Kinder, Familie und Gesundheit


 
 

Silvester – Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste!

Adventskerzen, Kerzen am Weihnachtsbaum – in wenigen Tagen ist der Höhepunkt der Gemütlichkeit durch schummrige Kerzenbeleuchtung in Wohnungen erreicht; nicht zu vergessen das weit verbreitete Bleigießen in der Silvesternacht sowie der Umgang mit Feuerwerkskörpern – erfahrungsgemäß „Hoch-Zeit“ für Unfälle und Brände. Wer die Feiertage und den Jahreswechsel mit Freude und Wohlbehagen genießen will, sollte sich auch dafür rüsten:

- Fängt der Weihnachtsbaum Feuer, sind die ersten Sekunden entscheidend. Deshalb sind eine Lösch-Decke und ein Eimer Wasser griffbereit empfehlenswert. Finger weg von vermeintlichen Feuerlöschern aus der Spraydose!

- Bleibt ein erster Löschversuch erfolglos, kein Risiko eingehen und sofort die Feuerwehr alarmieren. Außerdem schnellstmöglich alle Personen aus den verrauchten Räumen entfernen!

- Kinder sind im Umgang mit Feuer oft leichtsinnig, da sie die Gefahr nicht kennen oder falsch einschätzen. Tipp: Mit den Kindern reden und den Umgang mit Feuer üben – z.B. durch Kerzen anzünden.


Setzen Kerzen den Tannenbaum in Brand, muss die Versicherung den Schaden nicht ersetzen, wenn er vom Versicherten grob fahrlässig verursacht wurde. Das ist nach einem Urteil des Schleswig Holsteinischen OLG dann der Fall, wenn der Baum 15 bis 20 Minuten unbeaufsichtigt im Raum steht.

Wer Silvester-Knaller selbst bastelt oder nicht zugelassene illegal einführt, riskiert nicht nur jeden Versicherungsschutz – er macht sich auch strafbar!

Welche Versicherung muss wofür zahlen?

- Fliegt eine Rakete ins Zimmer und verursacht einen Brand, ersetzt die Hausratversicherung den durch Feuer und Löschwasser entstandenen Schaden.

- Schäden, die durch explodierende Feuerwerkskörper am Außengebäude entstehen, ersetzt die Wohngebäudeversicherung.

- Für entstandene Schäden in der Wohnung durch Partygäste kommt die private Haftpflichtversicherung des Verursachers auf; gleiches gilt, wenn durch Zünden von Feuerwerkskörpern jemand verletzt wird.

 
 
 

Alle Jahre wieder

So halten Sie gesunde Neujahrsvorsätze durch

(dgk) „Ab sofort nur noch Salat und Knäckebrot, nie wieder Süßigkeiten, keine Zigarette mehr und dreimal die Woche Sport...“ Vor allem zum Jahreswechsel werden gute Vorsätze schnell gefasst. Leider scheitern mehr als 80 Prozent schon nach wenigen Tagen. Bei den meisten Menschen bleibt alles beim Alten.

Nicht zu viel auf einmal: Konzentrieren Sie sich auf eine Sache!

Die Wissenschaft sucht schon lange nach den Gründen, warum wir trotz aller Entschlossenheit, etwas zu ändern, immer wieder scheitern. Fest steht mittlerweile, dass sich viele Menschen einfach zu hohe und vor allem zu viele Ziele auf einmal stecken. Wer gleichzeitig mit dem Rauchen aufhören und abnehmen möchte, ist beinahe zwangsläufig zum Scheitern verurteilt. Weniger ist oft mehr. Konzentrieren Sie sich lieber auf eine Sache.

Stück für Stück und Schritt für Schritt vorgehen!

Wer bislang seine Zeit allabendlich auf dem Sofa verbracht hat, wird es kaum schaffen, sich plötzlich täglich sportlich zu betätigen. Beginnen Sie langsam und steigern sich stetig. Formulieren Sie die Ziele konkret: „Jeden Montag nach Dienstschluss schwimmen gehen, in der Kantine nur Salat oder Gemüse“. Denken Sie schon im Vorfeld darüber nach, was Ihre Ziele behindern könnte: Entwickeln Sie konkrete Strategien, wie Sie mit diesen Hindernissen umgehen werden. Je realistischer und durchdachter die guten Vorsätze sind, desto seltener müssen sie zum nächsten Silvester erneut gefasst werden. Notieren Sie Ziele und tägliche Erfolge in einem Tagebuch.

Behalten Sie Ihr Ziel nicht für sich!

Machen Sie aus Ihren guten Vorsätzen kein Geheimnis, sondern erzählen Sie Familie, Freunden und Kollegen davon. Bitten Sie die anderen, Sie in Ihrem Vorhaben zu stärken. Das spornt an. Ein fester Begleiter an der Seite hilft, wenn die Moral einmal in den Keller sinkt.

Vorsätze realistisch umzusetzen, heißt auch, den richtigen Zeitpunkt dafür zu finden – das muss nicht der Jahresbeginn sein. Am besten startet man solche Vorhaben in einer stressfreien Zeit. Dann sind Körper, Geist und Seele offen für eine Veränderung.

 
 
 

Wunderkerzen: Ungesunder Qualm

Wunderkerzen, die noch nicht abgebrannt sind, sollten unbedingt von kleinen Kindern fern gehalten werden. Werden sie in den Mund gesteckt, können sich giftige Bariumsalze lösen. Erbrechen, Schwindelgefühl, Durchfall, Muskelzittern, Krämpfe und leichte Lähmungen der Arme und Beine sowie der Halsmuskulatur können die Folge sein. Diese Gefahren bestehen nicht mehr, wurden die Wunderkerzen bereits abgebrannt.

Beim Abbrennen von mehreren Wunderkerzen in geschlossenen Räumen, sollte danach umgehend gelüftet werden. Das Bariumnitrat bildet Stickoxid, das in kleinen Räumen schnell gefährliche Konzentrationen erreichen kann. Eine empfindliche Reaktion von Kleinkindern und auch Asthmatikern auf den Qualm ist möglich.

 
 
 

Mit Kinderpunsch ins neue Jahr

Zum Anstoßen mit Kindern hier ein leckeres Rezept für einen fruchtigen Kinderpunsch – natürlich ohne Alkohol.

Man nehme:

250 ml Wasser
250 ml Kirschsaft
250 ml Apfelsaft
Saft von einer halben Orange
2 Nelken
etwas Zimt
2 EL Zucker

Prosit Neujahr!