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Geschrieben von Sofie07 am 12.09.2016, 23:39 Uhr

Babsorella

... Danke für deine Antwort.

Ja, du hast recht. Ich dominiere unsere Beziehung. Ich maße mir nicht an, irgendetwas besser zu wissen. Doch bei vielem sagt mir mein Gefühl und mein gesunder Menschenverstand, dass es so nicht gehen kann. Ich überlege bei vielem, wie ich es auch ohne die Hilfe meines Mannes hinbekomme. Daran wachse ich zwangsläufig. Er widerum hat vielerei Schwierigkeiten im Alltag und irgendwie muss "der Laden ja laufen". Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Wenn die Kinder um halb zwölf noch hellwach durch die Wohnung springen und er Währenddessen den Trockner zerlegt (so geschehen), obwohl er keinerlei Erfahrung im Reparieren von technischen Geräten hat, dann MUSS ich doch eingreifen? Schließlich müssen wir alle früh raus. Sollte ich dann warten, bis es sich ohne mich regelt? Mein Mann War in dieser Situation hier völlig fertig. Ihm ist schon aufgefallen, dass die Kinder nicht im Bett und der Trockner vollends kaputt war. Aber er findet dann nicht aus der Situation heraus. Dann bekommen die Jungs "Schuld" daran, dass sie noch nicht im Bett sind und es gibt ein riesen Streit. Ich weiß nicht, wie ich da besser reagieren könnte, als mir die Jungs zu schnappen und am nächsten Morgen Handwerker zu rufen? Das ist eine völlig ernst gemeinte Frage.

Ich stelle nicht den Therapeuten infrage. Mein Mann bestimmt selber, worüber er reden möchte. Weiter oben habe ich ja schon meine Bedenken dazu geäußert, ihm da reinzupfuschen. Mache ich auch nicht. Für mich selbst frage ich mich aber, ob einem Menschen damit geholfen ist, über weit vergangenes und mit längst abgeschlossenem zu sprechen, wenn der Alltag einen derart überfordert... Würde ich selbst in der Situation stecken, würde ich erst einmal Erfolgserlebnisse haben, Selbstwirksamkeit erfahren wollen. Sehen, dass mich nicht alles immer nur überfordert, sondern ich Potenzial habe.

Ja, er hat wenig Raum dafür. Durch mich. Ich finde das auch nicht gut. Denn dann hätte auch ich Entlastung.

Ich stehe aber auch unter dem Druck, dass unser Job funktioniert. Wir arbeiten gemeinsam und wenn nicht alles tiptop läuft, könnte das weitreichende Folgen haben. Dann sehe ich ehrlich gesagt das kleinere Übel darin, dass ich das "Zepter" in die Hand nehme, als das er sich bevormundet fühlt. Unser gesamtes Einkommen hängt davon ab.

Dasselbe bei den Kindern. Auf deren Kosten rumprobieren, ob er es schafft? Hm. Es ist nicht so, dass er NICHTS hinbekommt. Er macht tolle Sachen mit den Jungs.

Ja, ich muss mich zurücknehmen. Ihm auch die Verantwortung zurückgeben, die er mir auch irgendwie auferlegt hat. Das würde uns beiden gut tun. Soweit die Theorie. In der Praxis ist das sehr schwer aus den genannten Gründen umzusetzen. Bin dankbar für Tipps! :)

Sofie

 
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