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von Hanna15052016  am 03.06.2016, 20:12 Uhr

Eure Erlebnisse aus dem Krankenhaus-Geburt & Wochenbettstation

Hallo Zusammen,
ich würde euch gerne in einer kurzen Zusammenfassung meine Erlebnisse aus dem Krankenhaus schildern. Mich interessiert wie ihr die Geburt und die Tage dannach im Krankenhaus verbracht habt und wie eure Erfahrungen sind. Ich habe leider auch schlechte Erfahrungen machen müssen und frage mich jetzt im Nachhinein, ob das nur mir so geht oder ob auch andere Frauen solche Erfahrungen gemacht haben.
Mein Sohn ist jetzt 19 Tage alt. Er ist 10 Tage nach dem ET zur Welt gekommen. Die Geburt musste eingeleitet werden. 1 woche nach dem ET war ich alle 2 Tage im KH zur Kontrolle. Jedes Mal sollte ich vorher anrufen, um zu fragen wie die Situation im Kreissaal ist. Teilweise habe ich auch niemanden erreicht, sodass wir einmal so hingefahren sind und dann aber sehr lange warten mussten. Später stellte sich heraus, dass immer nur eine Hebamme im Kreissaal ist. Das muss man sich mal vorstellen ! Und das in einer Großstadt, nicht etwa auf dem Dorf..

9 Tage nach dem ET waren wir dann wieder im KH um zu erfahren wie es weiter geht. Es wurde von der Ärztin alles etwas runter gespielt, so von wegen: Lassen Sie das Kind lieber spontan zur Welt kommen, wieso sind Sie denn so ungeduldig.. Nun ich glaube ich sprechen vielen Frauen aus der Seele, wenn ich sage, dass man 10 Tage nach dem ET einfach an Ende seiner körperlichen und seelischen Kräfte ist. Jedenfalls bin ich am nächsten Tag zur Einleitung wieder gekommen. Nachdem ich abends um 18:00 Uhr einen Wehencocktail bekommen habe, gingen bei mir nachts langsam die Wehen los. Um 03:30 platze meine Fruchtblase und um 04:00 habe ich meinen Mann angerufen, weil ich merkte, dass die Wehen nun losgingen. Er war um 05:00 Uhr da und da hatte ich schon richtige Schmerzen. Die Hebamme ging immer wieder aus dem Raum, weil sie zeitgleich noch eine andere Geburt betreuen musste. Das hat mich sehr nervös gemacht. Es war meine erste Geburt und ich hatte mit den Schmerzen echt zu kämpfen. Als meine erste Presswehe kam war die Hebamme gerade nicht da. Ich wusste nicht, ob ich überhaupt pressen darf habs dann aber gemacht weil ich so einen Drang dannach hatte. Ich finde es im Nachhinein echt ein Unding, dass man in so einer Situation alleine gelassen wird. Mein Mann war in dem Moment auch total überfordert (ich habe ihn angeschrien er soll die Hebamme holen, er wollte aber den Raum natürlich auch nicht verlassen). Wenig später war mein Sohn geboren und alles war erstmal gut.

Dann war ich noch 2 Tage auf der Wochenbettstation. Die Hebammen waren alle sehr nett, aber wie ich im Nachhinein von meiner Hebamme erfahren habe wurden mir falsche bzw. fragliche Infos gegeben. Z.B. zum Stillen: Mir wurden keine Still-Positionen gezeigt. Und man sagte mir, dass ich alle 4 Stunden stillen soll und wenn mein Baby schlafen sollte, soll ich ihn wecken. Laut meiner Hebamme soll ich meinen Sohn immer dann stillen, wenn er Hunger hat und wenn er schläft soll ich ihn schlafen lassen. Das hat bis jetzt gut funktioniert. Er trinkt alle 2 Stunden, schläft auch mal 3-4 Stunden durch. Er nimmt das zu was er zulegen mussl, also alles gut. Dann wurden uns bei der U2 Untersuchung vom Kinderarzt Tabletten gegen Karies etc. gegeben. Diese sollten wir unserem Sohn bis zm 2. Lebensjahr geben. Meine Hebamme hat uns davon abgeraten, weil diese Tabletten Nebenwirkungen auf den Darm haben und die Kinder dann Schmerzen bekommen und nur noch am Schreien sind. Sie hat uns stattdessen Tropfen gegeben mit denen ich auch keine Probleme habe. Das sind jetzt nur 2 Beispiele gewesen. Ohne meine jetzige Hebamme hätte ich bis jetzt einiges verkehrt gemacht. Ich habe mich zu keinem Zeitpunkt wirklich gut aufgehoben gefühlt. War froh als ich wieder zuhause war.

Wie erging es euch? Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht oder war alles super in euren Augen?

 
16 Antworten:

Re: Eure Erlebnisse aus dem Krankenhaus-Geburt & Wochenbettstation

Antwort von MAMAundPAPA2013 am 03.06.2016, 21:25 Uhr

Erster Absatz:
Du bist nicht der Nabel der Welt.
Hebammen sind selten geworden.
Eine Schwangere die zur Kontrolle kommt hat Zeit und kann zurückgestellt werden.
Eine Frau die in den Wehen liegt nicht.

Zweiter Absatz:
Es ist einfach besser wenn die Geburt von allein los geht.
Für Mutter und Kind.
Was soll sie da runterspielen?
Sie hat die Pflicht dich zu beraten.

Das du die erste Presswehen allein überstehen musstest tut mir leid.
Aber wenn nur eine Hebamme da ist und du noch nicht direkt in der Geburt bist hatte es die andere Frau vlt nötiger?

Dritter Absatz:
Schade das du keine Stillberatung bekommen hast.
Je nach dem wem man fragt gibt es viele verschiedene Meinungen zum Stillen.
Da muss man sich seine eigene Meinung bilden und die dann vertreten.
Deine Hebamme finde ich übergriffig.
Sie zwängt dir ihre Meinung auf.
Es gibt auch beim Thema Karies verschiedene Meinungen.
Du solltest dich belesen und und nicht alles glauben.
Das wird dir noch oft passieren.
Für deine Unwissenheit bist du selbst zuständig.

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Re: Eure Erlebnisse aus dem Krankenhaus-Geburt & Wochenbettstation

Antwort von darkzone am 03.06.2016, 21:50 Uhr

Hallo,
im Vergleich zu meiner Vorrednerin kann ich dich gut nachvollziehen. Ich habe mich während der Geburt auch sehr allein gelassen gefühlt und wurde es defacto auch ständig. Auch während der Presswehen und finde es hat nichts damit zu tun, der Nabel der Welt sein zu wollen. Aber die erste Geburt ist nunmal eine Grenzerfahrung. Auch bei mir wurde eingeleitet und ich hatte fast keine Wehenpause (Wehensturm?) und war total verängstigt und wusste nicht was ich wann tun soll/darf. Die Hebamme habe ich als kühl und genervt erlebt, leider. Möchte nicht sagen sie sei schuld, klar ist es schwierig für alle Frauen umfassend da zu sein bzw. unmöglich. Aber ich habe es bitter bereut keine Beleghebamme zu haben. Aber in Berlin ist es nicht leicht eine zu bekommen, wenn man zu spät von der Möglichkeit erfährt.
Lg darkzone

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Re: Eure Erlebnisse aus dem Krankenhaus-Geburt & Wochenbettstation

Antwort von MAMAundPAPA2013 am 03.06.2016, 22:02 Uhr

Sie beschwert sich weil sie im Kreißsaal anrufen musste und WARTEN MUSSTE für eine Untersuchung.
Das sind dann die Momemte wo in der Zwischenzeit eine Frau mit Wehensturm allein bleiben muss.

Tut mir leid, dass du das erleben musstest bei der Einleitung.

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Re: Eure Erlebnisse aus dem Krankenhaus-Geburt & Wochenbettstation

Antwort von MayasMama am 04.06.2016, 7:27 Uhr

Meine erste Tochter kam ambulant im Krankenhaus, die zweite zu Hause zur Welt. Habe also glücklicherweise keine Erfahrung mit der Wochenstation. Die Geburt im Krankenhaus war kurz, interventionsfrei und die Hebamme war lediglich kurze Zeit in meinem Kreissaal. Wer die ganze Zeit begleitet werden will, darf nicht im Krankenhaus entbinden, das lässt unsere politische Situation mit den Personaleinsparungen im Gesundheitswesen nicht zu.

Ehrlich gesagt finde ich es schrecklich was in der deutschen Geburtshilfe alles schief geht und lese regelmäßig von Frauen mit traumatischen Erfahrungen. Dein Bericht gehört da allerdings absolut nicht dazu.

Tatsächlich hätte auch ich und jede erfahrene Hebamme dir dazu geraten nicht grundlos einzuleiten und abzuwarten bis dein Baby den Startschuss gibt. Meine eigenen Kinder kamen bei ET+11 und ET+20. Der ET ist kein Ablaufdatum, kommt es nach so vielen Monaten nun wirklich auf ein paar Tage an? Normalerweise sind es eher die Ärzte, die auf Einleitungen bestehen weil es in den Richtlinien steht, und verzweifelte Mütter und Hebammen, die das nicht wollen. Finde ich also echt toll, dass die Ärztin in deinem Krankenhaus das anders sieht.

Klar bedeutet eine Geburt für die meisten, dass sie mit den Schmerzen zu kämpfen haben und es wäre schön wenn eine sehr erfahrene Hebamme die ganze Zeit dabei bleiben kann. Aber nötig ist das in einer Geburt wie deiner nicht, du musst, kannst und hast dein Kind zur Welt gebracht. Nicht die Hebamme. Frauen KÖNNEN gebären. Und wenn du spürst dass eine Presswehe kommt, darfst du pressen, es passiert aber auch nichts wenn du die erste Presswehe nicht erkennst/nicht presst/mal zu früh presst etc. das war also keine Alarmsituation und die Hebamme konnte ja auch nicht wissen, dass bereits die Austreibungsphase bei dir beginnt und wer weiß, was bei der anderen Geburt grade los war. Da wären wir wieder bei den Deutschlandweiten Personalmängeln, da kann dein Krankenhaus im einzelnen nichts dafür.

Die Stillberatung war schlecht. Das ist aber auch das einzige, was ich zu bemängeln habe. Die Tabletten die der Kinderarzt dir gegeben hat, sind momentan der Standard und MANCHE Kinder vertragen die Tropfen besser, das ist aber ein "Extratipp" deiner Hebamme, kein Versäumnis des Arztes.

Wie gesagt, ich kann bei deiner Geburt absolut nichts negativea finden. Wichtig ist aber natürlich, was du selbst empfindest und wenn du nicht im Reinen damit bist, solltest du das unbedingt versuchen zu lösen, ggf. mit einer Psychologin.

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Re: Eure Erlebnisse aus dem Krankenhaus-Geburt & Wochenbettstation

Antwort von mamavonmayla am 04.06.2016, 8:12 Uhr

Also im Vergleich zu meiner ersten Geburt vor über 8 Jahren im selben Krankenhaus, wo wir auch viel auf uns alleine gestellt waren, war es dieses Mal richtig gut.
Die Aussage der Nabel der Welt finde ich ja mal sowas von unpassend
Man möchte in solchen Situationen einfach nicht alleine sein. Bei meiner ersten Geburt war die Hebamme überwiegend bei einer einer parallel laufenden Geburt und mein Mann und ich haben es so gut wie alleine gemeistert. Die Hebamme kam zwar zwischendurch immer mal kurz rein, hat uns aber auch nicht so wirklich ernst genommen. Als ich ihr sagte, dass ich das Gefühl habe die Wehen verändern sich, als sie mal wieder kurz reingeschneit kam, aber nur um für die andere Gebärende was zu holen, hat sie es mit Ach Quatsch abgetan. Bis dann eine Ärztin reingerannt kam und die Hebamme zusammengefaltet hat, ob sie blind wäre, dass es schon losgehen würde. Das das Kind jetzt kommt.....
Nein ich finde es nicht in Ordnung wenn man alleine gelassen wird, denn ich gehe ja deswegen ins KH ......
Das hat nichts mit Egoismus zu tun, eine Geburt ist eine extreme Ausnahmesituation, die meistens mit Angst und Unsicherheit verbunden ist......
Bei meiner zweiten Geburt jetzt vor Kurzem kann diese Hebamme von Glück sagen, dass sie im Ruhestand ist, ich hätte sie persönlich raus komplimentiert wäre sie noch da gewesen.
Abrechnen tun sie ja auch, ich selber arbeite in der Ambulanten und auch da erwarten die Menschen Leistungen denn sie bezahlen dafür. Natürlich herrscht chronischer Personalmangel und Krankenhäuser sowie Heime usw. sind unterbesetzt, aber trotz allem möchte ich Sicherheit haben.
Dieses Mal war alles toll.
Ich bin Nachts um 12 Richtung Krankenhaus gefahren, da meine Blase gerissen war.
Und von der Ankunft ab waren wir toll betreut. Diese Hebamme war auch schon damals im Krankenhaus und hat trotz 2 Geburten auf einmal es geschafft uns das Gefühl zu geben, wir sind nicht alleine.
Das finde ich richtig. Auch die Nachbetreuung war toll. Ich bin ein Tag nach der Geburt nach Hause gegangen.... Hatten rum schönes Familienzimmer was uns die liebe Hebamme gleich an Abend noch besorgt hatte.
Auch bei den Presswehen warten wir nicht alleine. Die Hebi und eine Ärztin waren mit dabei. Da ich nicht richtig pressen konnte. Eine Blockade war schuld, ich hatte solche Angst wieder zu reissen. Irgendwann haben sie dann sogar ein bißchen geschimpft

Sonst läge ich heute wahrscheinlich noch da
Aber Nabel der Welt?
Das Quatsch

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Re: Eure Erlebnisse aus dem Krankenhaus-Geburt & Wochenbettstation

Antwort von mamavonmayla am 04.06.2016, 8:16 Uhr

Ja und auch bei den Vorsorgeuntersuchungen im Kreißsaal gerade wenn man schon über ET ist, möchte man nicht ewig warten und hoffen das mal wer schaut. Glaub mir wir sprechen uns wieder wieder wenn ihr mal später auf Pflege angewiesen seit. Dann wollt ihr auch immer gut betreut sein. Und wartet auf den Pflegedienst obwohl er eh nur zur Medigabe kommt....
Man will nicht immer warten.
Wo oft habe ich Diskussionen mit den Patienten, dass es nicht nur nach ihnen geht. Ich kann beide Seiten verstehen

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Re: Eure Erlebnisse aus dem Krankenhaus-Geburt & Wochenbettstation

Antwort von MAMAundPAPA2013 am 04.06.2016, 8:29 Uhr

Lesen bitte.
Nabel der Welt = Anrufne und Warten auf einen Ultraschal während im Kreißsaal eine Geburt läuft.
Es ging nicht um die Geburt selbst!

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Re: Eure Erlebnisse aus dem Krankenhaus-Geburt & Wochenbettstation

Antwort von sara31 am 04.06.2016, 8:59 Uhr

Es kommt immer anders als man denkt und erst recht bei Geburten.

Auch wenn du psychisch und physisch am ende bist, es geht um das Kind in dir und da ist es am besten zu warten und nicht auf irgendwelche Daten zu bestehen. Gerade eine eingeleitende Geburt kann schlimmer sein, wegen der künstlich hervorgerufen Wehen.

Stillen - auch ein als ein stillfreundliches Krankenhaus kann falsch beraten wie bei mir. Schön, dass es jetzt klappt.

Fluor Tabletten - da informiert Frau sich im voraus, was will ich, was nicht. Mache ich als was der Arzt sagt oder verzichte erstmal auf etwas...

Wie es sich anhört, war es eine Standardgeburt. Klar wäre es wünschenswert, wenn die ganze Zeit eine Hebamme dabei wäre, bei mir war Schichtwechsel unter der Geburt. Ja so ist es nun mal im Gesundheitssystem

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Re: Eure Erlebnisse aus dem Krankenhaus-Geburt & Wochenbettstation

Antwort von Hanna15052016 am 04.06.2016, 9:51 Uhr

Vielen Dank für eure Antworten. Ich denke dass jeder diese spannende Zeit anders erlebt. Manche von euch sehen in meiner Geburt ja nichts außergwöhnliches oder schlimmes. Nun ich bin ein sehr sensibler Mensch und vielleicht habe ich es deswegen etwas dramatischer in Erinnerung. Trotzdem kann man sich ja austauschen. Schließlich ist eine Geburt nichts alltägliches. Ich finde es einfach nur schade und schwer dass viele Hebammen andere Meinungen habe. Wie soll man da wissen was das Beste für das Kind ist. Naja im Endeffekt muss jede Mutter selber wissen.

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Re: Eure Erlebnisse aus dem Krankenhaus-Geburt & Wochenbettstation

Antwort von funkahobbes am 04.06.2016, 14:19 Uhr

Liebe Hanna!

Genau weil du deine Geburt nicht so erlebt hast, wie du es wolltest und daran zu knabbern hast, finde ich es gut, dass du diesen Thread aufgemacht hast. Somit bekommst du unterschiedliche Meinungen und Erlebnisse erzählt und kannst vielleicht mit dem einen oder anderen im Nachhinein abschließen oder es in einem anderen Licht sehen. Das ändert nichts daran, dass du in der konkreten Situation überfordert warst oder nicht genug aufgefangen wurdest. Dennoch hoffe ich, dass du im Nachhinein mit einigen Dingen besser abschließen kannst. :)

Das große Problem mit den unterschiedlichen Infos ist, dass Medizin mit Menschen zu tun hat. Jeder reagiert anders auf Eingriffe oder Medikamente, jede Hebamme, Arzt, etc hat unterschiedliche Erfahrungen gemacht und stützt seine Empfehlungen darauf. Als Patient ist man oft überfordert, wenn man Entscheidungen treffen soll, von denen man keine Ahnung hat - aber auf der anderen Seite gibt es nicht den einen richtigen Weg und Hebammen und Ärzte dürfen nur beraten, entscheiden muss der Patient selber.
Das ist die Krux an der ganzen Sache - Patienten wollen informiert werden und selber (mit-) entscheiden, aber wenns drauf ankommt sollen dann doch Ärzte und Hebammen den Weg vorgeben, was sie rein rechtlich nicht mehr so dürfen.
Da fällt auch die Kariesprophylaxe rein, von der du schreibst. Konkret sind das die Vit D + Fluoridtabletten. Gibts auch als Vit D ohne FLuorid, falls du deinem Kind dann immer mit Fluoridzahnpasta die Zähne putzen willst. Oder nur Vit-D Tropfen geben willst + Zahnpasta später. Hier gibt es unterschiedliche Empfehlungen von Kinderärzten und Zahnärzten, deshalb liegt die Entscheidung bei den Eltern, was sie machen wollen.

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Re: Eure Erlebnisse aus dem Krankenhaus-Geburt & Wochenbettstation

Antwort von angi159 am 04.06.2016, 20:30 Uhr

Hallo und herzlichen Glückwunsch zum Baby.

Deine Erlebnisse sind noch nicht lange her und im Wochenbett ist man sehr empfindlich und natürlich auch unsicher. Deshalb kann ich dich gut verstehen. Trotzdem sehe ich einige Dinge anders und von außen betrachtet finde ich deine Erlebnisse nicht so schlimm, wie du sie jetzt siehst.

Ich bin auch 10 Tage über den Termin gegangen und musste JEDEN Tag ins Krankenhaus und dort immer Stunden warten. Das war ich aber schon gewohnt, denn meine überbesorgte Frauenärztin bestellte mich auch jede Woche in die Praxis und ich musste dort immer 5 bis 6 Stunden! warten. Mich hat es auch so genervt, aber man ist selbst Schuld, dass man sich das antut. Im Nachhinein würde ich das nicht mehr mitmachen und habe auch sofort nach der Geburt die Ärztin gewechselt.

Bei mir sollte am 10.Tag eingeleitet werden, aber mein Kind kam noch vorher und im Gegensatz zu dir, hätte ich gerne noch länger gewartet, aber das Krankenhaus hätte es nicht zugelassen, obwohl es keinen Grund gab einzuleiten.

Die Hebamme hat mich bei der Geburt nur genervt und mir Vorschriften gemacht, gegen meinen Körper zu arbeiten. Ich war froh, wenn sie weg war, denn ich hatte auch keine Wehenpausen und es ging sehr schnell. Ich selbst habe es gemerkt, die Hebamme wirkte sehr erstaunt, dass es jetzt doch schon so weit war. Sie hat mir auch ständig irgendwelches Eso-Zeug angedreht und mich damit total vom Gebären abgelenkt.

Die Station fand ich ganz komfortabel, weil man bekocht und betüdelt wurde, aber mehr konnte ich dem Ganzen nicht abgewinnen. Sie wollten mir ständig reinreden, waren auch uninformiert und ständig bestrebt, mir mein Baby "doch mal abzunehmen". Vom Stillen hatten sie keine Ahnung, waren aber auch nicht stillunfreundlich.

Du meinst wahrscheinlich die Vitamin D Tabletten. Die bekommen alle. Einige Babys bekommen davon Blähungen und vertragen das Öl besser. Aber grundsätzlich sind diese Tabletten nicht schlecht. Deine Hebamme übertreibt da maßlos.

Deine Hebamme wird sicher auch nicht alles wissen und du hast sicher nichts "falsch" gemacht, wenn du auf das Krankenhauspersonal gehört hast. Es gibt eben verschiedene Wege und Alternativen und man muss selbst für sich das Richtige finden. Anderen die Schuld für alles geben, bringt nichts. Es ist eben für sie nur ein Job. Sie sind nicht für deine Entscheidungen verantwortlich, sondern du.

Je länger ich über meine Erfahrungen nachgedacht habe, desto mehr bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es das Wichtigste ist auf sein Gefühl zu hören und dem eigenen Körper zu vertrauen. Und sich auch selbst zu informieren. Es gibt so viele "Fachleute" die von ihrem antiqierten Wissen nicht abrücken und auf mich selbst kann ich mich nun mal am meisten verlassen.

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Re: Eure Erlebnisse aus dem Krankenhaus-Geburt & Wochenbettstation

Antwort von TRiiNA am 05.06.2016, 16:32 Uhr

Ich weiß was du meinst. Nur bei mir ließ nicht die Geburt zu Wünschen übrig sondern die Tage, die ich danach mit meinem Sohn noch in der Klinik verbracht habe.

Also zur Geburt: das war wirklich super. Ich bin mit leichten Wehen zusammen mit meinem Mann hin, bei der Untersuchung ist die Blase gesprungen und danach konnten wir erstmal in Ruhe das Zimmer beziehen. Unter sehr starken Wehen &517; Als die Schwestern gemerkt haben, dass ich nicht mehr laufen konnte, brachten sie mir einen Rollstuhl, mit dem mich mein Mann in den Kreissaal fuhr.

Im Kreissaal: waren wir etwa 4 Stunden. Klar waren wir in dieser Zeit öfter mal allein, da die anderen alle voll waren. Habe öfters mal Frauen schreien gehört, die dann wohl schon ein Stück weiter waren als ich. Aber jedes Mal wenn ich eine Hebamme oder Schwester da haben wollte, hat mein Mann eine erfolgreich zu uns geholt. In den wichtigen Momenten wie vollständige Mumu Öffnung, sehr starke Wehen, Presswehen etc war immer jemand da. Zur Geburt dann 1-2 Hebammen und 2 Schwestern.
Die Geburt war super, alle waren sehr freundlich und verständnisvoll. Besser hätte es da nicht laufen können.

Die erste Nacht war auch sehr gut, wir hatten Glück und bekamen ein Familienzimmer, mein Mann war also auch die erste Nacht bei uns. Der Kleine hat nur geschlafen, alle 2 Stunden habe ich eine Schwester geholt weil das Mäuschen sich mit dem restlichen Fruchtwasser bespuckt hatte. Ich durfte nicht aufstehen.

AAABER....

Die 2. Nacht war die reinste Katastrophe. Da war mein Mann wieder zuhause. Der Kreissaal brannte, also alle Hebammen dort, alle verfügbaren Schwestern dort. Eine einzige Schwester war hin und wieder auf meiner Etage, sprang aber auch hin und her. Wenn ich Hilfe brauchte als Erstmami bekam ich keine. Ich habe zB die Schwester gefragt ob sie mir noch 1x Wickeln, an- und ausziehen zeigen könnte. Die Antwort war nein, keine Zeit, müssen Sie jetzt mal selber machen. Oder ich hatte noch keinen Milcheinschuss und habe gemerkt, dass die Milch noch nicht reicht, der Kleine wird nicht satt. 3x habe ich deshalb die Schwester geholt. Jedes Mal wurde das Kind wieder angelegt und kurz darauf ist sie wieder gegangen. Es wurde gar nicht auf meine Bedenken eingegangen. Und das arme Kind hat geweint und geweint. Als ich dann das 4. Mal klingelte kam dann endlich die Schwester mit ner Flasche. Aber anstatt die mir zu geben, damit ich füttern kann, schnappte sie sich den Jungen, fütterte ihn, klopfte ihm dann etwas unsanft für das Bäuerchen auf den Rücken und legte ihn wieder hin.

Dann gab das Kind bis morgens Ruhe. Und ich hab dann in der Nacht noch fürchterlich geheult. Ich hab mich so hilflos und allein gelassen gefühlt.

In der 3. Nacht hatte ich zum Glück eine Zimmergenossin mit der ich mich gut verstand. Da sah das ganze wieder anders aus.

Ich hatte diese Klinik extra ausgesucht, weil die Entbindungsstation erst neu gemacht wurde und viele Auszeichnungen erhalten hat. Obwohl meine gesamte Familie sagte, gehe in das andere KH, da waren wir alle. Jetzt bin ich unsicher ob das andere KH vielleicht doch besser gewesen wäre.

Aber.... Wir haben alle diese schlimmen Momente überstanden. Wissen es jetzt besser und können bestimmte Dinge beim nächsten Kind vielleicht anders machen ;)

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Re: Eure Erlebnisse aus dem Krankenhaus-Geburt & Wochenbettstation

Antwort von TRiiNA am 05.06.2016, 16:32 Uhr

Ich weiß was du meinst. Nur bei mir ließ nicht die Geburt zu Wünschen übrig sondern die Tage, die ich danach mit meinem Sohn noch in der Klinik verbracht habe.

Also zur Geburt: das war wirklich super. Ich bin mit leichten Wehen zusammen mit meinem Mann hin, bei der Untersuchung ist die Blase gesprungen und danach konnten wir erstmal in Ruhe das Zimmer beziehen. Unter sehr starken Wehen &517; Als die Schwestern gemerkt haben, dass ich nicht mehr laufen konnte, brachten sie mir einen Rollstuhl, mit dem mich mein Mann in den Kreissaal fuhr.

Im Kreissaal: waren wir etwa 4 Stunden. Klar waren wir in dieser Zeit öfter mal allein, da die anderen alle voll waren. Habe öfters mal Frauen schreien gehört, die dann wohl schon ein Stück weiter waren als ich. Aber jedes Mal wenn ich eine Hebamme oder Schwester da haben wollte, hat mein Mann eine erfolgreich zu uns geholt. In den wichtigen Momenten wie vollständige Mumu Öffnung, sehr starke Wehen, Presswehen etc war immer jemand da. Zur Geburt dann 1-2 Hebammen und 2 Schwestern.
Die Geburt war super, alle waren sehr freundlich und verständnisvoll. Besser hätte es da nicht laufen können.

Die erste Nacht war auch sehr gut, wir hatten Glück und bekamen ein Familienzimmer, mein Mann war also auch die erste Nacht bei uns. Der Kleine hat nur geschlafen, alle 2 Stunden habe ich eine Schwester geholt weil das Mäuschen sich mit dem restlichen Fruchtwasser bespuckt hatte. Ich durfte nicht aufstehen.

AAABER....

Die 2. Nacht war die reinste Katastrophe. Da war mein Mann wieder zuhause. Der Kreissaal brannte, also alle Hebammen dort, alle verfügbaren Schwestern dort. Eine einzige Schwester war hin und wieder auf meiner Etage, sprang aber auch hin und her. Wenn ich Hilfe brauchte als Erstmami bekam ich keine. Ich habe zB die Schwester gefragt ob sie mir noch 1x Wickeln, an- und ausziehen zeigen könnte. Die Antwort war nein, keine Zeit, müssen Sie jetzt mal selber machen. Oder ich hatte noch keinen Milcheinschuss und habe gemerkt, dass die Milch noch nicht reicht, der Kleine wird nicht satt. 3x habe ich deshalb die Schwester geholt. Jedes Mal wurde das Kind wieder angelegt und kurz darauf ist sie wieder gegangen. Es wurde gar nicht auf meine Bedenken eingegangen. Und das arme Kind hat geweint und geweint. Als ich dann das 4. Mal klingelte kam dann endlich die Schwester mit ner Flasche. Aber anstatt die mir zu geben, damit ich füttern kann, schnappte sie sich den Jungen, fütterte ihn, klopfte ihm dann etwas unsanft für das Bäuerchen auf den Rücken und legte ihn wieder hin.

Dann gab das Kind bis morgens Ruhe. Und ich hab dann in der Nacht noch fürchterlich geheult. Ich hab mich so hilflos und allein gelassen gefühlt.

In der 3. Nacht hatte ich zum Glück eine Zimmergenossin mit der ich mich gut verstand. Da sah das ganze wieder anders aus.

Ich hatte diese Klinik extra ausgesucht, weil die Entbindungsstation erst neu gemacht wurde und viele Auszeichnungen erhalten hat. Obwohl meine gesamte Familie sagte, gehe in das andere KH, da waren wir alle. Jetzt bin ich unsicher ob das andere KH vielleicht doch besser gewesen wäre.

Aber.... Wir haben alle diese schlimmen Momente überstanden. Wissen es jetzt besser und können bestimmte Dinge beim nächsten Kind vielleicht anders machen ;)

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Re: Eure Erlebnisse aus dem Krankenhaus-Geburt & Wochenbettstation

Antwort von Ameleni am 06.06.2016, 21:46 Uhr

Hallo und herzlichen Glückwunsch,

Zu Abschnitt 1:
Meine kam 7 Tage nach ET bei mir war es genau so. Aber besser anrufen und fragen als die Mütter kommen zu lassen wenn die Hebamme gerade mitten in einer Geburt ist. Dass nur eine Hebamme da ist ist bei uns auch so und wahrscheinlich und leider normal. Es hat für Notfälle in der Regel noch eine Hebamme Rufbereitschaft. Aber eben nur für Notfälle. In Deutschland herrscht leider ein immenser Hebammenmangel ich bin sicher die hätten das auch gerne anders. Aber ich kann es durchaus nachvollziehen, dass das lange warten schlaucht und nervt wenn man eh schon fertig mit den Nerven ist.

Zu Abschnitt 2:
Dass die Ärzte so lange warten wie möglich sollte uns freuen, denn zu oft werden Geburten unnötigerweise eingeleitet um Zeit zu sparen. Dennoch ist es das gesündeste und sicherste für Mutter und Kind, wenn die Geburt spontan beginnt. Solange es beiden "soweit" gut geht. Von gut gehen ist nach 10 Tagen warten bei der Mutter natürlich nicht mehr die Rede. Aber aus Medizinischer Sicht war scheinbar alles in Ordnung. Ich kann dich verstehen aber den Ärzten mache ich keinen Vorwurf, da sie hier aus meiner Sicht richtig gehandelt haben. An Et+10 wird dann im Normalfall meistens trotzdem eingeleitet. Also wie bei dir! Wie gesagt versteh mich nicht falsch ich kann dich verstehen.

Zur Geburt:
Auch ich habe mich in der Situation allein gelassen gefühlt. Auch bei mir war nur eine Hebamme da.
Kurz zu meiner Geburt:
Um 6 Uhr frühs gingen die Wehen los. Ich habe gebadet und gewartet was draus wird. Aus Angst zu früh zu fahren habe ich lange zu Hause gekämpft. :( um 15.00 Uhr sind wir ins KH gefahren. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich etwa alle 4 min. Wehen. Im KS angekommen war ich am ctg und wurde Untersucht. Aussage der Heb.:"der Muttermund ist noch fast zu. Das ist noch nix für den KS fahren Sie nach Hause und kommen Sie wieder wenn es schlimmer wird." (Mein Gedanke.. schlimmer ????? )
Wir sind also enttäuscht wieder nach Hause. Um 19.00 Uhr hab ich es nicht mehr ausgehalten. Wehen immer noch alle 4 min aber wesentlich stärker. Also wieder ins KH. Untersuchung der Heb ergab: Muttermund 1 cm offen. Entweder sie lassen sich stationär aufnehmen oder sie fahren wieder nach HAUSE. Das kann noch 3 Tage dauern. ) ich bin nach meinem Gefühl auf Station. Um 22 Uhr kam sie wieder um nach mir zu sehen. Ich hing in meinem Mann und schnaubte. Das ctg zeigte starke wehen. Muttermund keine 2 cm. Ich habe ein Mittel bekommen, welches den Muttermund weich machen sollte und durfte endlich in dem etwas gemütlichen KS. Ergebnis nach dem Mittel: um 4.30 war der Muttermund 4 cm offen. Nach insgesamt 22 Std Wehen. ) aussage der Heb.: " da passiert nix. Wir können es mit einer PDA versuchen oder wir machen einen Kaiserschnitt."
Ich habe mich für die PDA entschieden. Dadurch hatte ich ca. 50 min ruhe und der Muttermund öffnete sich auf 9 cm.
Doch Baby kommt? Nix da! Um 6 hatte die Heb. Schichtwechsel! Sie sagte das Kind ist um 8 da.... von wegen. Um ca 8 Uhr und keinem Fortschritt fiel das erste mal das Wort Kaiserschnitt!!!! Ich hatte keine Pause mehr zwischen den wehen und die kleine wollte einfach nicht raus!
Ich hatte Angst und ich habe Rotz und Wasser geheult. Ich wollte unbedingt eine natürliche Geburt. Die Hebamme war ständig weg und ich wusste nicht ob die mich schon aufgegeben haben. Um 11.30 kam der Arzt und fragte "Zange oder Schnitt? " ich habe mich für die Zange entschieden. Ich wollte einfach nur das Kind draußen haben. Ich war fertig! Um 11.38 lag die kleine auf meiner Brust und ich wusste dass es die richtige Entscheidung war.
Wenn ich mir überlege dass ich insgesamt fast 30 Stunden in den wehen lag und davon 21 Stunden im KH verbracht habe wäre es viel verlangt dass die Heb immer neben mir sitzt. Andererseits ist man bei einer Geburt natürlich im Ausnahmezustand und erwünscht sich jede Hilfe.
Alleinegelassen habe ich mich deswegen gefühlt, weil mir die nötige Anleitung gefehlt hat. Ich hätte gerne gesagt bekommen wie ich mich in den Wehen verhalten soll. Positionen wechseln, Atmung ändern ... Tipps wie man mit den Wehen arbeiten kann. Da kam leider nicht viel. Sonst wäre es vielleicht etwas schneller gegangen.

Zu Abschnitt 3:
Das mit der Stillberatung in den KHS ist leider häufig ein großes Problem. Uneinig sind sie sich untereinander und man ist als neumama völlig verunsichert. Ich hatte große Schwierigkeiten beim stillen und keiner war da. Die waren zwar sehr bemüht aber völlig unterbesetzt. :Deutschland:
Auch meine Hebamme zu Hause hatte keinen Plan vom Stillen. Letztendlich hat mich meine Mama durchgekämpft.
In der 3. Nacht hatte ich einen Milchstau. Meine Tochter hat nichts getrunken und die die ganze Nacht geschriehen. Keiner hat gemerkt dass sie einfach Hunger hat. Die Aussage der Heb. War:" ist halt ein schreikind".

Was mich bei der Entlassung geärgert hat war dass mir nicht gesagt werden konnte wie ich mich nun zu Hause verhalten soll. Ich hatte bei der Geburt einen Dammriss und einen Scheidenriss und und und.... Und ich habe Unmengen an Blut verloren. Ich kam nach hause und traute mich nicht aufs Klo nicht duschen ... Ich wusste einfach nicht wie ich damit umgehen soll und kann. Das sollte nicht sein!

Ansonsten ist glaube ich jede Frau froh wenn sie mit ihrem Sprössling endlich nach HAUSE darf
Insgesamt hat das Personal getan was es konnte. Und das viele nichts können liegt nicht an ihnen sondern eine ganze Etage höher!!!

Noch an dich.
Versuch es hinter dir zu lassen. Sei froh dass dein Kind gesund ist und ärgere dich nicht über den SauHaufen. Genieß die Zeit und zeig ihnen beim nächsten Kind dass du nichts mit dir machen lässt. Dann weißt du es besser!

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Re: Eure Erlebnisse aus dem Krankenhaus-Geburt & Wochenbettstation

Antwort von caro79 am 07.06.2016, 17:11 Uhr

Erstmal herzlichen Glückwunsch zur Geburt. Kann Deine Gefühle nachvollziehen und finde es auch wichtig, dass Du versuchst das zu verarbeiten. Die Geburt und dasWochenbett ist eine sehr sensible Zeit und man ist sehr verletzlich. So wieich es gelesen habe, war das deine erste Geburt. Es kommt einfach viel zusammen. Kann gut verstehen, dass Du bei den ersten Presswehen eine Hebamme vermisst hast. Bei meiner ersten Geburt war ich durch eine PDA, die mir kurz vor den Presswehen gesetzt wurde lahmgelegt. Bei meiner 2. Geburt vor 14 Tagen ohne Schmerzmittel im Geburtshaus war ich dann von der Heftigkeit als sich der Kopf eingestellt hat und dann die Presswehen logingen dermaßen überrascht, dass es bei mir auch mehrere Tage gedauert hat, bis ich das verarbeitet hatte. Zuerst ging es mir gut ohne Hebamme (hab ihr auch gesagt, dass ich sie nicht brauche) aber irgendwann hab ich zu ihr gesagt, ich will jetzt dass du bei mir bleibst. Aus diesem Grund verstehe ich dich voll. Auf den Wochenbettstationen im KH läuft so viel schief. Meiner Meinung nach wird auch dort der Grundstein dafür gelegt, dass viele Frauen mit dem Stillen kämpfen bzw. zur Flasche übergehen weil es nicht funktioniert. Da kann ich Dir nur empfehlen auf dein Mutterherz zu hören. Wenn dich das Erlebnis stark belastet, dann rede mit der Nachsorgehebamme. Auch wenn es sich für manch eine hier nicht wie ein schlechtes Geburtserlebnis liest, kann dein Empfinden ganz anders sein. Hinzu kommt die Umstellung, dass man auf einmal ein Baby hat. Mein erstes Wochenbett war auch nicht leicht.

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Re: Eure Erlebnisse aus dem Krankenhaus-Geburt & Wochenbettstation

Antwort von AnThe1701 am 11.06.2016, 11:21 Uhr

Hallöchen!

Auch von mir erstmal herzlichen Glückwunsch!

Ich selbst habe am 03.05.16 meinen Sohn zur Welt gebracht. ET war der 02.05.16 und da er erste Anzeichen von Unterversorgung gezeigt hat würde am 02.05. um 13 Uhr eingeleitet...bis 22 Uhr tat sich gar nichts, sodass es hieß, wir machen heut nichts mehr, sammeln Sie mal nochmal ihre Kräfte für morgen! Jap, Pustekuchen! Um 2 Uhr nachts setzten die Körpereigenen Wehen ein...um 7 Uhr hab ich dann mit 4cm Mumu-Öffnung ne PDA bekommen...bis 14.28 hat es dann nur noch gedauert...

Jetzt aber zu meinen Erfahrungen: ich fühlte mich sehr gut aufgehoben! Es war natürlich nicht die ganze Zeit eine Hebamme oder ein Arzt anwesend, aber das hatte ich auch nicht erwartet...und es hätte mich auch wahnsinnig gemacht! Ich bin gerne für mich allein! In den wichtigen Momenten war allerdings immer jemand da.

Jedenfalls hatte meine mich betreuende Hebamme (nach dem Schichtwechsel am Morgen) mir prophezeit, der Kleine ist spätestens 14.30 da, ich hab zwar 14 Uhr Feierabend, aber mal gucken...vielleicht lern ich ihn ja noch kennen!&516;

Um Ca 14.20 wurde es etwas turbulent...seine Werte waren plötzlich im Keller und innerhalb von gefühlt 5 Sekunden waren auf einmal zwei Ärzte (für die Mutter), zwei Neonatologen und drei Hebammen im Kreissaal...die Zangen wurden angesetzt, eine der Ärzte drückte auf meinem Bauch den Kleinen Richtung Ausgang und schwupp...war er auch schon da!
Danach stellte sich mir auch der Arzt namentlich vor...aber mir war das alles ziemlich egal, ich war nur froh fertig zu sein!

Auch die Tage im Krankenhaus (ich bin freiwillig einen Tag länger geblieben, durch großes Hämatom am Dammschnitt) waren super! Und ja, je mehr Hebammen einem Tipps geben, desto mehr verwirrt das! Die eine sagte, auf jeden Fall abpumpen (hatte sehr starken Milcheinschuss) und die nächste auf keinen Fall abpumpen, das regt die Brust nur zu noch mehr Milchbildung an (klang für mich im Nachhinein auch logischer...), dann lieber ausstreichen!
Naja, jedenfalls hat sich das alles geregelt...ich würde wieder dort gebären, das steht für mich fest!

Was die Vitamin D Tabletten angeht, hat mir meine Nachsorgehebamme auch von abgeraten...ich hab mich erst mitreißen lassen und mich dann erkundigt! Er bekommt jetzt das Öl (dank meiner Kinderärztin, die ist Gold wert!!!) und wir haben keinerlei Probleme!

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