach lassen ........ wir wissen , was wir haben und können , und brauchen nicht zwangsläufig bestätigung von oma , opa und von wem auch immer .

sag dir das einfach auch mal so wie ich . ich wüsste jetzt nicht , ob mir das wirklich je nahe gegangen ist , dass die kinder meiner schwester bevorzugt werden .manchmal wird`s mir wohl bisschen gestunken haben , mehr aber nicht .
meine 3 söhne wollten auch nie großartig mit den großeltern was machen ( ausser die mami geht mit ;-) ) . meine nichte z.b. zieht die oma eindeutig der mutter vor .... das würde mir als mutter nahe gehen . meine 3 jungs wissen , wer ihr leben lang für sie da war und zwar ausschliesslich . das wird bei deinem kind ( oder kindern , denn es wird sicher noch mit dem geschwisterchen ) sicher auch so sein . und du kannst mir glauben , es gibt nichts schöneres .

was ich allerdings sehr gut verstehe ist , dass du momentan das baby deiner schwägerin nicht so furchtbar gerne sehen willst . denn obwohl ich 47 bin und mein älteste kind 20 , geht es mir grade auch noch so , obwohl ich ( glaube ich ) momentan dabei bin , mich mit dem gedanken abzufinden , dass nr 4 ein unerfüllter wunsch bleiben wird . aber du kannst nur deinen weg weitergehen , warscheinlich bist du noch jung genug . wenn du es emotional nicht schaffst , die interessierte tante zu geben , dann tu das nicht . es tut dir nicht gut , und was dir nicht gut tut ist auch für deinen kiwu sicher nicht förderlich . glaub`mal einer erfahrenen alten frau

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Re: emotionale Unabhängigkeit

Antwort von Pampersmami am 31.03.2015, 7:57 Uhr

Vielleicht geht die Sache auch weiter zurück und hat nur bedingt was mit Dir/Kindern zu tun?
Mein Mann war immer das Lieblingskind meiner Schwiegermutter , der Kleinste, der den sie betüddelt hat bis 28 ) sein Bruder war immer ein Einzelgänger, akkurat und sehr selbstständig !

Bei uns ist die Familiensit. ähnlich allerdings bin ich die nichtsnutzige ,faule Schwägerin
Die Kinder von meinem Mann seinen Bruder nimmt Sie höchstens 2x im Jahr -sie will sich da nicht aufdrängen, hat einfach Angst etwas falsch zu machen wenn sie zu oft nachfragt , weil der Bruder es noch nie mochte wenn sie sich eingemischt hat !

Bei Uns denkt Sie eh wir sind lebensunfähig und es ist Ihre Schwiegermütterliche Pflicht unsere Kinder zu retten und uns in so ziehml . jeder Lebenslage Ratschläge zuerteilen!(Wohlgemerkt mein Mann ist 46;-)

Nur das uns das nicht stört und wir zugegebener Maßen das ziehml. ausnutzen !Vieles sieht man ja von Außen nicht und meine Schwägerin redet über mich wie Du
und ich denke oft....tja soll se eben mehr fragen ...die würde sich umsehen was "Hilfe von Schwiegermama "so manchmal im Kleingedruckten beinhaltet.

Ich würde anstatt mich im Kleinen zu ärgern es entweder ansprechen und nachfragen , viell. hat Sie ja schon bei Ihren Kindern Unterschiede gemacht oder eben einfach akzeptieren dann lebt man ruhiger!

Bei meinen Eltern ist es wieder genau umgekehrt ...meine arme kleine Schwester(28) braucht ja sooooo viel Hilfe und ich war doch schon immer die Große und komm schon klar, egal bei was;-) nur hier haben meine Kinder "das Rennen" gegen einen ekligen sabbernden Köter von der Größe eines Rottweilers verloren, der ja lieber gesittet wird ...weil er ja nicht so anstrengend ist und Schwesterchen es doch so schon schwer hat sich immer um den armen Hund zu kümmern .....Äh ja!

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Re: emotionale Unabhängigkeit

Antwort von Pamo am 31.03.2015, 9:40 Uhr

Das ist wie ein Liebeskummer, du willst einfach von jemandem geliebt werden, der dich nunmal nicht liebt. Da kannst du jetzt wählen, ob du dabei bleiben willst oder dir das abgewöhnen.

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Re: emotionale Unabhängigkeit

Antwort von Hase67 am 31.03.2015, 10:20 Uhr

Hi,

solche "Anerkennungsrangeleien" sind schon frauentypisch, glaube ich - die meisten von uns wollen eben einfach von allen gemocht werden.

Ich denke, es gibt verschiedene Möglichkeiten, weshalb die Situation so ist, wie sie ist:
- die Schwiegereltern bevorzugen das Geschwister deines Mannes tatsächlich und damit auch dessen Partner und Nachwuchs
- es ist in der Vergangenheit etwas vorgefallen, von dem du nicht weißt und das die Beziehung zwischen den Schwiegereltern und deinem Mann auf die formal-praktische Smalltalkebene reduziert hat
- es hat sich im Laufe der Jahre eine "Rollenverteilung" zwischen deinem Mann und seinem Geschwister ergeben, so dass dein Mann (und seine Familie als "Anhängsel") eben fürs rein Praktische zuständig ist und der menschliche Austausch mit der anderen Seite erfolgt
- (und das halte ich für die wahrscheinlichste Erklärung) deine Konkurrentin um die Gunst deiner Schwiegereltern kommuniziert direkter und effektiver, sieht sich selbst und ihre Kinder völlig berechtigt im Mittelpunkt ihres eigenen Interesses stehend und scheut sich auch nicht, das vor den Schwiegereltern so darzustellen - während du eher der leisere, höfliche, zurückhaltende Typ ist, der sich nie in den Vordergrund drängen würde, sondern eher aus der Reserve gelockt werden möchte und sich im Stillen ärgert, dass dieses Bedürfnis von außen nicht immer so wahrgenommen wird.

Du kannst dich ja mal fragen, welche der Möglichkeiten objektiv betrachtet am ehesten passen könnte. An manchen Dingen kannst du arbeiten - zum Beispiel an deiner Selbstdarstellung und an der "Präsentation" deiner Kinder, falls du das überhaupt möchtest. Bei anderen Dingen hilft einfach nur die Akzeptanz, dass menschliche Beziehungen nie so richtig ausgewogen sind, dass manche Leute einfach besser "miteinander können" oder dass sich in Familien immer bestimmte Rollenverteilungen ergeben.

Auf jeden Fall solltest du dir Gedanken verbieten, dass du tatsächlich weniger "wert" wärest, weil du dich von den Schwiegereltern weniger wertgeschätzt fühlst. Es ist aber ein langwieriger Prozess, sich unabhängig von anderen einen Selbstwert aufzubauen, wenn man schon in der Kindheit gelernt hat, dass man vor allem fürs Bravsein und problemlose Funktionieren und nicht um seiner Selbst willen gemocht wird. Die Bestätigung deiner Schwiegereltern, dass deine Familie und du selbst toll seid, brauchst du aber definitiv nicht - objektiv betrachtet besteht da null Zusammenhang.

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Re: emotionale Unabhängigkeit

Antwort von Bookworm am 31.03.2015, 13:09 Uhr

Wie ich hier öfter lese, gibt es ganz oft die Lieblingsenkel plus dazugehörigem Elternteil. Bei uns auch. Meine Schwiegereltern haben ihr Leben lang viel Energie und Geld aufgewendet, um ihren eher lebensuntüchtigen großen Sohn, und später die ebenso gelagerten Enkel, zu pampern.
Mein Mann (Sohn Nr.2) dagegen brauchte keine Unterstützung, der war von alleine gut im Leben und im Job. Und die Enkel, meine/unsere Söhne, genauso.
Mein Mann ärgert sich immer wieder mal darüber, und meckert dann auch. Die Schwiegereltern sind dann immer höchst erstaunt, finden die Ungleichbehandlung offensichtlch nichts Besonderes.
Sie haben sich bei unseren Kindern aber damit selbst ins Aus befördert. Die Kinder haben nicht besonders viel Interesse an diesen Oma/Opa.

Ich würde die Kinder nicht dorthin bringen, wenn die Schwiegereltern sie nicht wollen. Das bringt nix. Dass Du denen nicht so nahe stehst wie ihre eigene Tochter (wenn ich das richtig verstanden habe), wirst du nicht ändern. Vielleicht haben sie sich für ihren Sohn "was bessres" erträumt? Er offensichtlich nicht

Dein Mann findet Dich gut, Dein(e) Kind(er) auch, erwarte einfach nix mehr von dieser Seite der Verwandschaft, aber verbieg Dich auch nicht für sie (Baby der Schwägerin, abgelehnte Einladungen, etc.)

Alles Gute, besonders für den Kinderwunsch!!

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Re: emotionale Unabhängigkeit

Antwort von bluemama am 31.03.2015, 19:52 Uhr

ja genau , bbokworm . meine mutter hat vor kurzem erst gesagt , sie hat und würde niemals eines ihrer kinder vorziehen oder anders als die anderen behandeln . genausowenig ihre enkel . meine schwester und ich haben uns nur vielsagend angeschaut ....... du sagst , deine schwirgereltern finden die ungleichbehandlung scheinbar nichts besonderes ..... meine eltern bemerken sie offensichtlich garnicht .
so oder so kanns ja bei den schwiegereltern der fragestellerin ja auch sein .

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