Mehrsprachig aufwachsen

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Geschrieben von FräuleinSauerkirsch am 26.08.2015, 17:18 Uhr

Wie macht ihr das? Mutter mit zwei Muttersprachen

Hallo!
Ich hoffe es gibt hier jemanden mit einem ähnlichen "Problem" und hat ein paar Tipps für mich. Ich spreche gleich gut Niederländisch und Deutsch (bin selbst zweisprachig aufgewachsen, dt. in der Schule, nl. zu Hause), wir wohnen in Deutschland und mein Mann spricht nur deutsch. Mit unserem Sohn (19 Monate) sprechen wir deutsch, wenn ich mit ihm alleine bin, spreche ich mit ihm meist niederländisch. Auch wenn ich mit ihm unterwegs bin und wir sind z.B. auf dem Spielplatz spreche ich oft Deutsch mit ihm (wenn andere Kinder dabei sind etc.). Es fällt mir schwer konsequent bei einer Sprache zu bleiben, weil ich beide Sprachen gleich gut spreche und es sich für mich seltsam anfühlt, niederländisch mit ihm zu sprechen wenn z.B. auch der Papa mit dabei ist. Jetzt gibt es ja immer die Empfehlung bei einer Sprache zu bleiben. Gibt es hier Leute, die auch munter zwischen den Sprachen mit den Kindern wechseln und wie sind eure Erfahrungen? Ich finde es so ganz gut und er scheint alles zu verstehen (kommt Aufforderungen in dt. und nl. problemlos nach etc., versteht kleine Geschichten etc.). Sein aktiver Wortschatz (aktuell ca. 40 Wörter) besteht vor allem aus dt. Wörtern, wobei viele Wörten im Niederländischen ähnlich oder gleich sind, das lässt sich also nicht so genau sagen. Verglichen mit Gleichaltrigen spricht er recht gut. Würdet ihr so weiter machen oder versuchen konsequenter in einer Sprache zu bleiben? Wie sind eure Erfahrungen wenn die Kinder älter werden?

 
22 Antworten:

Re: Wie macht ihr das? Mutter mit zwei Muttersprachen

Antwort von Miba am 27.08.2015, 11:33 Uhr

Hallo! Bei mir ist es ähnlich, da ich auch zweisprachig (spanisch-deutsch) aufgewachsen bin. Wir wohnen in Spanien und ich versuche eigentlich immer konsequent mit meinen Kindern (3,5 jährige Zwillinge und 14Monate alte Zwillinge )Deutsch zu sprechen, zu Hause aber auch auf der Straße. Eigentlich habe ich damit sehr gute Erfahrungen gemacht, weil auf diese Weise zu Hause Mama und Papa und Papa jeweils für eine Sprache "zuständig" sind. Mein Mann spricht nur wenig deutsch, er und ich sprechen Spanisch untereinander und er spricht mit unseren Kindern Katalanisch, für das Spanische ist der Opa "zuständig ". Bei uns klappt das wunderbar, Die großen Kinder wissen genau wer auf welcher Sprache spricht und differenzieren sie schon sehr gut, sie beginnen sogar langsam auch auf Deutsch mit mir zu sprechen und auf Spanisch mit dem Opa (sonst sprechen Sie vor allem Katalanisch).

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Re: Wie macht ihr das? Mutter mit zwei Muttersprachen

Antwort von DK-Ursel am 27.08.2015, 22:44 Uhr

Hej!

Auch wenn bei uns jedes Elternteil nur einsprachig aufgewachsen ist, gibt es doch es ein paar Fakten , die Du bedenken solltest, weil sie allgemeingültig sind::
Wenn Du möchtest, daß Dein Kind beide Sprachen gut beherrscht, dann muß es sie soviel wie möglich hören und sprechen, und zwar beide Sprachen.
Nun bist Du die einzige, die -so wie ich hier - die Nicht-Umgebungssprache ans Kind bringen kann.
Stell Dir einen runden Kuchen vor:
Wieviel Zeit hat das Deutsche im Leben Deines Kindes, wieviel das Niederländische, das NUR von Dir abhängt?

Auch beiFremdsprachen ist der Zeiotfaktor wichtig:
1 Wochenstunde Englisch bringt wenigerals 5 Stunden.
Undso ist das natürlich mit Muttersprachenauch.
Mir allem:
je mehr manesübt, lernt, anwendet.. umso besser kann man es.


Es wäre also aus meiner Sicht sinnvoll, soviel wie möglich Niederländisch mit dem Kind zu sprechen.
Niederländisch ist so fern der dt. Sprache nicht, ich habe selbst mal ein bißchen gelernt.
Da kann Dein Mann, bes. wenn Du mit einem Kleinkind ja auch nicht die großen Weltthemen diskutierst, noch viel mitlernen, ohne sich gleich ausgeschlossen zu fühlen.
Denn:
Deutsch wird, da Umgebungssprache, immer mächtiger.
Es gibt dt. Freunde, dt. Besuch,. Dein Kind kommt in dt. Einrichtungen - die Zeit NUR mit ihm wird knapper für Dich werden, also auch für die NL-Sprache.

Ich habe draußen immer deutsch mit den Kindern geredet, es sei denn, es waren Dänen dabei, die uns verstehen sollten.
Eine Verkäuferin, die uns bediente.
Aber nicht die Verkäuferin, die jemand anderen bediente.
Die Leute in der Warteschlange und im Bus nicht, wohl aber,wenn wir dort jemanden trafen,denwir kannten
Dann, nur dann, sprach ich auch Dänisch.

Also, mach Dir einfach nur klar, wer für die 2. Sprache verantwortlich ist und wieviel Zeit Du dem geben willst und kannst.

Dannergibt sichdieAntwort fastvonselbst.

Gruß Ursel, DK

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Re: Wie macht ihr das? Mutter mit zwei Muttersprachen

Antwort von FräuleinSauerkirsch am 28.08.2015, 17:02 Uhr

Hallo, vielen Dank euch beiden für die Antworten. Ihr habt Recht, ich sollte zumindest wenn ich alleine mit meinem Sohn bin konsequenter sein und immer Niederländisch sprechen. Das wird auch halbwegs klappen, was mir eben schwer fällt, ist bei einer Sprache zu bleiben wenn wir z.B. als Familie unterwegs sind. Ich finde es seltsam mit meinem Sohn niederländisch zu sprechen und einen Satz später mit meinem Mann deutsch (er versteht fast kein NL, was vielleicht auch daran liegt, dass wir in Oberbayern wohnen und Oberbayrisch und Niederländisch doch nicht so ähnlich sind, wie Norddeutsch und Niederländisch ;-)).
Fällt euch das nicht schwer?
@DK-Ursel: Habt ihr eine gemeinsame Familiensprache oder sprichst du immer Deutsch mit den Kindern und dein Mann Dänisch auch wenn ihr alle gemeinsam am Tisch sitzt?

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Re: Wie macht ihr das? Mutter mit zwei Muttersprachen

Antwort von DK-Ursel am 28.08.2015, 21:00 Uhr

Hej nochmal!

Nein, bei unswares so, ist immer nochso:
Kinder und ich: deutsch
Mein Mann und die Kinder:Dänisch.
Mein mann und ich deutsch.
D.h. danneben:
Kind A sagt was auf Dänisch zum Vater,Kind B antwortet auf Dänisch, Vater antwortet auf Dänisch, ich sage dazu was auf Deutsch, Kind reagiert zu mir auf Deutsch,wendet sich wieder auf Dänisch zum Vater.

Das wirkt viel verwirrender als es ist.

Ich habe nur dann Dänisch mit meinen Kindern gesprochen, wennwir dän. Besuch hatten (anfangs oft die Großmutter und Großtante,dann Spielkameraden etc.), wenn wir draußen mit anderen Dänen zusammen waren,die uns weitgehend verstehensollten (trotzdem kamen so kleine BNescheide wie "bring das bitte mal in den Müllerimer", zieh mal schnell die Jacke an" u.a. auch auf Deutsch - z.B. im KIGA,auf dem Spielplatz, etc.,selbst wenn Dänen dabei waren, für die ich ansonsten natürlich auch Dänisch mit den Kindern sprach.

Nur wenn wir von Dänen umgeben waren, die wir nicht kannten,die nichts mit uns zu tun hatten,dann sprach ich Deutsch,auch draußen.
Also i nderWartschlange, im Freizeitpark ,im Schwimmbad - wenn uns dort eine Dänin ansprach, bin ich ins Dänische gewechselt, bis sie wieder weg war.

Dasfunktioniert wunderbar.
Meine Töchtersprechen beide deutsch auf demselben hohenNiveauwie Dänisch, okay,die Jüngere etwas weniger, aberdie hat auch eindeutig nicht so sehr wie die Große den Fokus auf Sprache, obwohl sie eben doch sehr gut ist.

Ansonsten:
Mag sein,das ist jetzt ungewohnt, aber das ist bald "normal".
Und wie gesagt, Dein Mann kann ja mitlernen, so kleineSätze wie zu Kindern sind leicht inAufbau und Vokabular!
Es wäre so sogar gut, wenn deutlich zeigter, daßersich zumindest auch für diese Sprache interessiert!

Gruß Ursel,DK

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Re: Wie macht ihr das? Mutter mit zwei Muttersprachen

Antwort von FräuleinSauerkirsch am 02.09.2015, 16:26 Uhr

Danke für deine Antwort. Das klingt eigentlich ganz gut, so wie ihr das macht.
Du hast Recht, ich muss mich, glaube ich, mehr zusammenreißen und darauf achten was ich sage. Vielleicht fällt es mir leichter, wenn er auch mehr spricht. Momentan fällt es mir einfach selber teilweise nicht auf, wenn ich die Sprachen wechsle. Seit ein paar Tage verwendet er übrigens seine zwei akutellen Lieblingswörter (an-aus, aan-uit) in beiden Sprachen und macht in beiden Sprachen das Licht an und aus (je nachdem ob er es zu mir oder zum Papa sagt), das ist einfach toll und für mich ein netter Ansporn beide Sprachen weiter zu fördern.

Viele Grüße!

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Re: Wie macht ihr das? Mutter mit zwei Muttersprachen

Antwort von DK-Ursel am 03.09.2015, 11:35 Uhr

Hej nochmal!

Wenn er merkt, daßDu für NL "zuständig" bist, dann kanner besser zuordnen, was er zu wem sagt.
Das haben Kinder raus, bevor sie überhaupt selber sprechen können.
Dafür müßtest Du ihm das aber schone eindeutig signalisieren.

Gruß Ursel, DK

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Nachtrag:

Antwort von DK-Ursel am 03.09.2015, 11:40 Uhr

Will sagen:
Du schreibst, es werde evtl. leichter, wenn er spricht...
Mag sein ---
aber DU bist die Erwachsene, DU bist die Verantwortliche und DU mußt dem Kind signailisieren, was angesagt ist --- nicht umgekehrt...

Wenn er sich was raussucht (und er merkt ja, daß Du beides verstehst), kann er gut auf NL verzichten und einfach bei Deutsch bleiben.
DU mußt ein Zeichen setzen, nicht er!
Damit meine ich nicht, daß Du tun sollst, als verstündest Du kein Deutsch - aber selber konsequent bei NL bleiben!
Denn daß Du Deutsch verstehst, merkt er ja spätestens,wenn Du im Flur mit Nachbarn redest.
Dumm sind sie nämlich nicht, unsere Kleinen

Er ist das Kind und von Deinen Richtlinien abhängig.
Nicht nur bei den Sprachen.

Gruß Ursel, DK

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Re: Nachtrag:

Antwort von FräuleinSauerkirsch am 03.09.2015, 16:50 Uhr

Hey,
klar muss ich dafür sorgen, dass er beide Sprachen hört und ihm das beibringen. Das Problem ist nicht, dass ich das nicht will, sondern dass ich oft aus Versehen mal die eine, mal die andere Sprache mit ihm spreche weil es mir selbst nicht auffällt (ich denke, rechne, träume etc. auch in beiden Sprachen, mal in der einen, mal in der anderen). Daher denke ich, dass es mir vielleicht leichter fällt, wenn er was antwortet und es mir dann eher auffällt (mit anderen spreche ich ja auch nicht aus Versehen die falsche Sprache weil ich ja weiß sie verstehen eine davon nicht). Mit meinen Eltern spreche ich übrigens nur NL, weil es sich sonst komisch anfühlt, mit meinem Bruder mal die eine, mal die andere, da fühlen sich beide Sprachen "richtig" an..
Verstehst du was ich meine?
Mich hätte vor allem auch interessiert, ob es anderen mit zwei Muttersprachen auch so geht und wie sie damit umgehen... Ich versuche schon darauf zu achten, aber es klappt eben nicht immer. Wenn ich vorlese, nehme ich übrigens immer nur die niederländischen Bücher und der Papa die deutschen.. Das klappt schon mal ganz gut. Aber danke für deine Tipps!

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Re: Nachtrag:

Antwort von DK-Ursel am 04.09.2015, 0:04 Uhr

Hej nochmal!

Ich bin zwar nicht zweisprachig aufgewachsen, aber ich lebe ja nun auch schon lange mit 2 Spürachen -- eben auch in der Familie.
Daher verstehe ich Dich schon irgendwie.
Ich bin ja auch gespannt, wie meine Töchter es einmal mit ihren Kinder machen, ob es ihnen überhaupot wichtzig genug ist daß sie auch Deutsch lernen.

Ein Satzaber fällt mir dannauch wiederauf:
"klar muss ich dafür sorgen, dass er beide Sprachen hört und ihm das beibringen. "
Nein, DU bist für NL zuständig, dennandere gibt es in der direkternUmgebung DeinesKindes ja nicht, die es besseralsDu könnten.
Wenn Deine Eltern Dich daunterstützen, umso besser,abersie sind ja siocher nicht so oft mit Deinem Kind zusammen wie Du.
Für Deutsch ist der Vater zuständig, ha dafür gibt es genau andere - und Du schottest Dein Kind ja nicht ab, d.h. er kommt ja durchaus mit deutschsprachigen Menschen (mehr) als mit NL-sprechenden zusammen.

Ich war auch nicht fpür Dänisch zuständig, sondern eben für Deutsch.
Wenn ich denn auch mal Dänisch mit den Kindern sprach, dann eben,weil andere Dänen zugegen waren.
Nicht, weil ich meinen Kindern Dänisch nahebringen woltle - DAFÜR gab es hier andere.

Gruß Ursel, DK

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Re: Nachtrag:

Antwort von MamaInKanada am 04.09.2015, 12:16 Uhr

Mein Kind wurde in Kanada geboren. Ich bin quasi seit der Geburt alleinerziehend. Die ersten beiden Lebensjahre waren wir zwischen Québec und Deutschland unterwegs. Je nach Land habe ich die jeweils andere Sprache gesprochen, also in Québec deutsch und in Deutschland französisch. Zuerst war ich verunsichert, auch weil Französisch nicht meine Muttersprache ist. Andererseits fühlte ich mich für beide Sprachen verantwortlich und war es praktisch auch. Mein Kind hat beide Sprachen von mir gelernt und es hat wunderbar funktioniert. Letztendlich hat mein Sohn alle Zweifel selbst weggewischt, weil er sich flexibel zeigte und selbst beide Sprachen lernen wollte. Er schien es selbst als Bereicherung zu empfinden. Das hat mich überrascht. Kinder können eine Menge leisten, wenn man es ihnen zutraut!

Und weil es so gut klappte, wurde ich gelassener, gerade auch in Gegenwart anderer Leute. Es wirkt manchmal fast konspirativ, wenn man sich unterhalten kann, ohne dass alle einen verstehen und mein Sohn, der gerade drei Jahre alt geworden ist, genießt es.

Von daher muss es ein Kind nicht verwirren, wenn eine enge Bezugsperson zwei Sprachen spricht. Wichtig ist es bei uns, "Futter" in der Nichtumgebungssprache zu liefern, also früher Lieder und Bücher, nun vermehrt auch Sendungen. Damit versuche ich zu verhindern, dass eine Sprache ins Hintertreffen gerät. Natürlich wählt das Kind die Sprache, in der es sich präziser ausdrücken kann. Als Nichtmuttersprachlerin kenne ich nicht alle Fachbegriffe rund um Dinosaurier, Feuerwehr, Weltall, usw. Wir lernen dann zusammen und das sind wunderbare Momente.

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Verwirrung

Antwort von DK-Ursel am 04.09.2015, 17:55 Uhr

ist selten ein Problem, wohl aber der Zeitfaktor.

Trotzdem interessant, daß Du zwischen Canada und Dtld. immer wechseln konntest -Hut ab, dafür mmuß man ja auch Gewohnheiten ablegen, umlernen, neu lernen... und dann wieder dasganze zurück, beim Umzug.

Die Ausgangsposterin jedoch ist ja nicht inder Situation,daßsie zwischen den Ländern wechselt, daher gibt es wenig Gründe für sie, bewußt die dt. Sprache zu fördern,dies überhmen ja locker andere!
NL wird ja kaum durch (lange) Aufenthalte im Land gestärkt werden (können), wobei Urlaub und KOntaktze immer nützlich sind.
Aber 2 Jahre im Land bringen da ja eine ganz andere Qualität und Basis rein.
Und wieder:
Da isteben der Zeitfaktor wichtig.

Gruß Ursel, DK

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Re: Verwirrung

Antwort von MamaInKanada am 07.09.2015, 11:50 Uhr

Ich meinte eher, dass die Mutter es gelassen sehen sollte, dass sie bisher beide Sprachen gesprochen hat und ich es nachvollziehen kann, dass sie sich sogar für beide Sprachen verantwortlich fühlt - auch wenn sie es nicht müsste. Gelassenheit ist also das, was ich der Mutter insgesamt wünsche. Vor allem außer Haus braucht man sich nicht zurückzuhalten.

Vielleicht hilft es ihr auch, eines Tages den Eindruck zu haben, dass das Kind die deutsche Sprache besser spricht, um das als Ansporn zu nehmen, das Niederländische zu stärken.

Viel Erfolg!

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Re: Verwirrung

Antwort von FräuleinSauerkirsch am 07.09.2015, 16:36 Uhr

Danke! Das tut gut zu hören, dass dein Sohn von dem Sprachenwechsel nicht verwirrt ist. Meine Hauptsorge ist auch eher der Verwirrungsfaktor, weniger die Zeit.
Klar wird das NL weniger (momentan ist er noch halbtags mit mir alleine, aber demnächst ist er fast ganztags bei der TaMu), aber da ich generell sehr viel rede, glaube ich, dass das zumindest zur Zeit nicht so schlimm ist und er viel Sprache mitbekommt.
Und ja, ich fühle mich auch für das Deutsche verantwortlich, klar bekommt er viel Deutsch mit, aber manchmal lernt er Begriffe erst auf NL und wenn er dann etwas nicht versteht oder das Wort nicht kennt, finde ich schon, dass ich ihm auch das dt. Wort beibringen kann/soll.

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Re: Verwirrung

Antwort von DK-Ursel am 07.09.2015, 23:57 Uhr

Hej nochmal!

Ja, Gelassenheit ist ganz wichtig.
Stell Dir doch nur mal vor, Du könntest gar nicht genug Deutsch, um Deinem Kind in dem von Dir beschriebenen Fall das deutsche Wort zu sagen.
Was dann?
Nichts!
Er wü+rde es lernen, meinetwegen dan n1 Tag später, 2 Tage später - und gleich noch ziog deutsche Wörter dazu - statt de niederländischen.

Hier in Dk hat man lange Zeit sehr viel rigoroser gegen Mehrsprachigkeit gewettert und sie auch falsch definiiert, es war sehr negativ besetzt etc.,aber im Gespräch mit meiner freundin,die als Pädagogin arbeitet,wurde mir klar, daß sich dasogar hier viel geändert hat:
Sie ermutigen im KIGA alle ausländ.Eltern, zuhause die Nicht-Umgebungssprache zu sprechen.

Verwirrt werden Kinder nicht durch mehrere Sprachen, und sie erleben meistens ja auch, daß wir Eltern beide Sprachen -auch schon mal zu ihnen - sprechen.
Der Zeitfaktor ist aber, und das wirst Du sicher bald merken, nicht zu unterschätzen.
Denn sowie die KinderausdemHaus sind, ist es nicht nur diese < zeit, die für die Nichtumgebungssprache fehlt, sondern dann bringen sie auch Freunde heim, mit denen man eben die Umgebungssprache reden muß - auch wenn es Eltern geben soll, die dan immer noch sturheil bei ihrer Sprache bleiben und übersetzen, so kann ich mir dies nicht mehr für Teenager vorstellen:
Die Gespräche werden komplexer, und dann ist der Kontakt zu dsen Kindern und deren Freunden (mir) wichtigerals ide Sprache.-
Die Praxis zeigt, daß spätestens da der Tag sehr von der Umgebungssprache geprägt ist.
Wenn da ein guter Grundtsock in der Nicht-Umgebungssprache gelegt ist, ist das weniger dramatisch.

Gelassenheit e ist ein guter Rat.
Vergiß alles,was Du je überVerwirrung gehört oder gedacht hast:
Gibt es nicht.
Und denke dran, daß manSprache umso besser lernt, je mehr man mit ihr zu tun hat.
Das gilt für Fremdsprachen genauso wie für Muttersprachen!
Und dann laß es ganz natürlich laufen!

Gruß Ursel, DK

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Die Empfehlung, bei 1 Sprache zu bleiben, ist bei Zweisprachigen...

Antwort von MM am 08.09.2015, 22:51 Uhr

... m.E. nicht sinnvoll und kaum praktikabel. Sie passt nur auf das Modell, dass jeder eine Muttersprache hat. Hat man aber zwei, gehören beide nunmal zu einem und es wäre unnatürlich und fühlt sich berechtigterweise komisch an, nur eine zu sprechen (mit dem Kind). Man muss da ein individuelles Model für die eigene Familie finden, so meine Erfahrung. Bin auch zweisprachig.

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Re: Die Empfehlung, bei 1 Sprache zu bleiben, ist bei Zweisprachigen...

Antwort von DK-Ursel am 08.09.2015, 23:21 Uhr

Hej MM!

Schön, Dich auch malwieder zu lesen, ich bin ja immer gespannt auf die Berichte von denen ,die zweisprachig aufgewachsen sind, vor allem da meine Töchter sich mit Nachwuchs noch gerne bitte etwasZeit lassen sollen und ich also nur ahnen kann, wie es bei den beiden laufen könnte.

"Man muss da ein individuelles Model für die eigene Familie finden, so meine Erfahrung. Bin auch zweisprachig."

Das gilt m.E. für alle Familien, egal wie mehrsprachig die Eltern sind.
Trotzdem weise ich auf den Zeitfaktor hin, der meiner - und nicht nur meiner Erfahrung nach immer kleiner für die Nichtumgebungssprache wird, je größer die Kinder werden.
Da wird die Nicht-Umgebungssprache sofort untergebuttert, das geht ruckzuck und dabei spricht man auch als einsprachig aufgewachsene Mutter im Ausland, die eigentlich nur Deutsch (1 Muttersprtache) mit den Kindern geredet hat (ich) , dann sehr viel die Umgebungssprache mit den Kindern.
Die Freunde kommen zu messen, bleiben über Nacht, die Hobbies nehmen zu, beidenen mandann oft inFahrgemeinschaft auch andere Kinder mitfährt ...

D.h. da kommt für eine zweisprachige Person die eine Sprache keinesfalls zu kurz, leicht ab die, die die Umgebung nicht beherrscht.

Gut, Standpunkt klar - aber ich bin gespannt, wie es weitergeht.

Gute Nacht -Ursel, DK

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Re: Die Empfehlung, bei 1 Sprache zu bleiben, ist bei Zweisprachigen...

Antwort von Kacenka am 09.09.2015, 21:33 Uhr

und wie läuft es bei Euch? Wie viel sprechen die Kinder deutsch? habt Ihr noch andere deutsche Kontakte, Grosseltern, ausserhalb der Familie? habt Ihr Deutschunterricht in der Schule?
ich bin selber gespannt, wie es bei meinen Kindern wird, sie sind dreisprachig, zwei Sprachen kommen von mir (und meiner Mutter), eine von meinem Mann und aus der Umgebung - der Grosse spricht mittlerweile ganz gut deutsch, wenn auch noch mit einigen Grammatikfehlern. Ob das dann in zwei Jahren als muttersprachliches Deutsch durchgeht - keine Ahnung. ich weiss noch nicht mal, ob ich ihn einer solchen Prüfung dann überhaupt aussetzen will oder es einfach laufen lasse - wenn er will, wird er weiter deutsch sprechen, lesen usw, und wenn nicht, eben nicht, dann wird eben die Umgebungssprache dominieren, ist ja auch seine Heimatstadt. ich finde ja immer noch, dass ein mehrsprachiges Kind da auch das Recht hat, sowas (phasenweise) auch ein stück weit selber zu entscheiden, welche Sprachen es sprechen will oder nicht.

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Prüfung?...

Antwort von DK-Ursel am 10.09.2015, 9:24 Uhr

Kacenka, wasmeinst Du mit Prüfung?
Wer prüft und warum?

Wenn man hört, wie manche Einheimischen mit nur 1 Muttersprache sprechen und liest, wie sie schreiben, dann sollten die Ansprüche manchmal deutlich uzrück geschraubt werden.
Auch meine Jüngste istaufDeutsch weniger bewandert und esschleciht sichschon mal einFehler ein,aber

AllemalbesseralsdasDeutsch,das Dänen nach derScuhle gemeinhin können.
Wenn ich an mein Schulenglisch denke, so war esfließend, wir hatten viele englischsprechende Freundeu nd Bekannte oft wochenlang zu Besuch, ich wechselte damals zwischendeSprache hin und her - muttersprachlich war das von der Struktur her gewiß nicht!
Es war besseres Schulenglisch als das meiner deutschen Freundinnen,die immer schnell sagten "ich verstehe alles, aber kannst du mal eben übersetzen für mich, ich kann das nicht mehr" und somit völlig aus derÜbung warern.

Wie definiert man also "muttersprachlich" - wie "zweisprachig"?

Ich bin übrigens derAnsicht, daß man es durchaus bis zu einemgewissen Grad den Kindern überlassen muß,w ieweit sie sichauf die2. Sprache einlassen.
Aber dafür müssensie sie auchausreichend angeboten bekommen.
Wer sich in einer Sprache nur unzureichendausdrücken kann und nicht die nötigen Werkzeuge gelernt hat, wird NATÜRLICH die Umgebungssprache vorziehen, weil es schnell eer geht und umfangreichere Möglichkeiten bietet.
Daß die 2.Sprache da nicht allzu sehr hinterherhinkt , ist unsere Aufgabe!
Immerhin liest man immerwioeder von demBedauern, daß manche eltern auf ihre ursprüngliche Sprache und somit mehrsprachige erziehung verzichtet haben - ich habe eigentlich noch niue gelesen, daß jemandschrieb:
Leider haben meine Eltern ihre beiden Sprachen an mich rangebracht!

Gruß Ursel, DK

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Re: Prüfung?...

Antwort von Kacenka am 14.09.2015, 10:54 Uhr

Hallo Ursel,

ja da hast Du absolut recht - deswegen lege ich ja so grossen Wert darauf meine Sprachen jetzt an den Mann zu bringen, solange sie noch so klein sind. Und meine Situation ist auch eine andere, da bei mir ja beide Muttersprachen Nichtumgebungssprachen sind.
dass es jemand mal bedauert mehrsprachig aufgewachsen zu sein, habe ich auch noch nie gehört, dafür kenne ich einige, die im Gegenteil bedauern, dass ihnen eine Sprache vorenthalten wurde, als sie Kinder waren.
Ich meinte halt diese Aufnahmeprüfungen, die es hier für höhere Schulen gibt. Denn hier in Prag gibt es ja auch einige Schulen für deutsch-Muttersprachler. Aber wir sind da mit Deutsch als Drittsprache eben doch wieder woanders und man überlegt sich halt, ob man da überhaupt erst mal Deutschunterricht anstrebt oder nicht
Da der grosse jetzt erst mal in einen normalen tschechischen Kindergarten geht (er soll ja die Landessprache auch gut lernen) wären für die deutschen schulen dann schon solche Aufnahmeprüfungen nötig. Nur frage ich mich eben, ob ich das schon in der Vorschule möchte, denn Sprache ist ja auch nicht das einzige, was er lernen soll. Und von mir selber weiss ich eben auch, dass mit dem Schuleintritt noch mal vieles anders wird - denn der Wortschatz entwickelt sich da noch enorm weiter und da kommt man mit der zweiten / dritten Sprache nur noch mit Mühe hinterher. Wenn es dann eh schon Schwierigkeiten in der Schule gibt, verschieben sich die Prioritäten schnell - was man eben meiner Meinung nach nicht soo fatal sehen muss, denn das, was man im Kleinkindalter in die Sprachen investiert hat, sitzt meistens gut und wartet notfalls auch mal ein paar Jahre, bis es wieder vorgekramt wird.

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Re: Prüfung?...

Antwort von DK-Ursel am 14.09.2015, 15:12 Uhr

Ach, danke, Kacenka, für die Erklärung.

Bis jetzt habe ich mich zu dem Thema höchstens damit beschäftigt, welche Prüfungen man ablegen müßte, um evtl. in Dt.d. studieren zu können, was aber für Tochter wieder unaktuell ist (schade eigentlich).

Sie hat mir übrigens gestern eine Mail geschickt, in der sie sich freut, wieder deutsche Bücher zu lesen - sie hatte isch 2 bei mir geliehen.
Früher ging das eben automatisch, da wohnte sie noch hier, aber jetzt...
Nun organisierenwir gerade wieder einen Ausleih"plan",denn sie habe es doch vermißt.
Sowas freut mich dann insgeheim doch.

Meine Jünsget vermißt die dt. Sprache vermutlich weniger,szräubt sichaber nicht dagegen,antwortet Sms und emails "brav" auf Deutsch und würder sicher auch dt. Bücher ohne Probleme wieder lesen,wenn ichsie ihr gäbe... muß ich wohl auch mal wieder.

Aber das ist ja ein anderesThema, ich hatte mich nur gefreut..

Gruß Ursel, DK

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Re: Prüfung?...

Antwort von Kacenka am 14.09.2015, 16:19 Uhr

ja genau, das sage ich mir eben auch: wenn man viel in der Sprache liest, wird man auch keine Schwierigkeiten haben mit dem schriftlichen Deutschen. Aber ob ich ihn da gezielt hinbringe? An sich habe ich jetzt gesehen, dass es nicht ganz ausgeschlossen ist, wenn das Kind ausschliesslich tschechisch lesen lernt, liest es auch die deutschen Aufschriften erst mal ganz passabel.
na mal sehen wie es überhaupt in der Schule dann klappen wird, ein bisschen Zeit haben wir ja auch noch zu überlegen.

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Re: Prüfung?...

Antwort von DK-Ursel am 14.09.2015, 17:33 Uhr

Hej nochmal!

Ich bin als Bibliothekarin natürlich ein Vorreiter für´s (Vor)Lesen, aber ich habe auch gemerkt, daß die Rechtschreibung bei der Töchter duich das Lesen positiv beeinflußt wurde.
Und ich denke, wenn man es braucht, dann kommt es eben auch- schneller als in einer Fremdsprache, weil einem eben die Wörter, die Sprache schon vertraut sind.

Gruß Ursel, DK

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