Entwicklung im 1. Lebensjahr

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Geschrieben von MayasMama am 31.05.2016, 11:52 Uhr

Geburtstrauma brauche Hilfe

Die Geschichte deiner Frau hat mich zu Tränen gerührt. Der schrecklichste Alptraum jeder Mutter, nach der Geburt kein Bonding, sich die ersten Tage nicht um ihr Baby kümmern zu können, das Stillen verwehrt und stattdessen die Schreckensvision, ein Leben lang schwerstbehindert zu sein. Mir fehlen die Worte.

Seit Jahren setze ich mich gegen die Missstände in der deutschen Geburtshilfe ein. Im Jahre 2016 sollte es überall auf der Welt ein No-Go sein, zur Plazentalösung an der Nabelschnur zu zerren. Stattdessen wird den Hebammen gelehrt, das Baby möglichst erfolgreich zum Stillen zu bekommen und eventuell den Bauch von aussen zu massieren, sollte die Plazenta sich verspäten. Ebenso kann man - gerade im Krankenhaus - auch erst mal gefahrlos abwarten. Bei Hausgeburten und erfahrenen Hebammen "darf" die Plazenta lange auf sich warten lassen ohne dass jemand davon Schaden trägt. Aber im Krankenhaus muss es flott gehen. Kreissaal wird benötigt, Hebamme will die Geburt und ihre Schicht beenden, Berichte wollen geschrieben werden und die Versicherung sieht lieber eine OP als ein Risiko.

Ich kann deine Frau so furchtbar gut verstehen. Ihr wurde essenzielles genommen, die ersten Stunden und Tage mit Baby, das Stillen. Sie musste um ihr Leben bangen. Ich wäre am Boden zerstört.

Auch muss ich dir ehrlich sagen, dass mein Vertrauen in meinen Mann zutiefst erschüttert wäre, wenn er mir in einer solchen Hölle nicht bedingungslos beigestanden und meinen Wunsch etwas dagegen zu unternehmen nicht berücksichtigt hätte.

Ich rate euch folgendes:

- ein spezialisierter Patientenanwalt. Er soll prüfen ob Chancen bestehen gegen diese Behandlung vorzugehen und dies dann auch tun.

- eine Geburtsnachstellung (Google mal Bonding-Bad) für deine Frau und dein Baby, geleitet von einer erfahrenen Hebamme, das kann evtl. auch nach neun Monaten noch heilend wirken.

- eine Traumatherapie für deine Frau

- eine Paartherapie für euch beide

Dir (NICHT deiner Frau) möchte ich noch die Literatur von Michel Odent ans Herzen legen:"Es ist nicht egal wie wir geboren werden"
Um zu verstehen wie wichtig die Geburt und die Zeit danach für Mutter und Kind sind und "worum" deine Frau nun trauert.

 
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