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Geschrieben von laola am 10.07.2014, 15:14 Uhr

Bsp eines Gesprächs und Hintergrund: Menschen ändern sich

Hallo Nicole, und hallo alle,

dass meine Gefühle für ihn abrupt erstorben sind, ist sicher übertrieben.
Ich habe noch liebende Gefühle für ihn, sogareinen ganzen Haufen. (Daher ja auch die Verwirrung, klar bin ich überhaupt nicht.) Aber bei mir ÜBERWIEGT nun erstmalig, dass ich es leid bin, diese ganze Situation, ich habe keine Motivation, keine Kraft mehr, es noch am Laufen zu halten.

Natürlich kommt so etwas, also der Sachverhalt der erstorbenen Gefühle, nicht von heute auf morgen.
Was aber von heute auf morgen kam, ist die Erkenntnis darüber.

Es ist so, dass tatsächlich ich diejenige bin, die sich relativ stark verändert hat in den letzten Jahren - ich betrachte es als positive Weiterentwicklung.
Ich habe gelernt, mich selbst ernst zu nehmen und mich selbst zu mögen, das ist neu an mir.

Früher haben er und ich wunderbar zusammengepasst, weil wir zwei Verdränger waren, die sich aneinander festgehalten haben. Aber ich habe keine Lust mehr, zu verdrängen, bzw. packe das psychisch nicht mehr und habe daher beschlossen, mcih selber kennzulernen und mich mögen zu lernen, wie ich bin.
Er mit seinem Perfektionismus findet das total bescheuert. Er wll gerne, dass ich weiter das Nach-Außen-Heile-Welt-Spiel mitspiele, was ich aber nciht mehr kann/will.

Daher, ja: Ich bin die, die sich verändert hat. Ich bin "schuld" - von mir aus.

Ich hatte halt gedacht, geglaubt, gehofft, auch er wäre glücklicher, wenn er eine glücklichere, ausgeglichenere Frau an seiner Seite hat. Aber ich habe mcih da wohl getäuscht. Er will keinen Selbstfindungstripp. Er will seine 50er-Jahre-Ehe. Möglicherweise mache ich ihm auch Angst damit.

Möglicherweise findet ihr, ich klinge total durchgeknallt und esotherisch und arrogant und soll mal erwachsen werden. Mit Verlaub, ich bin dabei.

Eine Paartherapie wäre möglicherweise fruchtbringend.
Nur: Ihm sind Therapeuten suspekt. Und er redet ja schon nicht mit mir, auch wenn ich ihm sage: Rede mit mir, rede mit mir, rede mit mir. Er will nicht reden. Er will, dass es "läuft".
Er ist beruflich sehr viel weg, und wenn er da ist, fliegt er sehr häufig in seine heimatstadt, seine Eltern besuchen; mittlerweile interpretiere ich das als Wegrennen vor unserem Konflikt.
Ich frage mich, ob es für eine Therapie nicht zu spät ist, seit meine Motivation, die Beziehung retten zu wollen, kürzlich in den Keller gesackt ist.

Ich habe ihm in diesem Gespräch gesagt, dass ich noch Hoffnung hätte, dass wir das hinkriegen könnten. Habe ihn gefragt, ob er noch Hoffnung hat. Keine Antwort. Ihn gefragt, wann er die Hoffnung aufgegeben hat. Keine Antwort. Ihn gefragt, ob wir uns eine Frist geben? Er: ????? Ich: Das ist doch nur noch Leid. Er: "Aber wir sind verbunden" Und streckt mir seinen Ehering entgegen.

Was soll ich mit so einem Gespräch denn anfangen?

 
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