Mehrsprachig aufwachsen

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Geschrieben von DK-Ursel am 05.05.2015, 22:51 Uhr

Schwiegereltern

Hej!

Es tut mir leid, daß diese Erfahrung Dich so tief trifft.
Hattet Ihr bislang ein gutes Verhältnis oder ist das nur die Spitze eines bekannten Eisberges?
ich finde es schade, wenn Sprache(n), die verbinden und Freundschaften schaffen soll(en), gerade zu zur Trennung - sogar innerhalb von Familien -. werden.
Wie oft besuchst Du, besucht Ihr die Großeltern?

Ohne Dir auf die Füße treten zu wollen:
ich kann auch die Schwiegermutter ein bißchen verstehen, denn ich habe in meiner ersten dänjhischen Zeit oft daneben gesessen, ohne auch nur 1 Wort zu verstehen.
Das war oft Anlaß zu krächen zwischen meinem jetzigen Mann und mir.

Vielleicht habe ich auch darum Dänisch mit meinen Kindern gesprochen, wenn Großmutter oder andere Verwandte oder eben auch ihre kleinen Freunde, später natürlich die großen, dabei waren und sind.
Lediglich in Warteschlangen an der Kasse, imBus, wenn wir allein im Schwimmbad waren (und die anderen nicht kannten) etc. habe ich Deutsch mit meinen Kindern geredet.
ABER:
Natürlich sind auch inder dänischen Gesellschaft so kleine dt. Sätze vorgekommen wie:
Zieh mal die Mütze wieder an!
Vergiß die Jacke nicht.
Bringt das mal bitte in den Papierkorb.
Nimm lieber den Löffel.
Sowas eben.
Das geht mal schnell auf deutsch.

Letztendlich war und bin ich aber auch die einzige hier, die Deutsch (mit den Kindern) spricht und gesprochen hat.
Das trifft ja auf sehr viele Familien so zu.

Meine beiden Mädchen sind heute erwachsen und sprechen beide Sprachen auf sehr hohem Niveau.
Und bald kommt die Zeit, wo Dein Kind Kameraden mitbringt und die Gespräche einfach zu komplex werden, um sie alle mit Übersetzung zu managen - auch DAS stört eine Unterhaltung.


Vielleicht könnt Ihr in Ruhe und wenn Dein Mann dabei ist noch mal darüber sprechen, wieso es für Dich wichtig ist, Deine Muttersprache mit Deinem Kind zu sprechen.
Daß es die eben auch lernen soll, um mit DEINEN Eltern kommunzieren zu können,so wie es das ja auch mit den amerikanischen tut.
Und daß Ihr umgekehrt bei einem Leben in Dtld. genauso verfahren würdest.
(Auch wenn DAS für mich nie ein Hauptgrund oderGrund überhaupt fü+r zweisprachige Erziehung war: Bei anderen wirkt das Argument meistens recht gut.)

Und wenn Dein Mann kundtut, daß ihm die 2.Sprache ebenso wichtig istwie Dir, dann schlucken sie es vielleicht leichter als von der Schwiegertochter.
Erwartet nicht nur Verständnis, zeigt auch,daßIhr durchaus versteht, was die Schwiegermutter fühlt.
Zudem kann man durchaus beide Sprachen bei einem Besuch anwenden, s.o.



Wie Du weiter verfährst, kann und will ich Dir nicht raten.
Aber denke daran,daßes die Großeltern Deines Kindes sind und die Eltern Deines Sohnes.
Und daß Sprache eben nicht entwzeien,sondern verbinden sollte.

ich kann Dir auch versichern, daß es durchaus möglich ist, seine Kinder fließend zweisprachig und au fsehr gutem Niveau zu erziehen, auch wenn man nicht IMMER NUR Deutsch = Nicht-Umgebungssprache mit ihnen redet

Sei kompromißbereit und sprecht Euch aus!

Alles GUte - Ursel, DK

 
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