Hier als Antwort bzw. Nachtag: zu 1): Ich war sehr froh, meinen behandelnden Assistenzarzt im Krankenhaus überhaupt irgendwie verstehen zu können. Leider bekam ich nur auf stetiges nachfragen schmale Auskunft. Es wurde also gar nichts eingeleitet. Mein Angiologe kontrolliert ständig, ob sich die Verschlusssituation der Arterie gebessert hat. zu 2): Die Dissektion ist vier Wochen nach Beendigung meiner Elternzeit aufgetreten. Ich bin nach einem Jahr wieder Vollzeit eingestiegen, da alles andere finanziell eine schlechtere Lösung gewesen wäre. Ich fühle mich, als ob alle Seiten an mir zerren. Ich kann mich keiner Sache ganz ausgiebig widmen, ich habe das Gefühl, weder meiner Tochter, noch meiner verantwortungsvollen Tätigkeit, noch meinem Mann oder meinem Haushalt gerecht zu werden. Zu guter Letzt habe ich noch drei ehrenamtliche Verpflichtungen, denen ich eigentlich sehr gerne nachgehe. Ich verzettele mich, kann überhaupt nicht mehr gut planen (früher habe ich alles im Kopf gehabt), vergesse vieles, bin überhaupt nicht mehr körperlich fit (Habe viel zugenommen, habe aber ein sportliches Hobby in der Woche) und möchte morgens einfach am besten nur liegen bleiben und mir das Kissen über den Kopf ziehen. So wird es aber vielen anderen arbeitenden Müttern auch gehen. Dazu kommt die Angst, dass meine Augenkrankheit wieder rezidiviert und dass diese Dissektion nicht die letzte war. Es war furchtbar, so plötzlich acht Nächte im Krankenhaus zu sein- für meine Tochter, damals 13 Monate, und uns als Eltern auch. Ach Menno, das hat jetzt was von ausheulen, ist aber nicht so gedacht
von Blömsche am 13.07.2017, 12:35