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Geschrieben von Nikas am 23.09.2014, 16:33 Uhr

Das ist es ja:-)

Also mit 23 muss man sich doch noch nicht solche schweren Zukunftsgedanken machen und Dinge wie Kinderprojekt bis hin zum Pamperskaufen minutiös durchplanen. Außer Du hast Dir irgendwie vorgenommen, Jungmutti vor 25 zu werden.

Aber vielleicht ist deine Generation schon der erste Vorläufer dieser Kindergeneration von visionären Planeltern, die ihre Windelkinder in Chinesischkurse stecken und ihnen im Schulübertrittsalter die verschiedenen Rentenmodelle vorrechnen. Schad. Da waren wir ja früher wirklich ausgemachte Chaoten und haben vieles, um nicht zu sagen alles einfach auf uns zukommen lassen (Gegenpart zu unseren bierernsten Kriegsgenerationseltern, die uns verkniffen und miefig vorkamen). Sorry, aber ich kann mich nicht erinnern, irgendeinen Kerl nach seinem Autoinnenleben betrachtet zu haben. da war anderes aber echt wichtiger...


Plane mal etwas weniger lange im voraus. Der aktuelle Herzbub muss noch lange nicht der Vater deiner Kinder sein; Deine Generation wird laut Statistiken locker 100. Also stell Dir lieber nicht vor, jetzt noch 80 Jahre lang Männerklodeckel zuzuklappen. Denn das würdest Du tun, wenn Du so lange mit ihm zusammenbleibst.

Männer ändern sich nicht (ich war mit einem Chaotenkerl, ein Herzchen ansonsten, in einer WG zusammengewohnt; unsere Schmutztoleranzgrenzen lagen quasi diametral einander gegenüber; logischerweise hab ich als eher saubere also durchgehend alleine geputzt; war nicht allzu nervig, war ja bloß WG; nach 3 Dekaden war ich jetzt mal wieder in seiner aktuellen Behausung, die er als Wiedersingle zufälligerweise gleich über der Wohnung meiner Freundin bewohnt. er ist immer noch der selbe liebe Kerl, mit dem man die Nächte durchdiskutieren kann; aber auf seine Toilette bin ich echt nur mit spitzen Fingern; und die Wohnung ist rundherum so, wie seinerzeit seine Studentenbude bei meinem Einzug - Chaos kurz vor der Verwahrlosung. Umgekehrt lernte ich meinen Mann mit eigener Wohnung kennen, die sehr ordentlich war, sogar mit Deckchen auf dem Tischchen (was er bis heute liebt und ich ihm bis heute von der Tischplatte ziehe, sobald irgendwo eins liebevoll von ihm drappiert wird); und das ist bis heute so: der ganze Haushaltsschmarrn ist das letzte Thema, über das wir in Streit kämen (gibt ja zum Glück ;-) noch genug andere Kampfthemen).


Geniess doch einfach nur die Zeit mit ihm jetzt und hier; und check ihn nicht dauernd auf zukünftiges Familienleben ab oder versuch ihn gar daraufhin zurechtzustutzen. Du wirst scheitern. Und irgendwie muss er das doch eh längst merken und sich dann ja auch ganz schon beurteilt vorkommen.

Verlassen kannst Du ihn ja immer noch, wenn die Liebe dem Klodeckel unterliegt.

Den Traummann ohne Schwächen gibt's nicht. Jeder hat seine teils sehr vereinzelten Stärken. Du kannst das Problem mit ständig wechselnden Lebensabschnittspartnern lösen (und bitte fürs Kinderkriegen auf die Gutmütigkeit und den Brutpflegefaktor des Erzeugers achten, um das Kindergroßziehen möglichst reibungslos durchzuziehen) oder musst Dich auf harte Kompromisse einlassen können.

 
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