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Geschrieben von BiBi82 am 16.03.2012, 11:12 Uhr

Mehrsprachige Kinder in deutschen KiTas

Hallo!
Meine Tochter ist jetzt 11 Wochen alt und bei dem Mangel an KiTa-Plätzen suche ich seit einiger Zeit eine KiTa für sie. Da sie zweisprachig aufwächst (mein Mann ist Kameruner und spricht französisch mit ihr, Familiensprache ist deutsch), frage ich in den KiTas auch immer, wie sie mit mehrsprachigen Kindern umgehen. Dann ist die Antwort oft, dass sie da kein Konzept haben oder es wird betont, wie sehr sie das Deutsch-Sprechen fördern. Um das Deutsche mache ich mir allerdings keine Sorgen, sie wächst in Deutschland mit einer deutschen Mutter auf. Mich würde interessieren, welche Erfahrungen ihr mit normalen (nicht zweisprachigen) KiTas habt. Wird dort wertgeschätzt, dass das Kind auch eine andere Sprache spricht, vielleicht ermutigt mit den anderen Kindern die Kultur und die Sprache zu erkunden?
Viele Grüße
BiBi mit Emily

 
15 Antworten:

Re: Mehrsprachige Kinder in deutschen KiTas

Antwort von DK-Ursel am 16.03.2012, 11:51 Uhr

Hej Bibi!

Meine Töchter waren in einem dänischen KIGA.
Obwohl bei der Jüngsten zur selben Zeit auch ein schottisch-dänisches Mädchen war, erzählte man mir beim Infotag, nun habe man auch "zweisprachige Kinder".
bei denen handelte es sich mit nichten um das errähnte Mädchen und meine Tochter, sondern um 1 türkisches und 2 Kinder Kinder aus dem ehem. Jugoslawien, die die dänische Sprache noch gar nicht konnten.
Erst als ich darauf hinwies, daß sie das ja nun auch shcon vorher gehabt hätten, mind. in Gestalt meiner Großen, ernette ich nach ersten verblüfften Blicken Zustimmung.

Nun wohnen wir allerdings auch nicht gerade in einem Ort, wo multi-kulti herrscht.
Daher habe ichauch nie erwartet,daß jemand auf die Zweisprachigkeit meiner kinder insofern Rücksicht nimmt, daß er die Nicht-Umgebungssprache irgendwie fördert.
In einem dän. KIGA sind die Pädagogen für Dänisch zuständig - ich bin für das Deutsche da.
Und das hat auch gut geklappt so und war nie ein Problem.

Erst in der Scuhle, als dann Deutsch als Fremdsparche hinzukam, machte sich Langeweile breit, aber auch das ist letztendlich nicht unbedingt Shculd der lehrer, die ja nicht für Muttersprachenunterricht ausgebildet sind und vor allem allen anderen kindern die Nicht-Umgebungssprache als fremdsprache beibbringen sollen.

In einem KIGA/KITA treffen u.U. auch so viele verschiedene Zweitsprachen,daß es doch für die Pädagogen unmöglich ist, diese zu fördern - sie könnensie ja vermutloich nicht einmal selber sprechen.

nein, da habe ich ganz normale Erwartungen - eine einsprachige Institution ist fürdie umegbungssprache zustänsig.

Was erwartest Du denn?

Gruß Ursel, DK

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Re: Mehrsprachige Kinder in deutschen KiTas

Antwort von BiBi82 am 16.03.2012, 17:44 Uhr

Hallo!
Ich erwarte nicht, dass die Erzieher Französisch sprechen, aber schon, dass man darauf eingehen kann, dass es außer Deutsch noch andere Sprachen gibt und z.B. in anderen Sprachen (Türkisch, Polnisch, Französisch, je nachdem welche Kinder da sind) anders heißen. Wenn mir die Leiterin im erstgespräch sagt, es wäre sowieso Quatsch, wenn der Vater eines Kindes mit ihm Griechisch spricht und sie sei ganz überrascht, dass das Kind dadurch einige Worte Griechisch gelernt habe, dann empfinde ich das nicht als wertschätzende Umgebung.
Bei uns im Ruhrgebiet gibt es viele Kinder, die außer Deutsch noch andere Sprachen sprechen. Natürlich sehe ich das Problem in Familien, wo beide Elternteile schlecht Deutsch sprechen, dass man den Kindern zunächst in der KiTa Deutsch beibringen muss. Aber trotzdem finde ich, dass auch Mut gemacht werden sollte, eine weitere Sprache zu sprechen und dies nicht als Nachteil hingestellt werden sollte.

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Re: Mehrsprachige Kinder in deutschen KiTas

Antwort von Pamo am 16.03.2012, 18:00 Uhr

Vielleicht hast du Glueck und findest eine aufgeschlossene Kita. Wenn nicht ist das m.E. kein Problem. Du kannst dein Kind all dies selber lehren.

Ich war im Gegenteil ganz begeistert als sich herausstellte dass die Lehrerin meiner 6jaehrigen gar nicht wusste dass das Kind zweisprachig ist. Dass also ihre (derzeit schwaechere) Umgebungssprache prima ist.

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Re: Mehrsprachige Kinder in deutschen KiTas

Antwort von DK-Ursel am 16.03.2012, 18:48 Uhr

Hej Bibi!

Ich denke mal, da bist Du an eine Pädagogin geraten,die entweder zu wenig über Zweisprahcigkeit weßi (irgendwie war das bei den von mir geschilderten ja auch, auch wen die eben nicht soo negativ rüberkamen) oder aber schlechte Erfahrungen mit dem Deutsch spog. zweisprachiger Kinder hat.

Wie stellst Du Dir im Alltag vor, daß eine Pädagogin auch noch Mut zur anderen Sprache macht?
Ich finde nicht, daß das sein muß.
Wie Pamo schreibt, wissen manche es ja gar nich oder sie machen es sich - wie bei uns - gar nicht beuwßt (obwohl sie ja wußten,daß ich dDeutsche bin und mich mit den Kindern auch deutsch reden hörten), daß die Mädel auch noch Deutsch könen.
Das ist auch absolut nicht ihre Aufgabe - sie arbeiten in einem einsprachigen KIGA der Landessprache - DA liegt ihre Aufgabe!

Natürlich soltlensie nichts abwerten, aber da kannst Du doch aufklärend psotiv wirken, gerade wenn dein Kind gut beide Sprachen kann und somit mit gutem Beispiel vorangeht.
Wenn u die Leute aber gleich anschießt und von ihnen Dinge verlangst, für die sie nicht ausgebildet und berufen sind, dann wirst Du es schwer haben.
Dann tust auch der zweispracihgen Erziehung generell keinen Gefallen!

Unsere Zweisprachigkeit habe ich so behandelt wie das BViolinspiel meiner Töchter:
es war bekannt, e sduzrfte auch nachgefragt werden oder auch mal beansprucht (wenn man füeine Violine brachte oder Deutscheknntnisse), aber da swar unser Angebot und keine Forderung --- und ansonsten waren meine Kinder Dänen in einem däischen KIGA.
Basta.
Zuhause ging es dann wieder mit beiden Sprachen weiter!

Wo ist das problem?

gruß Ursel, DK

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Re: Mehrsprachige Kinder in deutschen KiTas

Antwort von Silvia3 am 16.03.2012, 21:35 Uhr

Das ist ganz unterschiedlich, je nach Wohnort und Anzahl der ausländischen Kinder. Hier bei uns auf dem Dorf ist das überhaupt kein Thema, da macht sich niemand Gedanken zu dem Thema. Man respektiert die zweite Sprache des Kindes, fördert die Zweisprachigkeit aber nicht. Allerdings gibt es hier pro Kindergartengruppe vielleicht zwei Kinder mit Migrationshintergrund und die können normalerweise schon gut Deutsch wenn sie in den Kindergarten kommen und die Familien sind bestens integriert.
An Deiner Stelle würde ich von einem normalen Kindergarten nicht zuviel erwarten und gerade in Kindergärten mit hohem Ausländeranteil scheint es eher das Ziel zu sein, alle Kinder in Deutsch zu fördern, so dass sie zu Schuleintritt ordentlich Deutsch sprechen. Die Förderung der Zweitsprache wird als Angelegenheit der Eltern betrachtet. Wenn Du Wert auf Förderung des Französischen legst, musst Du Dir wahrscheinlich einen bilingualen Kindergarten suchen.

Silvia

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Re: Mehrsprachige Kinder in deutschen KiTas

Antwort von Fidi am 16.03.2012, 21:48 Uhr

Hallo Bibi,

wir sind als Deutsche in den USA, und im Kindergarten meines Kindes ist es durchaus so, dass der Zweitsprache und -kultur der Kinder (in unserem Fall eben deutsch, aber es gibt auch Kinder, die zuhause polnisch bzw. chinesisch sprechen) viel positives Interesse entgegengebracht wird. Die Kinder werden immer mal wieder gefragt, wie Dinge denn in ihrer anderen Sprache heißen, die Eltern werden eingeladen, über ihre Traditionen zu berichten (ich war z.B. zusammen mit der polnischen Mutter an Nikolaus im Kindergarten, um den Kindern von diesem Fest zu berichten, das in den USA nicht gefeiert wird und auch das chinesisce Neujahrsfest wurde entsprechend thematisiert) oder zur story time auch mal ein kleines Buch in der jeweiligen Sprache vorzulesen. Zur Weihnachtsfeier wurden ein paar Zeilen entsprechender (ganz einfacher) ausländischer Weihnachtslieder eingeübt, für die die jeweiligen Kinder dann stolz als Experten fungierten. Die Kinder nehmen das sehr positiv auf und fragen auch immer wieder mal etwas nach.

Ich habe mir bei der Auswahl des Kindergartens darüber keine Gedanken gemacht, bin aber positiv überrascht. Es geht also :-)

Viele Grüße
und viel Glück bei der Kindergartensuche!
Fidi

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Re: Mehrsprachige Kinder in deutschen KiTas

Antwort von DK-Ursel am 16.03.2012, 22:44 Uhr

Hej nochmal!

Um nicht mißverstanden zu werden:
Natürlich ist es shcön, wenn es so ist, daß die Kultur des der anderen Sprache mal erwähnt wird, daß nachgefragt wird, daß auch mal Bräuche erklärt werden oder sowas.

Erwarten würde ich das nicht - und in DK habe ich es mir wirklich abgewöhnt, denn da ist so ein Interesse ausgesprochen gering.

Bei negaitiver Einstellung allerdings würde ich durchaus versuchen, positiv entgegenzuwirken - allerdings war das nun auch nie nötig bei uns ,vermutlich,wei els eben mit der Landessprache hervorragend ging und geht (und mit der anderen auch, aber das interessiertdie Pädagogen/Lehrer dann ja nur zweitrangig).

Die FÖRDERUNG der anderen Sprache jeoch obliegt ja nun wirklich nicht dem einsprachigen KIGA/Schule, das ist einfach Aufgabe es jeweiligen Elternhauses, so wie ich eben andere Fähigkeiten oder besonderheiten oder Talente meines Kindes auch zuhause fördere oder anleite.

Ansonsten hat Silvia es wohl sehr reaslistisch beschrieben.

Gruß Ursel, DK

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Re: Mehrsprachige Kinder in deutschen KiTas

Antwort von anaj am 17.03.2012, 16:05 Uhr

Hallo, wir haben Glück. In unserer Kita gibt es viele zweisprachige Kinder. Gleich an der Eingangstür kleben kleine Nationalflaggen von den jeweiligen Herkunftsländern mit einem "Herzlich Willkommen" in der jeweiligen Sprache drauf. Die Erzieher vermitteln den Kindern, dass es toll ist, wenn man mehr als eine Sprache spricht. Oft fragen die Erzieher die Kinder, wie man verschiedene Sachen in der anderen Sprache nennt. Dabei sind die zweisprachigen Kinder immer stolz, wenn sie ein paar Wörter anderen Kindern beibringen können. Mit dem ganzen Thema Mehrsprachigkeit und Intergration wird offen umgegangen. Die Kindergartensprache ist aber immer Deutsch (auch die türkischen Kinder sprechen im Kiga untereinander automatisch nur deutsch).
LG

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Re: Mehrsprachige Kinder in deutschen KiTas

Antwort von emres am 18.03.2012, 15:16 Uhr

ich bin deutsche, mein mann türke. wir erziehen unseren sohn zweisprachig, in dtl. lebend.
ich finde nicht, dass es aufgabe der kita oder der schule ist, wenn die nicht eine zweisprachige einrichtung ist, die zweite sprache zu fördern. wichtig ist in dtl das deutsche. so sieht es auch die kita.
dass die 2. sprache auch wichtig ist, ist klar. andererseits, stell dir vor, 2 kinder, die es können, sprechen französisch, die anderen kinder verstehen es nicht. die erzieher auch nicht.
das ist nicht das richtige für einen deutschen konzept.
dazu kommt, dass es in vielen kitas mehrer sprachen geben könnte. das wäre ein wirrwarr.

lg Anett

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Re: Mehrsprachige Kinder in deutschen KiTas

Antwort von Sally_98 am 19.03.2012, 13:08 Uhr

Hallo,
ich kann mir auch gut vorstellen, daß es sehr von den Pädagogen vor Ort abhängt.
In der KiTa meiner Kinder waren über viele Jahre sehr wohlbehütete Kinder alteingesessener Familien. In den letzten Jahren kamen dann immer mehr Kinder mit Migrationshintergrund dazu. Zuerst entstand wohl ein Problem unter den Eltern, die diese Kinder nicht haben wollten. Und so ergriff unsere Kita die Initiative.
Da sie sich eh auf die Fahne geschrieben haben den Dialekt besonders zu fördern und sich vom hochdeutsch abzugrenzen, war der Sprung die mehrsprachigen Kinder in dieses Konzept einzubinden irgendwie nicht so weit.
Einige Kinder geben hier und da Floskeln in ihrer Zweitsprache von sich. Das wird zur gegebenen Zeit schon mal thematisiert. Auch haben sie in den verschiedenen Sprachen Kinder-Bilder-Wörterbücher da, die sich die Kinder gemeinsam anschauen können. - Komischer Weise können hier auch schon sehr viele im Vorschulalter lesen und dann ergeben sich dadurch Gespräche.
Tja und wann immer mal wieder Länder das Thema sind, werden die Länder der einzelnen Kinder im besonderen angesprochen. Oft ist das zu irgendwelchen Fussballzeiten.
Es haben auch schon Mütter mit den Kindern typische Gerichte gekocht.
Was ich so sehe, kann der Kiga natürlich die Zweitsprache nicht unterstützen, aber die positive Beziehung zur Herkunft fördern sie.

Abgesehen davon kommt eine Integrationshelferin oder so, (eine Dame vom Jugendamt) einmal wöchentlich zu allen Kindern, von denen bekannt ist, daß sie mehrsprachig aufwachsen. Sie hat dann immer eine Einzelsitzung mit ihnen. Was die genau macht weiß ich natürlich nicht. Ich denke aber, sie behält nur die deutsch-Entwicklung im Blick.

Ich denke, auch die Wahrnehmung des Kigas auf diese Besonderheit muss sich erst mal entwickeln.

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Re: Mehrsprachige Kinder in deutschen KiTas

Antwort von Maria_Bu am 19.03.2012, 13:33 Uhr

bei uns zu Hause wird nur Russisch gesprochen. Als unser Großer mit 2,5 Jahren in die KiTa kam, konnte er auf Deutsch sagen: "ich muss auf die Toilette" und "ich möchte trinken". Das war's:)
Die Erzieherinnen hatten kein Problem damit und haben uns dann irgendwann sogar gelobt, dass wir das so gehandelt haben. In der KiTa allerdings müssen die Kinder untereinander ausschließlich Deutsch sprechen, was ich auch für richtig halte.
Bei uns hat das prima geklappt- unser jetzt 6-Jähriger kommt im Sommer in die Schule und kann sich wunderbar in zwei Sprachen verständigen! Deswegen ziehen wir dasselbe "Programm" mit unsrem Kleinen durch.

LG Maria

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Danke für eure Meinungen!

Antwort von BiBi82 am 19.03.2012, 15:02 Uhr

owt

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Re: Danke für eure Meinungen!

Antwort von natascha H. am 20.03.2012, 7:54 Uhr

Meine kommt jetzt auch noch:
Ich denke eine Kita sollte Mehrsprachigkeit positiv und wertschätzend begegnen, das heisst nicht, das sie den Sprachstand in den nicht-deutschen Sprace aktiv fördern sollte, aber das den Kindern vermittelt wird, das es gleich gut is,t einsprachig oder mehrsprachig zu sein (egal welches die nicht-deutsche Sprache ist).

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Re: Danke für eure Meinungen!

Antwort von DK-Ursel am 20.03.2012, 10:48 Uhr

Hej nochmal!!

Mir fiel gerade so ei (wohl auch, weil Natascha schreibt:
"...eine Kita SOLLTE Mehrsprachigkeit positiv und wertschätzend begegnen"
(Hervorhebung durch mich)

So habe ich das nie erwartet oder gesehen.
Ich war immer eher dafür, kein Gesumse um die Mehrsparchigkeit zu machen.
Es war eben natürlich für mich, Deutsch mit meinem Kind z sprechen.
Das mußte ich nicht hervorheben, nicht loben, nicht spannend machen - es war einfach so - basta.
Und wenn andere das kommentierten, habeich negative Bemerkungen VERSUCHT zu ignorieren, persönliche Ratschläge gekontert und positive Anmerkungen mit einem Lächeln "jaja, das kommt noch hinzu an Vorteilen!" quittiert - aber eben auch nichtbesonders hervorgehoben.

Meine Kinder haben nie das Gefühl gehabt, ihr Deutsch verstecken zu müssen.
Dieser Drang, nicht auffallen zu wollen,der geradebei Teenagern dann arg ausgeprägt ist, war dadurch unwichtig, weilsie es auf anderen gebieten machen konnten, mein Deutsch außerhalb des Hauses ja nur unter uns gesperochen wurde und alle sowieso wußtzen, daß wir zweisprachig sind - und es nicht mehr kommentierten, nicht mehr toll fanden, nicht mehr blöd fanden, sondern eben als die natürlichste Sache der Welt, als Gegebenheit in unserer Familie so akzptierten wie bei anderen einen geschiedenen vater, eine Mutter in Berufsuasbildung oderoder.

Und von daher ist es mir ziemlich egal, o beine Institution die Zweisprahcigkeit meiner Kinder in irgendeiner Form kommentiert, begleitet, fördert oder wie man es nennen will, solange ihnen keine blöde Sprüche dazu kommen.
Es soll akzeptiert werden (die Anerkennung kommt von selbst, wenn die Sprache nbeherrscht werden!).

Je natürlich man nämlich damit umgeht, umso leichter ist es beiden Kindern auch umzusetzen.
Und wenn dauernd eine Gewese aus den beiden Sprachen gemacht worden wäre, hätte das so einen Vorführeffekt bekommen oder eben eine Aufmerksamkeit, vor der sich zumindest meine Töchter gern versteckt hätten.

So war es einfach so - mal mehr, mal weniger, aber immer wenig beachtet, weil vorgegeben - und dadurch mußte das auch genauso wenig kommentiert werden wie die Haarfarbe oder Füße, die man hat.
Und damit war ich erfolgreich.

Gruß Ursel, DK

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Re: Danke für eure Meinungen!

Antwort von *Suse* am 29.03.2012, 17:12 Uhr

In unserem Kindergarten wurde aber sehr wohl geschätzt, dass es mehrere Kinder mit weiteren Muttersprachen/kulturellen Wurzeln gab. Zum Beispiel wenn es um Begriffe ging, dann wurden die auch in anderen Sprachen gesagt (die Kinder durften sagen, wie es in ihrer Muttersprache heißt) oder Lieder wurden mehrsprachig gesungen und dann hieß es, das ist Türkisch, das können ja der XY und die XY auch sprechen.

So mache ich es in der Schule ja auch, wir haben mehrere Kinder, die noch andere Sprachen als Muttersprache beherrschen und wenn es denn z.B. darum geht, Wörter herzuleiten, sagen die auch manchmal, das heißt in unserer Muttersprache auch so ähnlich, nämlich ... - davon profitieren ja auch die anderen Kinder, dass man z.B. einfach merkt, manche Wörter aus dem Englischunterricht sind so ähnlich wie die spanischen Wlörter, weil beides auf lateinische Wurzeln zurückgeht. Also jetzt mal weitergedacht, das mit den lateinischen Wurzeln ist ja noch nichts für Kindergartenkinder.

Suse

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