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Zweisprachig - wie am besten vorgehen?

Thema: Zweisprachig - wie am besten vorgehen?

Wir möchten unseren Sohn (fünf Monate) zweisprachig erziehen. Mein Mann und ich sind beide in Russland geboren und sprechen super russisch. Die deutsche Sprache beherrschen wir auch perfekt. Ich selber spreche mit unserem Sohn nur Deutsch, mein Mann Deutsch und ab und zu Russisch. Omas und Opas nur Russisch. Wir möchten aber dass unser Sohn beide Sprachen kann. Auf gar keinen Fall möchten wir dass er nur Russisch lernt. Den er soll später im Kindergarten nicht ausgegrenzt werden weil er niemanden versteht. Ich selber weiß wie das ist und wie grausam Kinder sein können. Das möchte ich meinem Sohn nicht antun. Aber wie kann man das am besten machen damit das Kind zwar super Deutsch kann aber auch russisch versteht und eventuell auch spricht?

Mitglied inaktiv - 01.06.2015, 17:59



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Hej Oxana! Zum ThemaAusgrenzung kan nich nur sagen,daß das a) janur von kurzer Dauer sien kann und b) auchsehrt auf den KIGA ankommt. ich denke, heute sind Pädagogen sicher auch wieder ein paar Schritte weiter und sollten generell darauf achten, daß ein Kind nicht ausgegrenzt wird, erst recht nicht wegen einer Sprache. Mein Patensohn ist hier inDk mit 2 deutschenElternteilen aufgewachsen und hat im KIGA superschnell Dänsich gelerent; das wird auch immer wieder bestätigt: Es dauer nicht lange und die Kinder verstehen die Umgebungssprache super. Ihr könntet also getrost zuhause nur Riussisch sprechen, zumal Ihr ja sicher auch dt. Eindrichtungen besucht - Schwimmbad, einkaufen geht, etc. - da schnappen die Kinder auch schon sehr viel auf. Bei uns lief es etwas an. Mein Mann ist Däne und daher war ich die einzige ,die den Kindern Deutsch vermittelt hat. Geholfen hat,daß mein Mannsehr gut Deutsch verstehe und spricht und daher die Familiensprach auch Deutsch (also NICHT-Umgebungssprache) sein konnte + daß ich lange Zeit nicht berufstätig und somit viel mit den Kindern zusammen war. Sonst wird nämlich die Umgebungssprache schnell mächtiger als Euch vielleicht lieb ist(noch ein Argument für die allererste Lösung,s.o.) Meine Töchtersind heute erwachsen und beide fließend zweisprachig auf seht gutem Niveau. Wie Ihr es letztendlich macht, muß zu Eurer Familiensituaion, zu Euch passen. Dann zieht Ihr es nämlich auch am besten durch und vermittelt den Kindern: So ist das bei uns - ojhne Krampf, Konzept und Lehrplan.. Alles Gute - Ursel, DK

von DK-Ursel am 01.06.2015, 18:20



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Danke Ursel. Ich merke aber immer wieder wie schwierig das ist wenn ein Kind nur eine Sprache kann. Letzte Woche beim Kinderarzt war da ein kleines Mädchen dass mir die ganze Zeit etwas sagen wollte, auf Spanisch und ich habe nichts verstanden. Ich möchte ja auch das mein Sohn versteht wenn andere mit ihm reden. Vielleicht denke ich so weil ich so traumatisiert bin. Ich kam mit 8 Jahren nach Deutschland und ich wurde 1,5 Jahre in der Schule ausgegrenzt, gemobbt. Das war gar nicht schön gewesen. Außerdem ist mir oft aufgefallen das Kinder die erst im Kindergarten Deutsch lernen in der ersten Klasse leider noch sehr schlecht Deutsch sprechen. Anstatt zu sagen "Ich habe getrunken" sagen sie "Ich habe getrinkt". Ich werde natürlich sehr darauf achten das mein Sohn perfektes Deutsch spricht. Aber ich weiß nicht wie ich das am besten so machen kann dass er beide Sprachen spricht. Ab und zu spreche ich auch mal russisch mit ihm, aber dann habe ich Angst dass er beide Sprachen verwechseln wird und in beiden Sprachen einen Satz sagen wird.

Mitglied inaktiv - 01.06.2015, 20:44



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tröstet es dich, wenn ich dir sage, dass mein - nur deutschsprachig aufwachsendes - 7jähriges Kind von mir mehrmals die Woche korrigiert wird, weil es mal wieder 'Ich gang nach Hause' statt 'ich ging mach Hause' gesagt hat? ...bei uns im Dialekt wäre 'gang' zwar durchaus verwendbar aber nur für 'gehen' (also 'i gang hoim' für 'ich gehe heim') - und ich bezweifle, dass das was damit zu tun hat, dass er erst spät mit Sprechen angefangen hat, denn mein 10jähriges Kind hat das auch in dem Alter immer wieder gebracht - und das hat sehr früh mit sprechen angefangen. Es KANN natürlich bei dem Kind, das du beschreibst, mit der sprachlichen Sozialisation zu tun haben, aber genauso gut kann es das auch nicht. Du kannst doch auch gut deutsch, obwohl du es sogar erst im Schulalter gelernt hast!!!! Solange ihr mit dem Kind in Deutschland lebt, wird das Kind auch gutes deutsch lernen. Und da deutsch im Vergleich zu russisch regelrecht einfach ist, würde ich an eurer Stelle wirklich den Fokus daheim auf russisch legen. Ich sehe es nämlich auch, die Menge an Nicht-Umgebungssprache wird ganz schnell viel weniger werden, außer ihr schottet euch gezielt ab und euer Kind darf dann nur mit auch russisch-sprechenden Freunden spielen.

von Snaffers am 02.06.2015, 10:22



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...das mit dem kleinen Mädchen empfinde ich übrigens nur insofern problematisch, als dass bestimmt ein Elternteil danebensaß, der auch deutsch gekonnt hätte - und der in diesem Fall den Dolmetscher hätte spielen müssen. Wenn mir beim Kinderarzt ein kleines Kind was in einer mir nicht verständlichen Sprache erzählt, frage ich da auch einfach bei den Eltern nach und nutze die ungeniert als Dolmetscher für eine Antwort. Mir ist in der Schule (ich bin Lehrerin) oft aufgefallen, dass die Kinder sprachlich auffällig sind, die aus Elternhäusern kommen, in denen wenig mit den Kindern gesprochen wird (das gilt auch für deutsche Kinder!!!!) oder in denen Eltern mit den Kindern deutsch sprechen, obwohl sie selbst es nicht richtig können. Kinder, die mehrsprachig aufwachsen, deren Eltern schon in Deutschland groß geworden sind und gut deutsch sprechen, fallen oft nur durch den Namen auf und eventuell durch kleinere Schnitzer in Grammatik/Wortschatz, die aber oft in Bereichen liegen, in die von vielen Kindern aus schwächerem sozialen Umfeld gar nicht vorgedrungen wird. ...und ja, das soziale Umfeld, in dem ein Kind groß wird, entscheidet extrem über seine Sprachkompetenz, wenn nicht sehr frühzeitig mit Förderung dagegengewirkt wird (und auch die hat ihre Grenzen, wenn daheim dann nicht daran weitergearbeitet wird/werden kann/werden will).

von Snaffers am 02.06.2015, 10:32



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Hej Snaffers! Danke für Deine tollen Mutmachbeiträge nicht nur hier! Gerade Erfahrungen einer Lehrerin können ja auch dazu beitragen, daß manchen besorgten Eltern die Ängste genommen werden. ist es nicht verrückt? Deutsche Eltern wollen partout ihrenKindern eine Fremdsprache ientrichtern --- und natürlich binationale Eltern scheuen sich davor, um ihr kind nicht zu "benachteiligen". Was Du über die sprachliche Sozialisation schreibst, kann ich nur bestätigen. Sehr deutlich wurde das bei einem Leselern-Projekt in unserer Schule, bei dem ich in der Klasse meiner Tochter mitgeholfen habe. Da saß ein sehr qicker, aufgeweckter kleiner Junge, der trotzdem sprachlich an seine Grenzen stieß. Der Lehrer, der neu bei uns war, meinte, der Kleine habe absolkut keine sprachliche Phantasie. Mich wunderte das nicht: Bei ihm zuhause saß er schon als Baby vor dem TV, während die Mutter telefonierte, statt mit uns anderen spazieerenzugehen (wobei wir die kinder ja zugetextet haben: Schau mal, ein Vogel, wo der wohl hinfliegt...) und Sprache diente wirklich nur der nötigsten Kommunikation: Komm her- mach die Tür zu - zieh doch an, hol mal... Große Gespräche wurden da eben nicht geführt . Der Junge sprach grammatikalisch weitgehend richtig, klar, aber er hatte eben keinen großen Wortschatz, er hatte, wie eben der Lehrer sagte: keine sprachliche Phantasie. Ich füchte, darum bringen viele Eltern Kinder auch wenn sie mit Englisch als Fremdsprache erziehen wollen. Ihr habt 2 Muttersprachen zur Verfügung - nutzt sie und vertraut darauf, daß Euer Kind die starke Umgebungsspracheumso besser lernt, je besser Eure russische Muttersprache beherrscht, vermittelt, gesprochen, gehört wird... Alles Gute - Ursel, DK

von DK-Ursel am 02.06.2015, 12:33



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@ Snaffers Naja, da muss ich dich korrigieren. Russisch ist in der Grammatik einfacher als Deutsch. Da gibt es z.B. kein der, die, das. Das einzig schwierigere ist, das wir die kyrillische Schrift haben. Ich werde mein Kind natürlich nicht dazu zwingen nur mit russisch sprachigen Kindern zu spielen. Das gab's bei mir auch nie. Ich hatte bzw. habe viele deutsche Freunde. :-) Aber es ist beruhigend zu wissen das Kinder die nur deutsch sprachig aufwachsen auch vieles falsch sagen :-)

Mitglied inaktiv - 22.06.2015, 13:39



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Unser Nachbarsjunge ist "nur" türkisch aufgewachsen bis er in den Kindergarten kam - aber eben in Deutschland und natürlich waren die Eltern mit ihm auf dem Spielplatz oder auch mit deutschen Freunden unterwegs, da wurde dann deutsch gesprochen - mit dem Kind aber immer nur türkisch. Er war keine drei Wochen im Kindergarten bis er dann auch mit deutsch anfing - und inzwischen (schon in der Schule) kämpfen sie darum, dass das Kind überhaupt mal türkisch spricht. Hören, dass das Kind die ersten Jahre nur türkisch sprach, tut man nicht. Ich denke, solange ihr euch nicht vom deutschen Umfeld abschottet, könnt ihr getrost nur russisch mit dem Zwerg sprechen ohne euch wirklich Sorgen machen zu müssen. Wenn das Kind Deutsch passiv beherrscht kommt das aktiv dann auch ganz schnell.

von Snaffers am 01.06.2015, 20:48



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Hej Oxana! Da gebe ich Snaffers 100% Recht. Das geht so schnell. ich erinnere michan eine frau inNorwegen, derenKinder bis zumEintritt i nden KIGA nicht norwegisch konnten - aber dann so rasant lernten, daß die Eltern mit derNichtumgebungssprache schwer zu kämpfen hatten, vor allem,wennsie dann noch berufstätig und die nicht denTag über mit den Kindern zusammensind. es wirdalso ganz schnell umgedreht und Du wirst ums dasRiussische kämpfen müssen. Ich denke auch, Du mußt Dich von Deinem "Trauma" lösen. KIGA ist nicht Schule. Dein Kind ist kleiner und lebt bereits in der Umgebungssprache. (Denn Ihr schottet Euch ja nicht ab.) Und ich kann mir gar nicht vorstellen, daß ein Kind so lange ausgrenzt wird im KIGA - das mag noch anders in Schule sein, aber nicht im KIGA! Dafür steht dort ja ganz anderes im Mittelpunkt, sie lernen nicht schulisch,sie spielen etc. - nein, das solltest Du schnell vergessen! und: Kinder entwickeln sich auch sprachlich sehr unterschiedlich. Du kennst das Milieu, die Umgebung und das Kind mit den Deutschfehlern nicht so gut, daß Du beurteilen kannst, woran so ein Fehler wirklich liegt - und wieviele es nun wirklich macht. Mein jüngere Tochter hat auch deutlich mehr Fehler (im Deutschen) als meine Große gemacht - und es dennoch gut gelernt. Alternativ könntet Ihr esso machen wie bei uns: Die Nichtumgebenubngssprache Russisch zuhause untereinander als Familiensprache sprechen,dazu 1 von Euch Russisch mit dem Kind, der andere Deutsch -aber es ist sehr schwer, das mal zu ändern, wenn es nötig wird --- und ich plädiere immer für soviel Input für die Sprachen wie nur möglich. Der verschwindet schon im KIGA für Euer Russisch sehr - nicht nur die reelle KIGA-zeit, auch Besuche von Freunden werden Euch immer wieder zwingen, ins Deutsche zu wechseln, und das wird mit dem Wachsen des Kindes sehr schnell immer mehr!!! Nutzt die gemeinsame TZeit und legt jetzt einen gutenGrundstück für Russisch . Was ichallerdings wirklich nicht täte: So wie Du mal die eine, mal die andere Sprache nehmen. Das verwirrt ihn sicher nicht sprachlich, aber es ist --- schwer zuzuordnen, wann er was soll - und das finde ich blöd. Bauchgefühl. ich habe zwar auch Dänisch mit den Kindern gesprochen, wenn Freunde hier waren etc. --aber da war eben klar abgegrenzt: Weil andere da sind... sobald die weg waren, waren Deutsch und ich eine Einheit ich kann Dir wirklich nur zum Russiscvhen Mut machen (ich hatte übrigens eine Kollegin aus Rußland,die sehr bedauert, daß ihre Kinder kaum Russisch können!) Seiso lieb und bleibe uns erhalten - und schreib mal, wie Dud iekiga-zeit Deines Kindes erlebst und ob wir nicht Recht behalten mit dem Druck, den die Umgebungssprache macht! Ich habe es noch nie anders erlebt oder gehört. Gruß Ursel ,DK

von DK-Ursel am 01.06.2015, 22:17



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Hallo! Wir wohnen in Spanien und machen das so: ich spreche mit meinen Kindern (3Jahre alt, Zwillinge) konsequent deutsch, immer und überall. Mein Mann spricht konsequent spanisch. Ich spreche zu Hause mit meinem Mann spanisch, aber mit den Kindern, wie gesagt, deutsch. Natürlich ist die spanische Sprache Umgebungssprache und somit ist es auch die Sprache, die meine Kinder in der Regel verwenden, auch mit mir (was auch kein Problem ist, weil ich auch perfekt spanisch verstehe/spreche). So langsam beginnen meine Kinder auch die deutsche Sprache mit mir zu verwenden, noch sind es einzelne Worte, aber immerhin. Sie sind ja auch noch klein. Ich bin überzeugt, dass eine zweisprachige Erziehung gut funktionieren kann, wenn man auch konsequent ist und die Kinder lernen dass je eine Sprache zu einem Elternteil "gehört". Liebe Grüsse, Milena

von Miba am 02.06.2015, 10:03



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Wir leben in Frankreich, und sprechen zu Hause deutsch. Meine Tochter (inzwischen fast 7) hat ihr französisch von der Tagesmutter (ab 2 Jahren) und in der Ecole Maternelle (im Kindergarten, ab 3 Jahren) gelernt - sie ist jetzt fliessend zweisprachig, und kommt in der Schule sehr gut mit. Wenn ihr möchtet, dass euer Kind russisch versteht und spricht, dann müsst ihr mit ihm Russisch sprechen (oder zumindest ein Elternteil konsequent). Sobald Kinder in den Kindergarten kommen, lernen sie sehr schnell die Umgangssprache. Zuhause seit ihr für die "Mutter"sprache zuständig. Ich würde an eurer Stelle zu Hause russisch sprechen, aber dafür sorgen, dass euer Kind jetzt schon Zugang zur deutschen Sprache hat, z.B. durch Besuche einer Krabbelgruppe, oder, wenn er dann etwas älter ist, ihn stundenweise in eine Kita zu bringen. Wenn er dann in den Kindergarten kommt, dann versteht und spricht er schon ausreichend deutsch - und der rest kommt dann von selbst. Die meisten einsprachigen Kinder können sich mit 3 ja auch noch nicht so gut sprechen. LG Connie

von streepie am 02.06.2015, 12:46



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ich schliesse mich den anderen an: wenn Ihr in Deutschland lebt, wird Russisch mit ziemlicher Sicherheit so oder so die schwächere Sprache werden. Wenn Du möchstest, dass Euer Kind sie wenigstens versteht (um sich mit den Grosseltern unterhalten zu können), sollte wenigstens einer von Euch Eltern überwiegend russisch mit ihm sprechen. Evtl. wenn die Grosseltern in der Nähe wohnen und häufig Kontakt mit dem Kind haben, kann es auch so klappen, dass nur die Grosseltern russisch sprechen. Meiner Erfahrung nach ist das bei von in Deutschland geborenen Kindern von Russlanddeutschen übrigens oft so: sie sprechen fast kein oder nur wenig und ungern russisch. In meinen Augen ist das vor allem auch ein Ergebnis der Einstellung der Eltern, die sich vor allem in Deutschland sprachlich anpassen wollten, weil sie in allererster Linie in ihrer neuen Heimat ankommen und die alte hinter sich lassen wollten. Das ist natürlich jedermanns Sache, wie er seine Prioritäten setzt. Aber meine Erfahrung ist auch: es geht auch beides: in der aktuellen Umgebung wie auch in der Heimat der Grosseltern sprachlich beheimatet sein und zwischen beiden Welten hin- und herwechseln. Das ist ja gerade das schöne an der Mehrsprachigkeit: man ist in mehreren Welten zu hause. Das tschechische Sprichwort: "Man ist soviel mal Mensch, wie viele Sprachen man spricht." trifft die Sache ziemlich gut, finde ich. Und DAS geht nur, wenn Euer Kind möglichst täglich mehrere Stunden Kontakt mit beiden Sprachen hat. Am einfachsten, in dem ein Elternteil die eine, das andere die andere Sprache spricht. Gelegentliche Fehler und Mischen im Kleinkindalter und bis zur vorschule gehören da dazu und sind bestimmt kein Grund zur Besorgnis.

von Kacenka am 02.06.2015, 13:09



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Wir erziehen dreisprachig. Der Große ist 2 Jahre und 3 Monate alt und die Kleine ist vor 3 Wochen geboren. Bei uns wird ganz strikt die one-person, one language Regel praktiziert, wobei die Umgebungssprache (deutsch) auch die Familiensprache ist. Ich spreche mit dem Kindern ausschließlich die Umgebungssprache (Muttersprache). Mein Mann spricht Sprache 2 (seine Muttersprache) und meine Eltern (fast täglicher Kontakt), meine 2. Muttersprache (somit die 3 Sprache). Mein Mann spricht gar kein deutsch mit den Kindern. Zum jetzigen Stand: der Zwerg hat auf jeden Fall nicht später als andere angefangen zu sprechend und ist sprachlich, laut Kinderarzt (bewertet nur deutschh) besonders gut entwickelt. Deutsch ist definitiv seine erste Sprache, zumal er in die Kita geht. Bis kurz vor dem 2. Geburstag hat er die Sprachen relativ häufig gemischt. Inwzoschen spricht er mit seinem Vater, Sprache 2 und wenn ihm Vokabeln fehlen, dann wird deutsch zur Hilfe genommen. Wenn er deutsch spricht, spricht er aussschließlich deutsch. Sprache 3 ist am schwächsten, er versteht aber alles, handelt nach Anweisungen und antwortet, aber die Grammatik ist noch nicht ganz korrekt. Wichtig ist nach meinem jetzigen Stand ist die Sprache nicht zu mischen und ein Vorteil ist es, wenn beide partner beide oder alle Sprachen verstehen, sodass die Kommunikation weitergehen kann. Ich spreche auch alle 3 Sprachen, das macht die Sache einfacher. Wenn mein Mann ein Stück Brot haben möchte und den Kleinen anspricht, kann ich die Kommunikation einfach auf Deutsch weiterführen. Viel Erfolg!

von lilule am 03.06.2015, 14:01



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Oksan4ik, ne pereschewaj, wsö naladitzo;) inogda nada natsaboi rabotjat a ne nad detmi... i wsja Problema ili Waprosi reschjatza;)-----

von Metagenom am 04.06.2015, 01:57



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@ Metagenom 1. Es wäre viel höfflicher wenn du auf deutsch antworten würdest. Das gehört sich eigentlich so. Zumindest wenn mehrere Personen am Gespräch beteiligt sind. 2. Deine Antwort passt absolut nicht zum Thema. Daher vermute ich dass du mich eventuell persönlich kennen musst? Wenn es so ist, dann kannst du mich auch gerne anschreiben und dich aussprechen. Ansonsten muss ich sagen dass ich absolut nicht nachvollziehen kann warum du so antwortest.

Mitglied inaktiv - 22.06.2015, 14:17



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Danke für die vielen Antworten. Klang alles super interessant und ich werde mir das mal durch den Kopf gehen lassen. Vor allem zu lesen das andere ihren Kindern zu Hause eine Fremdsprache beibringen ist wirklich toll. Ich versuche jetzt öfter mit dem Kleinen auf russisch zu sprechen. Vergesse das aber oft und rede einfach weiter auf Deutsch. Ich rede generell sehr viel auf Deutsch, obwohl mein russisch top ist, auch das lesen und schreiben und die Grammatik. Mache jetzt auch hin und wieder russische Zeichentrickfilme an wenn ich z. B. koche, dann spielt der Kleine und schaut ab und zu rüber zum Zeichentrickfilm. Ich denke ich werde versuchen mehr russisch zu sprechen, aber das deutsche trotzdem nicht vernachlässigen.

Mitglied inaktiv - 22.06.2015, 13:52