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Zweite Sprache mit knapp 3 Jahren?

Thema: Zweite Sprache mit knapp 3 Jahren?

Hallo zusammen, Ich bin froh, dieses Forum gefunden zu haben, denn seit einiger Zeit machen mein Mann und ich uns Gedanken zum Thema Zweisprachigkeit. Ich hoffe ihr könnt uns etwas weiter helfen. Unsre Situation ist folgende: Ich spreche fließend englisch, allerdings nicht als Muttersprache. Wir haben zwei Kinder (gerade 5 und 2 dreiviertel Jahre alt). Schon immer spiele ich mit dem Gedanken der zweisprachigen Erziehung, kenne mich vom beruflichen Hintergrund her auch recht gut damit aus, aber eben eher was Muttersprachler angeht. Bisher hatten wir uns dagegen entschieden, da ich meinen Kindern eben wirklich alle Aspekte einer Sprache mitgeben wollte, mir ist klar, dass es zwischen "fließend" und "muttersprachlich" einen kleinen aber feinen Unterschied gibt ;) Die Situation die unsere Kinder zum Thema Englisch erleben ist die: Mama singt (beinahe täglich) mit Papa und anderen Leuten englisch (auch mit den Kindern - sie singen auch englisch mit), Mama spricht mit anderen Leuten englisch. Nun sind wir seit einiger Zeit mit einer Familie aus der Nachbarschaft befreundet, in der die Mutter Kanadierin ist und mit ihrem Sohn (2 einhalb) englisch redet, hauptsächlich, auch wenn unsre Kinder dabei sind. Bei meiner kleinen Tochter habe ich das Gefühl, dass sie alles aufsaugt, sie spricht eigentlich fehlerfrei 10-20Wort "Sätze", also sie redet wie ein Buch. Ich würde ihr eigentlich gerne das "Spachbad" in der englischen Sprache ermöglichen und mit ihr auf englisch umsteigen. 1. Frage: wird es für sie zu verwirrend, wenn Mama auf einmal in einer anderen Sprache mit ihr redet? Sollte ich das, wenn überhaupt, eher peu a peu einführen, also wenn sie z.B aktiv etwas wissen will erstmal noch auf deutsch erklären, da sie es am Anfang ja sonst noch nicht versteht? Sorgen um die deutsche Sprache muss ich mir ja vermutlich nicht machen, sie ist zwei- dreimal pro Woche fast den ganzen Tag mit Oma zusammen, da spricht sie viel, und in einem Monat kommt sie in den Kindergarten. Dann ja noch der große Bruder und Papa... Jetzt zu unsrem Sohn. Er hat auch schon früh viel gesprochen (aber nicht so extrem viel wie die kleine), war mit uns gute zwei Wochen bei Freunden in Italien zu Besuch, wo Mama sehr viel italienisch und Papa englisch gesprochen hat. Das hat ihn vermutlich sehr verunsichert (obwohl wir mit ihm natürlich deutsch gesprochen haben) so dass er stark zu stottern angefangen hat. Es hat dann einige Wochen gedauert, als wir wieder zu hause waren, bis sich das wieder gelegt hat. 2. Frage: ich habe irgendwie das Gefühl, ich würde ihn aus der englisch-sache erstmal noch gern raushalten, also mit der kleinen englisch reden, solange er im kindi ist. Er braucht immer erstmal Beobachtungszeit, wenn ich dann mit seiner Schwester mehr und mehr englisch rede, kommt er vielleicht über Umwege dann auch dazu.... Ich hoffe ich schreibe nicht allzu verwirrend.... Und sie hätten eben beide die Möglichkeit, auch regelmäßig englisch bei unseren Freunden mit ihrem Sohn zu erleben.... Was meint ihr? Oder gibts vielleicht sogar jemand hier, der in der gleichen Situation war? Achso, englische Bücher, auch Kinderbücher, sind in Hülle und Fülle vorhanden, manchmal lese ich ihnen auch englisch oder italienisch vor, das mögen sie eigentlich gerne und hören auch bis zum Schluss zu.... Vielen Dank schonmal für eure Hilfe und Anrengungen, Liebe Grüße, Jessica

von Purzelstern am 19.12.2014, 21:46



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Ich habe meine Töchter (jetzt 13 und 15 Jahre) bis vor ca. 2 Jahren künstlich zweisprachig Englisch erzogen. Das allerdings von Geburt an. In diesem Forum sind unzählige Argumente dafür und dagegen ausgetauscht worden. Bitte suche doch mal unter dem Stichwort künstliche Zweisprachigkeit. Eure Situation ist ja nun etwas anders. Wenn es nur um das jüngere Kind ginge, würde ich sagen, dass sie beste Voraussetzungen für einen Einstieg hat, da sie ja durch Eure Freunde mit der Situation schon vertraut ist. Außerdem ist sie gerade noch klein genug, dass man so einen Umstieg machen kann. Problematisch finde ich, dass Dein Großer ausgeschlossen wäre. Du kannst nicht halb zweisprachig erziehen, also nur, wenn das eine Kind im Kindergarten ist. Der Input wird nicht reichen, um ein halbwegs vernünftiges Ergebnis zu erzielen, denn viele Dinge werden ja nur einmal am Tag "besprochen", so z.B. beim Zubettgehen, Waschen, Zähneputzen usw., wo der Große ggf. auch anwesend ist. Dieser Teil des Vokabulars würde der Kleinen dann fehlen. Außerdem, was willst Du machen, wenn sie in Gegenwart Deines Großen beim Anblick einer Elster fröhlich ruft "Mommy, look a magpie". Willst Du dann antworten "ja, das ist eine Elster". Damit würdest Du Deine eigenen Bemühungen konterkarieren. Aus eigener Erfahrung kann ich auch sagen, dass es sehr schwierig ist, mit zwei Kindern unterschiedliche Sprachen zu sprechen. Ich habe mal 1,5 Jahre mit meiner kleinen Tochter vorwiegend Deutsch gesprochen, weil sie deutliche Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache hatte. Ihr Deutsch hat sich in dieser Zeit nicht verbessert, ihr Englisch dramatisch verschlechtert und mit meiner Großen habe ich auch weniger Englisch gesprochen, weil der ständige Wechsel zwischen den Sprachen einfach zu schwierig war. Ich sehe im Moment keine vernünftige Lösung für Dein Problem. Besteht die Möglichkeit, die Kleine in einen internationalen/englischen Kindergarten zu schicken? Dann könnte sie Englisch lernen, ohne dass die familiäre Situation beeinflusst würde. Silvia

von Silvia3 am 19.12.2014, 22:09



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Ob das Stottern mit dem Urlaub bzw. der Tatsache, dass Du und Dein Mann eine andere Sprache gesprochen habt, in Zusammenhang steht, kann ich nicht beurteilen. Für mich wäre die wesentliche Frage, wie gut Dein Englisch ist. Bist Du in der Grammatik fit, kennst Du die richtigen Idiome, wie ist die Aussprache? Vom Alter her sehe ich keine Probleme, wenn die Kinder jetzt täglich und dauerhaft Englisch hören. Aber der Wechsel am Tag von der einen zur anderen Sprache dürfte schwierig werden bzw. könnte es zu wenig Einfluss sein. Wie wäre es mit einem muttersprachlichen Babysitter oder AuPair, bilingualen Kindergarten?

von Astrid18 am 20.12.2014, 04:19



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Guten Morgen, Vielen dank für eure schnellen Antworten! Wegen meinem Englisch sehe ich eigentlich kein Problem, englisch ist für mich wirklich "wie eine zweite Mutterspache" seit ich 12 bin schreibe ich Tagebuch auf englisch, ich habe stapelweise vollgeschriebene Bücher im Schrank, habe auch seit dieser Zeit hauptsächlich englische Bücher gelesen, erst Jugendbücher, später dann Romane usw.... Wie gesagt, hier steht Alles voll mit englischen Büchern.... Habe immer schon viel englisch gesprochen, auch mit Muttersprachlern und bis heute (bin jetzt 33) mit Freunden aus USA bzw. Kanada ... Die sagen zumindest, man würde es nicht sofort hören, dass ich kein "native speaker" bin... Aber das ist bei mir auch bei italienisch so, da hatte ich als Kind /Jugendliche sehr viel kontakt und man hört kaum nen Akzent.... Wenn man davon absieht, dass ich das Italienisch der Gegend Milano spreche, weil dort meine Freunde herkamen.... Es gibt ja in Italien auch schon so viele Dialekte... Also ich bin auch am Überlegen mit der Durchführbarkeit, ich werde wohl einfach mal eine Testphase starten, vielleicht bin ich dann bald schlauer.... Vielen Dank euch und liebe Grüße, Jessica

von Purzelstern am 20.12.2014, 07:41



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schau Dir doch mal den FAZ-Artikel an, den Ursel gerade unten gepostet hat. Da findest Du schon mal ein paar Antworten auf Deine Fragen. Ich halte selber nichts davon, mit Kindern in einer Fremdsprache zu sprechen, rate auch hier im Forum im Gegenteil allen Fragestellern immer, ihre Muttersprache mit den Kindern zu sprechen. Es geht in meinen Augen nicht nur um Wortschatz, Grammatik und Aussprache, sondern auch darum, dass man zur Muttersprache irgendwie einen anderen emotionalen Bezug hat, die Kindersprache und Reime, Lieder kennt und so die Sprache anders transportiert. Wenn Du Englisch fördern möchtest, versuch doch jemanden zu finden, der es mit Deinen Kindern regelmässig spricht - und Muttersprachler/in ist. Dann kannst Du das auch für beide Kinder problemlos unterschiedlich handhaben. Im Übrigen ist in meinen Augen nichts schlimmes daran, Sprachen später im Leben als Fremdsprachen zu lernen, auch da kann man bekanntlich ein sehr hohes Niveau erreichen. Es ist übrigens auch von grossem Vorteil, wenn man die Muttersprache auf hohem Niveau beherrscht - nicht nur für das Erlernen einer Zweitsprache, und egal in welchem Alter. Und die frühkindliche Entwicklung kann man auch mit anderen Dingen fördern, etwa mit musikalischer Bildung (Musik aktiviert im Gehirn ganz ähliche Regionen wie Sprache, habe ich mir sagen lassen).

von Kacenka am 20.12.2014, 07:16



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Hej allesammen! Naja, wenn Du nachliest, wie Silvia Dir anrät, wirst Du meine ablehnende Haltung solchen Projekten gegenüber sofort erkennen. Nach mehr als 2 Jahrzehnten in DK spreche ich die Landessprache fließend und nicht gerade auf geringem Niveau, niemals würde mir aber einfallen, meine Kinder auf Dänisch zu erziehen, weil ich - imgegensatz uz meinen dänischen Gesprächspartnern - immer noch meine eigene Begrenzungen im Vergleich zu meiner Muttersprache merke. Sprache ist nicht nur Grammatik und Vokabular (wobei der Wortschatz, den man in einer Muttersprache hat, sich schon sehr von dem einer Fremdsprache unterscheidet, wo man eben seine geläufigen Präferenzen prioritiert --- man kommt ja durch damit, wird verstanden - und daher sprachlich eingeschränkt wird), Sprache ist daneben auch die Kultur desLandes, gefühlsmäßige Bindung, Spiel und Experiment. Ich habe in Leseprojekten einsprachige Kinder erlebt, denen jegliche Sprachphantasie fehlte - eben weil deren Eltern einen muttersprachlich eingeschränkten Wortschatz hatten. Sowas gibt´s. Aber ihn für die Vermittlung einer Fremdsprache riskieren, nee danke. Wieviele englische kinderreime kennst Du? Wieviele englische kinderlieder? Wieviel "Quatsch" kannst Du mit englischer Sprache spontan machen? Grundlage für dasErlenen jeder weiteren (Fremd-)Sprache ist eine gute Muttersprache. Je besser die ist, umso besser wird auch die Frenmdsprache. (Das merke ich auch bei meinen Seniorenschülern in Deutsch jetzt!). Gerade Englisch lernen die Kinder heute enorm früh. Sie werden auch im Radio/TV dauernd damit konfrontiert. Und bei Euch läuft das ja auch nebenher -so daß einige fremdsprachliche Grundlagen eh geschaffen werden. Meine Erfahrung in meinem langjährigen mehrsprachigen Leben ist, daß die meisten Eltern relativ schnell wieder aufgeben, wenn sie eine Nicht-Muttersprache vermitteln sollen. Gott sei Dank, möchte ich fast schreiben. Fließend ist eben was anderes als muttersprachlich - nicht nur ein kleiner und feiern Unterschied, sondern meistens ein Quantensprung! Sobald die Erziehung der Kinder auch außerhäusig stattfindet, wird die Landessprache (über-)mächtig, man muß auch als Muttersprachler kräftig gegenrudern. Die Zeit für die andere Sprache wird knapper, denn die Kinder bringen Freunde heim - wer will da dauernd übersetzen?Mind. bei größeren Kindern stört das jedes Gespräch. Sprache um der Sprache willen ist schädlich für Familienleben und eine gute Beziehung zum Kind. Das haben sogar schon Muttersprachler eingesehen und schweren Herzens akzeptiert. Förderung sieht total anders aus - leider nicht inDtld., da wird Schubladendenken, Schulfachdenken großgeschrieben. Statt eine Fremdsprache zu vermitteln würde ich meinem Kind Lernen beibringen, Neugier erhalten,Wissen in Nicht-Schulfächern vermitteln (es ist ein großes Problem, wenn sich Kinder in der Schule langweilen, ich weiß wovon ich rede und meine damit sogar nicht nur den Deutschunterricht meiner Töchter!) - Konzentration, Ausdauer, Motorik etc. sind wichtige, gute Voraussetzungen für´s Lernen generell - und das ist heute viel wichtiger als 1 Fremdsprache, die man auch als Erwachsener noch gut lernen kann, wenn nötig. Zu Deiner spezeiellen Situation hat sich Silvia schon geäußert, die versteht mehr davon - aber da ich generell gegen solche "Projekte" bin (denn das sind sie im Gegensatz zur natürlichen mehrsprachigenErziehung, die sich einfach aus der Lebenssituation ergibt), muß dies reichen Nichts für ungut - Ursel, DK

von DK-Ursel am 20.12.2014, 14:33



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Liebe Ursel, Ich danke dir sehr für deinen Beitrag, ich kann dir in allen Punkten voll zustimmen, ich habe selber (beruflich) genug Erfahrung damit wenn Kinder mit begrenztem Wortschatz aufwachsen (weil z. B. Türkische oder arabische Eltern aus gut gemeintem Grund mit ihren Kindern deutsch reden, es aber kaum beherrschen...), der Wortschatz der dann fehlt kann meist kaum mehr aufgeholt werden, leider. Aber ich sehe es trotzdem so, dass man die Situation immer auch individuell betrachten sollte, v.a. Das Kind um das es geht.... Deshalb schreibe ich ja hier, da ich schon gesehen habe, ihr habt mit dem Thema große eigene Erfahrungen ;) und ich eben gerne die Erfahrungen anderer mitbedenken möchte. Uns ist es auch sehr wichtig, unsre Kinder ohne Leistungsdruck aufwachsen zu lassen, das was aus Ihnen, von innen heraus, wächst, ist genau richtig so. Aber wir möchten ihnen trotzdem verschiedenste Erfahrungen ermöglichen, sie werden dann das für sie im Moment passende aufnehmen. Unsre Kinder müssen auch im Kindergarten nichts lernen, wir wollen keine Förderung, denn die Kindern "fördern" sich am besten selbst, unsre Ansicht ;) Aber trotz allem habe ich das Gefühl, unsre kleine Tochter könnte easy mehr Sprachinput verarbeiten, ich hab das ja schon hin und wieder eingebaut, gerade mit anderssprachigen Reimen oder kinderliedern, ich dichte da auch manchmal einfach selbst was lustiges zusammen und sie hat nie irritiert reagiert.... Ich würde es einfach gerne ausprobieren, nicht strikt von null auf hundert, eher peu a peu nach Gefühl.... Meine wichtigste Sorge ist nur die, ob ich die Kinder dadurch zu sehr verwirren könnte.... Aber das kommt wahrscheinlich auch wieder aufs Kind an und kann nicht so pauschal beantwortet werden... Also ich würde mich nach wie vor sehr über Erfahrungsberichte freuen, Liebe Grüße, Jessica

von Purzelstern am 20.12.2014, 15:37



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Hej Jessica! icxh gehe davonaus,daßDu besserEnglisch sprichstalsmancherAusländer inDtld. oderDK dieLandessprache dennoch - wie ich schreb: MEINE Begrenzungenmerke ich. Aber vielleicht liegt das auch an den Ansprüchen, die man an Sprache stellt. Ich bin sicher, die einsprachigen dänischen Eltern eines sprachlich weniger gewandten Sohnes waren sich gar nicht bewußt, wie sehr ihre Sprache das Kind begrenzte. Oder ein anderes Beispiel: Als mein Bruder in der Oberstufe waren, führten wir sonntags heiße Diskussionen, die meine Mutter einmal seufzend mit: "Ach, ich kann euch oft gar nicht mehr folgen, ich verstehe das alles kaum" quittierte. Damit meinte sie eben nicht nur die vermehrten Fremdwörter oderThemen, die sie weniger interessierten, sondern auch den anderen Satzbau, etc. Wer nicht anders kann - okay, das ist dann so. Aber wieso soll man dies seinen Kindern vorenthalten zugunsten einer Fremdsprache, die sie umso leichter lernen, je besser sie sie ihre Muttersprache beherrschen? Deutsch ist da übrigens ein Superangebot, vermittelt es nämlich Einsicht ingrammatikalische zusammenhänge, dieandereSprachen(auchEnglisch) gar nicht geben. (Das hat sogar meine Tochter mal begeistert und dankbar kommentiert!) Damit klinke ich mich jedoch hier aus, ich habedazu schon genug geschrieben,. Erfahrensberichte sindselten - die, die abbrechen meldensich leiderniewieder und erzöhen und nicht, wieso - unddie,dieweitermachenauch nicht. Ich kenne hier im Forum nur Silvia undPlatschi,die übereinen längerenzeitraum durchgehalten haben unddiesauch erzählen. Ich kenne im eigenen Bekanntenkreis 1 Paar, das sehr schnell aufgegeben hat, zumal sich der jüngere Sohn verweigerte. Wie es2 Frauen ergangen ist, die ich aus anderen Foren kenne und die für den (geschiedenen) Vater dessen Sprache lebendig haltenwoltlen, weiß ich nicht. Meine Erfahrung ist: Muttersprachler erzielen die größtenErfolge, je weniger sie zweifeln und in Frage stellen. Die aus sich heraus oder aus ihren Lebensumständen herausgezwungen sind, mehrere Sprache zu leben. Es wäre schön, wenn Du uns weiterhin berichtest, falls Du bei der Mehrsprachigkeit bleiben willst. Denn wie gesagt, Erfahrensberichte gibt es trotz vieler, die dazu bereit wären, selten - und daraus ziehe ich wiederum auch meine Rückschlüsse. Alles Gute - Ursel, DK

von DK-Ursel am 20.12.2014, 16:26



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Warum machst Du Dir denn Sorgen, dass es verwirrend sein könnte, wenn Du sagst, sie könnte das easy verarbeiten? Überhaupt verstehe ich eigentlich nicht, warum sich so viele Leute Sorgen machen wegen einer möglichen Verwirrung, meine Erfahrung allgemein ist, dass Kinder schon sehr früh zwischen den Sprachen unterscheiden - am einfachsten ist es natürlich, wenn eine Person bei einer Sprache bleibt. Mit Erfahrungen in einer Situation wie Deiner kann ich nicht dienen, ich kenne auch niemanden, der es so macht, wie Du. Ich kenne nur eine Mutter, die mit ihrer Tochter zusätzlich zu den zwei Elternsprachen noch eine dritte - für sie Fremdsprache - hin und wieder spricht, vorliest, singt. Diese geht mit ihrer nun 2 3/4jährigen Tochter aber viel in Singe- und Krabbelgruppen, wo diese Sprache gesprochen wird - also ist sie nicht die Einzige, von der die Kleine diese Sprache hört. Ich habe die Kleine auch nicht soo viel sprechen gehört, dass ich etwas zur Sprachentwicklung sagen könnte. Ich selber habe zwei Muttersprachen und spreche mit meinen Kindern zwar überwiegend nur eine davon, singe und lese aber z.B. in beiden vor. Wenn mein grosser Sohn danach ausdrücklich verlangt, spreche ich mit ihm auch die andere Sprache. Oder wenn es die Situation (andere anwesende Personen) hergibt. Das ist aber auch wieder etwas anderes, als bei Euch. Vor allem, weil der Sprachwechsel entweder vom Kind selbst ausgeht oder sich aus dem Kontext ergibt und somit beim Auseinanderhalten der Sprachen hilft.

von Kacenka am 21.12.2014, 11:21



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Guten abend zusammen, Wir haben uns nun dazu entschlossen, es mit der zweiten Sprache einfach mal zu versuchen. Also habe ich heute v.a. In der Küche (beim Backen) mit den Kindern english gesprochen, und beim An-/ausziehen. Wenn sie aber auf ihrer Frage beharrt haben, gab ich ihnen Antwort auf deutsch. Beim Umziehen für's Bett gings dann so weiter und mein 5-jähriger Sohn hat sogar versucht, anders zu sprechen als deutsch -natürlich war das dann seine Phantasiesprache, denn er kann ja noch keine Wörter auf englisch... Er meinte aber dann: Mama, gell, das ist englisch (er kennt die Sprache eben vom Singen und wenn ich mich mit anderen Leuten auf englisch unterhalte). Mama, und der Noah redet auch anders (Russisch mit seinen Eltern) und der Leo auch (englisch). Mama, ich will englisch lernen. Abends hab ich dann ein ihnen bekanntes englisches Kinderbuch vorgelesen (eric carle -the mixed up chamaeleon), meine Kleine hat dann schon gesagt, Mama warum liest du das so, aber ich habs ihr dann in beiden Sprachen erklärt und am Ende war sie ganz zufrieden, die letzten Seiten auch wieder nur auf englisch von mir, sie hat es dann praktisch auf deutsch wiederholt. Ich nehme das jetzt mal als positiven Start, mal sehen wie es sich weiter entwickelt, v.a. dass mein Großer gleich so freudig dabei war, hat mich doch überrascht :) Ich werde weiter berichten, lasse es uns aber auf jeden Fall offen, wie wir dann weiterverfahren werden.... Erzwingen will ich nichts... Liebe Grüße, Jessica

von Purzelstern am 20.12.2014, 20:01



Antwort auf Beitrag von Purzelstern

Die Frage ist ja auch, welches Ziel Du verfolgst. Da Ihr in D lebt, Dein Mann weiter Deutsch spricht und die Umgebung deutsch ist, teile ich Ursels Bedenken, was den Sprachschatz betrifft, weniger. Ich dachte früher auch immer, Englisvh in der Kita braucht keiner. Jetzt sehe ich an unserer Schule (deutsvhe Auslandsschule) schon, welchen Vorteile die Kinder haben, die schon in der Kita Englisch hatten. Sicherlich werden viele bis zum Ende der Schule das aufgeholt haben. Bei uns haben Grundschulkinder vier Stunden Englisch die Woche von Muttersprachlern, sie schreiben in der 2. Klasse schon kleine Aufsätze, halten Vorträge auf Englisch. Sicherlich wird das ausländische Umfeld das begünstigen. Meine Kinder hören mich ja auch in drei verschiedenen Sprachen sprechen. Allerdings gebe ich Ursel insofern wieder recht, als bei uns in der Kita sehr viel Deutschförderung für mehrsprachige Kinder angeboten wird, damit die bei der Einschulung fit sind. Diese Förderung zieht sich bis zur 4. Klasse durch, sofern Bedarf besteht. Wenn es hier in erster Linie darum geht, dass die Kinder lernen, Englisch gegenüber offen zu sein und ja auch noch entsprechende Spielpartner haben, kann das ja durchaus zumindest zu einer Offenheit für den Fremdsprachenerwerb führen.

von Astrid18 am 21.12.2014, 01:05



Antwort auf Beitrag von Astrid18

HejAstrid! Ich habe meine Bedenken auch generell geäußert und ausdrücklich darauf hingewiesen, daß ich auf den konkreten Fall nicht mehr eingehe. Das hat Kacenka ausreichend getan. Natürlich kann mit Umfeld und Vater eine Muttersprache gepflefgt werden,so lief es bei uns ja auch. Allerdings sind Väter oft nicht soviel zuhause wie mein Mann und daher weniger Ansprechpartner, d.h. gerade in den ersten Jahren ist die Mutter vielfür dieSprache zus#ätndig (denn da ist das Kind auch noch nicht soviel außer Haus). Was den Vorsprung von KIGA-Englischschülern angeht: Da neige ich zu der Ansicht, daß dies schnell aufgeholt wird. Genauso ist das mit Kindern, die bei derEinschulung lesen und schreiben können. Der Vorsprung ist begrenzt und bald nicht mehr festzustellen. Und gerade Englisch hört man ja imAlltag derart oft, daß Fremdsprachenoffenheit dadurchauch gefördert werdenkann --- wer offene Ohren hat, kann diessicherauch mit türkisch und anderenSprachenderUmgebung tun. Egal, ich bin gespannt, ob wir weiter von dem Projekt hören oder es im Sande verläuft, wie das bei vielen derFall zu sein scheint. Gruß Ursel,DK

von DK-Ursel am 21.12.2014, 09:23



Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Ursel, da hast Du recht. Der Vorsprung wird sicherlich aufgeholt, wenn das Kind auf nicht muttersprachlichem Niveau spricht. Einfach ist es nicht, die zweite Sprache konsequent zu pflegen. Das gelingt oft Muttersprachlern nicht einmal, weil die Umgebungssprache so dominant ist und damit nicht genug Ansprache in der anderen Sprache.

von Astrid18 am 21.12.2014, 09:55



Antwort auf Beitrag von Purzelstern

Also ich kann dir nur dazu raten es zu probieren! In meiner Familie gibt es einen ähnlichen Fall. Mein Cousin ist halb-Amerikaner. Seine Mutter (meine Tante) und sein Vater haben vor seiner Geburt in den Staaten gelebt. Als mein Cousin zur Welt kam, ist meine Tante nach Deutschland zurückgekehrt und der Vater ist in den Staaten geblieben. Meine Tante wollte die Sprache ihrem Sohn nie "vorenthalten" und hat ihn nicht wirklich zweisprachig erzogen, jedoch wurden die Gute-Nacht-Geschichten immer in Englisch vorgelesen/erzählt und in bestimmten Situationen (Kochen, Zähneputzen, beim "amerikanischen" Nachmittag, in dem amerikanische Traditionen/Feste usw ihm nahegebracht wurden etc) wurden IMMER Englisch gesprochen. Heute spricht mein Cousin sehr sehr gutes Englisch und selbst ich habe davon profitiert und habe bereits bevor ich Englisch in der Schule hatte mich mit englischsprachigen Kindern unterhalten können. Ich würde es eventuell genau so ausprobieren und eventuell nicht immer Englisch sprechen, da das meistens bei Nicht-Muttersprachlern unmöglich ist (und bei manchen Muttersprachlern ebenfalls nicht gelingt) und eventuell immer in bestimmten Situationen konsequent Englisch sprechen. Ich beispielsweise bin selbst ein "Horrorbeispiel" für alle Zweisprachigerziehenden Mein Vater ist Spanier, also Muttersprachler, jedoch lebt er schon lange in Deutschland (seitdem er 15 ist). Er sprach nie konsequent mit uns Spanisch. Manchmal sprach er sehr viel mit uns auf Spanisch, manchmal gar nichts! Also er hat nicht wirklich nach einer bestimmten "Methode" verfahren. Meine Eltern haben sich darüber eigentlich gar keine Gedanken gemacht und er sprach einfach immer in der Sprache, nach "der es ihm gerade war".... Ich habe definitiv KEINE Sprachdefizite, weder im Spanischen noch im Deutschen. Ich spreche Spanisch genauso gut wie Deutsch. Ich denke jedoch, dass das immer aufs Kind ankommt. Meine Schwester, die unter denselben Bedingungen aufgewachsen ist wie ich, spricht Spanisch, jedoch eher als eine gute Fremdsprache und man hört einen netten deutschen Akzent Eine Freundin aus meiner Kindheit ist mit Russisch und Deutsch aufgewachsen. Jedoch sind ihre Eltern BEIDE aus Russland und zu Hause wurde KONSEQUENT Russisch gesprochen. Sie spricht Russisch eher passiv als aktiv und hat einen sehr starken Akzent. Wie das "passieren" konnte, kann ich mir selbst nicht erklären (da Sie ja unter den perfekten Bedingungen aufgewachsen ist - Nicht-Umgebungssprache von beiden Eltern konsequent zu Hause gesprochen). Wie du siehst kann also in jeder Konstellation ALLES heraus kommen. Ich würde einfach mal einen Versuch wagen. Ich vermute, dass der Lernprozess (und wie gut die Sprache beherrscht wird, viel mit dem Input den das Kind in der Sprache bekommt zutun hat, aber ebenso mit dem IDENTIFIZIEREN mit der Sprache. So habe ich das zumindest erlebt. Mein Cousin lernte Englisch trotz wenig Input durch einen Nicht-Muttersprachler (meine Tante, die jedoch sehr sehr sehr gut spricht, aber eben kein Muttersprachler ist) fast perfektes Englisch. Er hat sich jedoch schon immer, obwohl er seinen VAter nie kennen gelernt hat, sehr mit ihm und den USA im Allgemeinen identifiziert. Ich spreche, trotz sehr sehr inkosequentem Input (jedoch durch einen Muttersprachler), perfektes Spanisch OHNE deutschen Akzent. Ich habe mich ebenfalls mit dem spanischen Teil meiner Familie und Spanien seeehr identifiziert und mich schon immer als Spanierin angesehen. Meine Schwester, die unter denselben Bedingungen die Sprache lernte, sah sich nie wirklich als Spanierin an, sah Spanien immer nur als netten Urlaubsort, war also viel mehr in Deutschland verwurzelt, und das merkt man auch an ihren sprachlichen Fähigkeiten im Spanischen! Meine russischsprachige Freundin hat sich immer als Deutsche angesehen und wollte nie wirklich was von Russland wissen und sah es nur als Herkunftsort ihrer Vorfahren an, mit dem Sie allerdings null zutun hat. Sie lehnte diesen Teil ihrer Herkunft schon immer sehr ab. Ich vermute, dass Sie daher auch - trotz perfekter Bedingungen - die Sprache nie wirklich gelernt hat, wie Sie diese eigentlich hätte lernen "sollen". Ich würde eventuell versuchen die Sprache mit vielen Kulturbrücken zu verbinden. Den Kleinen also nicht nur die Sprache nahebringen wollen, sondern auch die Kultur, die Traditionen, das Essen... einfach alles was dazu gehört! Ihr solltet eventuell nicht so hohe Ansprüche an diesen Versuch stellen und nicht erwarten, dass ihr 2 Kinder habt, die Englisch auf Muttersprachlerniveau sprechen , sondern 2 Kinder, die Englisch auf sehr gutem Niveau auch im familiären, alltäglichen Bereich beherrschen.

von isabelita am 21.12.2014, 13:08



Antwort auf Beitrag von isabelita

HejIsabelita! Das iste in interessanter Beitrag. Danke dafür. Es gibt NIE die eine "richtige"Methode, das wird von zweisprachig erziehenden Eltern auch nie so proklamiert... jedenfalls nicht von denen,die wirklich Erfahrung haben. ich habe es schon oft erzählt. Wir haben vor vielen Jahren,als meine Töchter noch klein waren, an einer Untersuchung und einigen Projekten zur Mehrsprachigkeit teilgenommen. U.a. sollte dann auch ein Flyer für frischgebackene mehrsprarchige Eltern verfaßt werden und ich wurde gefragt, was ich denen raten würde. Ich war selber erstaunt,. daß ich eben KEINE Methode (wie OPO) empfahl, sonden viel lieber allgemein dazu riet - bis heute rate - sich so wenig Gedanken wie möglich zu machen (also so wie Deine Eltern es taten, wie mein Mann und ich es taten) und so wenig Regeln/Prinzipien wie möglich zu haben. Man macht sich weder beiseinprachigen Kindern über die Sprache noch beiallen ja so einen Kopf, wenens um so natürliche Sachen wie Laufen, Spielen,Essen geht --- das wird einfach vorgemacht. Genauso ist es ja, wenn die Eltern ihreSprachesprechen. Je natü+rilcher esdenEltern ist, mit demKind inihrerSpürache zu sprechen, und je überzeugtersie davon sind - bzw. je weniger Zweifelsieamgelingen haben - umso leichter nimmt dasKind dieMehrprachigekt ian undstellt auch nicht soviele Fragezeichen daran. Du hast allerdings auch Recht: Es kommt oft auch auf das Kind an, und die Lebensbedingungen sind nun mal unterschiedlich - bei uns war der Vater zuhause, bei anderen sind beide Eltern den ganzen Tag weg; kleinere Geschwister bekommen inderRegel weniger der Nicht-Umgebungssprache mit als die Erstgeborenen (ist Deine Schwester jünger als Du?) und genau wie bei einsprachigen Kindern gibt es eben die, für die Sprache ein Medium und von größtem Interesse ist (und somit auch Sprachen) und andere, die ihre Prioritäten anderswohin verlegen. DasModell, dasDu vorshclägst, klingt wie ausgebauter Fremdsprachenunterricht und ist sicher eine Option - eine,die ich eher unterschreibenwürde als ineiner Ftemdsprache ausschließlich mit dem Kind zu sprechen. Ob es wirklich sinnvoll ist? Ich wage zu behaupten: Spracbegabte und sprach-interessierte Menschen lenern gerade heutzutage Englisch, aber auch jede andere Sprache sehr gut, wenn es ihnen nötig erscheint - meine förderungs Schwerpunkte für (klein-)Kinder liegen völlig woanders und viel allgemeiner. Aber das bleibt ja jedem selbst überlassen. Einen schönen 4. Advent - Ursel, DK

von DK-Ursel am 21.12.2014, 14:35



Antwort auf Beitrag von isabelita

Hallo Isabellita, Vielen Dank für deine ausführliche Antwort! So in dieser Art stell ich mir das denke ich auch vor. Unsre Absicht ist auch überhaupt nicht, dass unse Kinder nachher perfektes Englisch sprechen, selbst wenn sie nichts in englischer Sprache reden, wäre es ok. Alles was ich mir vorstelle ist, dass ich die Dinge die mich interessieren, die ich gerne tue (und dazu gehört eben auch die englische Sprache) meine Kinder miterleben lasse, genauso wie Musik machen, die Liebe zu Tieren, zur Natur usw.... Sie sollen einfach nur die Möglichkeit haben, damit in kontakt zu sein, was sie dabei für sich rauspicken überlasse ich gerne den Kindern. Also nochmal vielen Dank für deinen Beitrag, das hat mir sehr weitergeholfen ;) Liebe Grüße und schöne Weihnachtstage, Jessica

von Purzelstern am 21.12.2014, 15:08



Antwort auf Beitrag von isabelita

Vielen Dank für den tollen Beitrag. Sehr spannend, die Identifikation mit Land, Kultur und Sprache fällt meist unter den Tisch!

von Ulli am 01.01.2015, 10:48



Antwort auf Beitrag von Purzelstern

Guten Morgen alle zusammen, Ich möchte mich noch mal bei allen bedanken, die mir hier so lieb geantwortet haben! Wir werden es nun einfach mal ungezwungen probieren und schauen, was sich entwickelt. Gestern war ich mit den beiden draußen (wir haben Seidenhühner) und hab mit der Kleinen auf englisch über die Hühner gesprochen (während sie sie auf dem Arm hatte) wie sie heißen usw. Und tatsächlich hat sie ganz spontan schon ein englisches Wort selbst benutzt. Ich sagte, "look, here comes little Curry " und sie sagte: " und hier is little pünktchen". Ich nehme mir vor euch hier auf jeden Fall in einiger Zeit nochmal Rückmeldung zu geben! Viele liebe Grüße und wunderschöne Weihnachtstage, Jessica

von Purzelstern am 22.12.2014, 07:38



Antwort auf Beitrag von Purzelstern

Hej Jessica! Mein Englisch würde bei Seidenhühnern schon streiken, mein Dänisch auch. Ich wußte nicht mal auf Deutsch, daß es solche Hühner gibt. Aber ich bin gespannt auf Deine Rückmeldungen - auch von mir eine schöne Rest Adventszeit und frohe Weihnachten - Ursel, DK

von DK-Ursel am 22.12.2014, 09:15



Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Hallo Ursel, Ja so ist das, es kommt immer drauf an in welchen Gebieten man sich gut auskennt ;) Es gibt bestimmt auch bei mir sowohl im englischen wie auch im Deutschen Begriffe, die ich nicht weiß ;) Umgangssprachlich sind Seidenhühner einfach silkies ;) Liebe Grüße, Jessica

von Purzelstern am 22.12.2014, 14:22



Antwort auf Beitrag von Purzelstern

Hej Jessica! Na, das ist ja einfach: "silkies". Legen die normale Eier oder wieso hält man sich die? Als Haustiere (wie unsere Kaninchen) Gruß Ursel,DK.

von DK-Ursel am 22.12.2014, 15:34



Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Die legen ganz normal Eier, aber kleinere, da diese Rasse deutlich kleiner ist als "normale" Hühner. Wir sind zufällig an unser erstes Päärchen gekommen, haben dann brüten lassen und mittlerweile sind es 8 ;) Einige haben wir auch weitervermittelt... Seidenhüher werden super zutraulich, super für Kinder, genau die richtige Größe, meine zwei nehmen sie auch auf den Arm :) Sie laufen bei uns frei im Garten rum, sind eine lustige bunte Truppe ...

von Purzelstern am 22.12.2014, 17:19



Antwort auf Beitrag von Purzelstern

Hallo zusammen, Hier ein kurzer Zwischenbericht, wie die Sache anläuft... Also, mein großer sagt ab und an ich soll nicht englisch reden, aber seit er verstanden hat, dass ich es auch auf deutsch wiederhole wenn er es nicht versteht, ist es ok. Er versucht auch manchmal "englisch" zu sprechen, natürlich ist das dann ein Kauderwelsch ;) Die Kleine sagt manchmal wenn ich ihr auf eine Frage von ihr englisch antworte: "Mama, du hörst nicht zu!" Ich antworte ihr in diesem Fall in beiden Sprachen. Aber sie wiederholt teilweise auch schon Wörter auf englisch, vor allem, wenn sie das Wort auf deutsch noch nicht kennt. Da wir jetzt viel bei der Verwandschaft zu Besuch waren, gabs auch nicht ständig die Gelegenheit englisch zu reden.... Also ich bin positiv gestimmt ;) Liebe Grüße und einen guten Start ins neue Jahr! Purzelstern

von Purzelstern am 29.12.2014, 15:29