einseitiger Kinderwunsch

Bei uns war es ähnlich. Eigentlich waren immer 2 Kinder geplant. Kurz nach der Geburt von Nummer 2 hätte ich sofort wieder loslegen können. Sicher hormonbedingt. Anfangs war unser 2. Kind oft krank, dadurch konnte ich den Gedanke an Nummer 3 gut wegschieben, dann gabs Änderungen im Job, ich hab etwas Karriere macht etc. Irgendwann wurde der Wunsch wieder stärker, aber mein Mann war dagegen. Dann wurde er langsam weicher, aber da hats bei mir nicht so richtig gepasst. Danach wollte ich, aber er wieder nicht. Da waren die beiden Großen so 7 und 5. Ich war zu dem Zeitpunkt schon traurig und manchmal auch wütend. Hab ihm auch klargemacht, dass ich ihm kein Kind unterjubeln werde, aber noch nicht sagen kann, wie ich damit umgehen werde.
Ich kann dir nicht sagen, wie es ausgegangen wäre, bei uns kam der Zufall dazwischen. Meine Spirale musste raus, er wollte sich eigentlich sterilisieren lassen (was ich auch zähneknirschend akzeptiert hätte, aber Betonung liegt auf eigentlich), scheinbar gabs eine Kondompanne oder was auch immer, jedenfalls wurde ich schwanger (da waren die Kinder 9 und 7). Nach einem riesigen Schock auf beiden Seiten haben wir uns doch beide(!) gefreut, Namens- und Umbaupläne geschmiedet etc. Ich habe das Kind dann leider verloren, aber danach war auch meinem Mann klar, dass ein 3. doch noch kommen soll. Weitere 2 FG später hatten wir dann Glück und unser Nesthaken kam (da waren die beiden Großen fast 11 und gute 8).

Ich habe keine Ahnung, was passiert wäre, wenn es nicht so gekommen wäre. Mein Mann liebt Nummer 3 jetzt heiß und innig, aber ob er aktiv zugestimmt hätte, kann ich nicht sagen.

LG U.