Ein Identitäts-Ding um die Frage Licht an, oder Licht aus zu machen, ist doch Quatsch!

Beim Dingen wie in dem Lied "Ich lass für dich das Licht an" geht es doch gar nicht darum, sich grundsätzlich zu verbiegen! Sondern es geht um völlig oberflächliche Kleinigkeiten. Ich fände es absolut albern, wenn mein Partner um die Sache "Licht an oder nicht" eine Grundsatzdiskussion anstimmen würde, wie weit er mir entgegenkommen darf, um nicht seine Identität zu verlieren. Das ist doch Quatsch!

Ich finde es auch normal und völlig okay, wenn mein Mann mit mir in Liebesfilme geht (und mich mit diesen Filmen auch ein bissl aufzieht), und ich dafür mit ihm in Action-Filme - na und? Sonst müssten wir ja immer getrennt ins Kino, obwohl wir es zusammen einfach schöner finden. Wichtig ist halt, dass BEIDE Kompromisse machen, nicht immer nur Einer.

Aber wenn mein Mann mir als kleinen Liebesdienst etwas holt (nicht gerade Zigaretten, bin Nichtraucher), finde ich das nicht unterwürfig, das ist doch Blödsinn! Man darf den Anderen auch mal verwöhnen. Und weil ich etwas altmodisch bin, finde ich es auch okay, wenn der Mann das ab und zu macht. Das sind einfach kleine, umwerbende Gesten, über die man sich als Frau freut.

Ich käme wegen so einer liebevollen Geste bei meinem Mann im Traum nicht auf die Idee, er sei deshalb schwach. Er selbst übrigens auch nicht, er steht sonnenklar zu dem, was er will, was richtig findet oder nicht okay findet. Wir wissen beide sehr um unsere Verschiedenheit und unsere unterschiedlichen Vorlieben, da ist nix Angepasstes, nur weil man sich manchmal entgegenkommt. Paare, die solche Kleinigkeiten aufrechnen, haben sicher noch ganz andere Probleme.

LG