Entwicklung im 1. Lebensjahr

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Geschrieben von TRiiNA am 04.08.2015, 15:29 Uhr

Die bucklige Verwandtschaft

Kennt ihr sicher auch...

Gestern war es in unserer Dachgeschosswohnung 29 Grad, draußen nich wärmer. Das Baby schwitzte und war unruhig. Ich schwitzte und war irgendwann völlig fertig. Der Kleine wollte wegen der Hitze gar nicht mehr weg von der Brust und ich war sozusagen gehandicapt. Morgens fühlte ich mich mal endlich ausgeschlafen und fit und wollte während seinem königlichen Nickerchen ein paar Dinge im Haushalt machen. Wir hatten vorher dolle mit seinem Blähbauch und Krämpfen zu kämpfen und ich hatte so nicht einmal Zeit, mir die Fingernägel zu kürzen......

Am Ende war ich so fertig und hab geheult, da hat mein Mann beschlossen, vorübergehend bei den Schwiegeltern zu nächtigen. Ihr Haus ist super gekühlt.

Ich wusste schon warum ich sagte, ich sei nun "etwas" erleichtert.

In dem Haus wohnen meine Schwiegereltern und -großeltern. Alle wuselten um den Kleinen herum. Meistens wickle ich ihn und mein Mann bespaßt ihn solange, wenn er unruhig ist. Auf einmal kommt meine Schwiegeroma und muss auch noch an ihn rumtatschen. Da waren nun 5 Hände an dem kleinen Körper, kein Wunder, dass er brüllte.
Andere Szene: ich ziehe mich hier zum Stillen in die Stube zurück, weil dort kaum jemand ist. Mein Mann öffnet die Tür, fragt ob alles ok ist, da linst wieder meine Schwiegeroma rein und glotzt. Mein Mann ermahnt sie schon, dass mir das unangenehm ist. Aber nein, sie kommt rein, stellt sich neben mich und glotzt den Kleinen beim Trinken an, hätte ihn sicher am liebsten betätschelt. Ihr "ich bin doch auch ne Frau" bringt rein gar nichts. Ich möchte wenn der Kleine bei mir trinkt, einfach meine Ruhe. Nur meinen Mann, meine Mutter und Schwiegermutter akzeptiere ich dabei. Ich hoffe mein Mann konnte ihr das in einem anschließendem Gespräch verklickern.

Was auch nervt: der Kleine schreit, ist auf Schwiegermutters Arm, wir stehen vorm Wickeltisch. Er wird geknutscht, betüdelt und umhergeschwänkt. Ich sage "so, die Windel ist voll, ich will ihn jetzt sauber machen". Anstatt zureagieren, werdeb einfach weitere lautstarke Knutscher verteilt und einfach nicht das gemacht, was ich gesagt hab.

Ich verstehe ja, dass sich alle so freuen für uns und dass der Kleine mit ihnen unter einem Dach ist. Aber wer ist hier die Mutter?? Ich bin auch sehr dankbar, dass er Kleine gestern ne ganze Weile bespaßt wurde, damit ich mich nach meinem halben Nervenzusammenbruch mal hinlegen konnte. Aber es ist mein Kind. Wenn er schreit, muss Schwiegeroma nicht prompt runter kommen, uns wenig kluge Ratschläge geben und ihn laufend anfassen. In den letzten 2 Stunden war sie bestimmt 4 mal hier, bevor mein Mann sie wieder tadeln musste.

Ich weiß auch nicht.. ich reagiere nur so bei der Familie meines Mannes. Bei meinen Eltern gar nicht. Sie sind an sich viel zurückhaltender, kümmern sich zwar auch gern um das Würstchen, aber strahlen eine völlige Ruhe dabei aus. Nicht dieses euphorische "och Gott du kleines Schatzi, bussi bussi bussi".

Hoffe es wird schnell wieder kühler. Eine warme Dachgeschosswohnung ist zwar nicht ganz so angenehm, aber da haben wir unsere Ruhe.

 
10 Antworten:

Re: Die bucklige Verwandtschaft

Antwort von Sammy89 am 04.08.2015, 16:38 Uhr

Hallo Triina ich kann dich gut verstehen! wegem dem Stillen , würde ich einfach in dein Stillzimmer gehen und die Tür abschließen ganz einfach, wenn es nicht respektiert wird. Hab ich auch gemacht. Stillen soll in einer ruhigen Atmosphäre stattfinden! !! versuche mit deinen Verwandten zu sprechen was dich stört. Du bist die Mama du entscheidest!!!! wenn du ihn wickeln möchte st dann wird er dir gegeben ohne Diskussion. Wenn sich deine Verwandten nicht an normale Regeln halten können würde ich ihn nicht hergeben ganz einfach und das ständige abgeknutsche geht garnicht !!! alles gute für euch und das wieder Ruhe einkehrt

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Re: Die bucklige Verwandtschaft

Antwort von Baerchie90 am 04.08.2015, 19:45 Uhr

Ich schätze das ist der Preis für das gemeinsame zusammen leben ^^

Keiner will dir dein Baby wegnehmen, sie freuen sich nur so über den kleinen. :-D

Wenn du beim nächsten mal der Meinung bist, er bräuchte ne neue Windel sag doch einfach "entweder bekomm ich ihn kurz zum Wickeln, oder du darfst das jetzt machen". In der Regel bekommt man das Baby schnell wieder, andernfalls wickelt jemand anders - genieß es, du darfst noch genug Windeln wechseln bis es mit dem töpfchen klappt. ^^

Beim Stillen sehe ich drei Möglichkeiten
1. du bittest um Ruhe und bekommst sie.
2. du gehst "nach Hause" zum Stillen
3. du legst dir eine dünne babydecke zu, wenn der kleine trinkt, kannst du dich damit "verstecken" so das niemand etwas sehen kann.

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Re: Die bucklige Verwandtschaft

Antwort von MAMAundPAPA2013 am 04.08.2015, 21:29 Uhr

Deine Hormone spielen verrückt und du übertreibst völlig!
Sie wollen dir/euch nichts böses.
Wenn es dir zu viel wird geh in deine Wohnung zurück.

Deine Familie darf und die deines Mannes nicht.... Dann ist doch alles klar oder!?

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Re: Die bucklige Verwandtschaft

Antwort von NLA am 04.08.2015, 21:49 Uhr

Auch wenn sich alle freuen, müssen sie den Wunsch der Mutter akzeptieren! Und selbst wenn es "nur" die Hormone sind, ist das doch kein Grund nicht mehr ernst genommen werden zu müssen! Ich denke, man kann versuchen, sich zurückzuziehen und alles zu erklären. Respektieren sollte man den Wunsch!

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Re: Die bucklige Verwandtschaft

Antwort von 85kathali am 04.08.2015, 21:56 Uhr

Die eigenen Eltern empfindet man meistens als angenehmer, das ist doch normal. Ich hatte und habe auch lieber meine Eltern um mich. Wir kriegen bald unser zweites Kind, meine Mutter hat angeboten ein paar Tage zur Hilfe.zu kommen. Bei meiner Schwiegermutter könnte ich mir das nicht vorstellen. Aber ich kann meine Mutter erstens besser einschätzen und zweitens pflaume ich sie ggf hält auch mal an. Sie ist meine Mutter und hält das aus. Bei meiner Schwiegermutter traue ich mich nicht, so konsequent auf auf meine Wünsche zu bestehe n und zu direkt zu äußern.
Kann gut nachvollziehen, was dich stört. Das mit dem Stillen würde ich direkt ansprechen, im Notfall schieb's auf deine eigene Unfähigkeit/Nervösität, Hauptsache du hast deine Ruhe. Den Rest mhm, wahrscheinlich schwierig. Dank daran, dass es dein Kind ist. Ertrage wenn möglich die Übergriffe, wenn es dein Kind stört greife ein und bitte deinen Mann dir helfen. Ich fands in den ersten zwei, drei Monaten sehr schwer, jetzt kann ich's mittlerweile viel besser :-) Ist ein Lerneffekt

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Re: Die bucklige Verwandtschaft

Antwort von TRiiNA am 05.08.2015, 13:19 Uhr

Das mit dem Wickeln ist ein guter Tipp ;)

Die Ansage von meinem Mann hat scheinbar gesessen, jedenfalls ist die Stube erstmal schwiegeromafreie Zone.
Das mit dem nach Hause gehen zum stillen klappt leider nicht. Wir wohnen etwa 5km weg und müssten jedes Mal umher fahren.

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Re: Die bucklige Verwandtschaft

Antwort von TRiiNA am 05.08.2015, 13:21 Uhr

Habe ich gesagt dass sie nicht dürfen? Wie schon geschrieben, ich bin für die Hilfe dankbar, möchte aber dennoch dass ich als seine Mutter ernst genommen werde. Und dass mein Wunsch nach Ruhe ernst genommen wird.

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Re: Die bucklige Verwandtschaft

Antwort von TRiiNA am 05.08.2015, 13:25 Uhr

Du sprichst mir aus der Seele. Es ist schwierig, den Menschen mal Stopp zu sagen, wenn sie es doch nur gut meinen. Das traue ich mich eher bei meinen Eltern als bei denen meines Mannes. Immerhin werden wir hier solange für lau beherrbergt, kriegen Essen und dürfen im Schlafzimmer nächtigen.

Ich bin halt nicht unbedingt der gesellige Typ, der gern viele Leute um sich hat.

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Re: Die bucklige Verwandtschaft

Antwort von Menixe am 08.08.2015, 1:45 Uhr

Wenn ich sowas schon höre!!

Triina, lass dir so nen Quatsch nicht einreden. Klar spielen deine Hornone verrückt und du bist sicher auch überreizt und empfindlich, der Schlafmangel tut da sein übriges. Und trotzdem (oder gerade dann) sollte man Rücksicht darauf nehmen dass du und der Kleine ein Bisschen Ruhe braucht. Aber wenn so viele Leute unter einem Dach wohnen wird das leider oft schwierig, und die Freude der Großeltern und Urgroßeltern überwiegt "leider" in dem Fall ihre Rücksichtnahme. Aber schön dass dein Mann dir da den Rücken freihält und dich unterstützt, das ist schon viel Wert. Ich drücke euch die Daumen dass es bald wieder kühler wird und ihr in euer Heim zurück könnt.

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Re: Die bucklige Verwandtschaft

Antwort von TRiiNA am 08.08.2015, 11:40 Uhr

Danke für den Zuspruch.

Leider ist zwar übers Wochenendr noch mehr Besuch da, aber wir haben uns jetzt so arrangiert, dass wir alles nötige mit dem Kleinen im Schlafzimmer machen können, Stillen, Wickeln. Dann ist er nur noch von anderen umgeben, wenn er schläft oder wirklich mal bespaßt werden will. Klappt soweit ganz gut.

Hatte auch ein klärendes Gespräch mit meinem Mann über unsere Situation momentan. Erst war er tierisch enttäuscht dass ich es in seinem Elternhaus manchmal so belastend finde, aber zum Schluss war er sehr verständnisvoll. Ich denke, wir könnten es notfalls hier noch etwas aushalten. Trotzdem bleibt das Heimweh schon.

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