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Geschrieben von Astrid am 23.10.2017, 10:22 Uhr

Die Kernfrage ist doch...

Er sagt, es würde "sein Leben zerstören", wenn Du nach Dland zurückkehrst. Aber die Frage ist: Soll er lieber sein eigenes Leben zerstören, oder Deines? Erlaubst Du einem Mann aus falschem Mitleid, die paar Jahrzehnte, die wir alle hier sind, kaputt zu machen? Oder ist es besser, sich freizuschwimmen?

Es ist - davon abgesehen - natürlich Quatsch, was Dein Partner sagt. Weil er erwachsen ist, entscheidet er selbst, ob er es zulässt, dass sein Leben zerstört wird, oder ob er Lösungen und Neuanfänge findet. Er ist ja kein Kleinkind, auch wenn er sich so verhält.

Ich finde ihn sowieso extrem kindlich. Das Wegräumen der Gitarre aus Trotz klingt wie bei einem Dreijährigen. Ein Erwachsener schmollt nicht albern herum, er versucht aktiv, seine Beziehung zu retten. Ich könnte mit so einem echt rein gar nichts anfangen, furchtbar.

Ich finde es auch ungünstig, dass Du vielleicht denkst, in einer Partnerschaft müsse man alles zusammen machen. Wenn er den Hintern nicht hoch kriegt und keine Freundschaften pflegen will, dann lege Dir doch einen eigenen Freundeskreis zu. Wozu brauchst Du da ihn...? Wenn man mit einem anderen Menschen lebt, heißt das nicht, dass man kein Individuum mehr ist, man sollte trotzdem sein Ding machen und das leben, was einem wichtig ist.

Ich denke, das wäre die einzige Chance für Dich, diese Beziehung weiter zu leben: Dass Du Dich autark und weitgehend unabhängig von ihm machst, Dein Leben nicht länger zurückstellst. Vielleicht schaffst Du es dann auch irgendwann, Dich ganz von ihm zu lösen.

Es klingt durch, dass er Alkoholiker ist oder auf dem besten Wege, einer zu werden. Diese Menschen zerstören nicht nur sich selbst, sondern auch ihre Partner und vor allem ihre Kinder. Kinder von Alkoholikern suchen sich sehr oft auch im späteren Leben selbst wieder Partner, die trinken, sich abwertend verhalten und zerstörerisch auf ihre Angehörigen wirken. Einfach weil sie nur dieses Modell kennen. Willst Du das wirklich für Deine Kinder? Sollen sie weiterhin erleben, wie der Papa die Mama gemein und abwertende behandelt?

Ich würde die Therapie/Beratung, die Du in Anspruch nehmen möchtest, ehrlich gesagt dazu nutzen, die Trennung zu bewältigen. Es ist eine gute Sache, sich hierbei psychologisch unterstützen zu lassen - vor alle als Co-Abhängige (= Frau eines Alks, die sich für ihn zuständig und verantwortlich fühlt, also bereitwillig mit-abhängig ist).

LG

 
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