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Schlaf – wichtig für Babys Gedächtnis |
Schlaf fördert bei Babys die Leistung des Langzeitgedächtnisses. Das fanden Wissenschaftler aus Bochum und Sheffield heraus. Demnach werden Erinnerungen an Fakten und Ereignisse besser abgespeichert, wenn das Kind nach einer lehrreichen Erfahrung schläft. Zu dem Ergebnis kamen die Forscher nachdem sie 200 Babys zu Hause besucht und das Erinnerungsvermögen mit einem Handpuppentest untersucht hatten. Die Ergebnisse wurden in den «Proceedings» der US-nationalen Akademie der Wissenschaften («PNAS») veröffentlicht.
Bei Erwachsenen und bei Schulkindern wurde die Wirkung von Schlaf bislang hinreichend untersucht und wissenschaftlich belegt. „Weil kleine Kinder viel lernen und erinnern und auch viel schlafen, haben wir uns Babys im Alter von sechs bis zwölf Monaten angeschaut“, erklärt Entwicklungspsychologin und Studienleiterin Sabine Seehagen von der Ruhr-Universität Bochum die Intention des Forscherteams. Bei dem Experiment wurden den Babys bei einem ersten Besuch mit einer Handpuppe bestimmte Handlungen vorgespielt. Einige der Babys hatten in den nächsten vier Stunden mindestens eine halbe Stunde am Stück geschlafen, andere waren wach geblieben oder waren nur ganz kurz eingenickt. Beim zweiten Besuch beobachteten die Forscher dann, welche der Handlungen das Kind nachzuahmen versuchte, als es die Handpuppe erneut sah: Die Babys, die geschlafen hatten, machten auffällig mehr Handlungen nach, fanden die Psychologinnen heraus. Die Babys, die wach geblieben waren, hatten sich dagegen nicht gemerkt, was die Handpuppe vorgemacht hatte.Hier finden Sie die weiteren Themen aus diesem Newsletter:
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