Mehrsprachig aufwachsen

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Geschrieben von Kacenka am 28.01.2014, 12:30 Uhr

Gebärden

Zu den ersten beiden Punkten: meine volle Zustimmung.
Zum dritten Punkt: ich würde einen Unterschied machen wollen zwischen der Gebärdensprache, wie sie von Gehörlosen / Taubstummen idealerweise von Kind an gelernt und gesprochen wird und den Gebärden, die als Hilfsmittel in der Kommunikation bei Autisten usw. angewendet werden.
Erstere sind (es gibt mehrere!) definitiv komplexe Sprachen wie jede andere auch - mit Grammatik, Stilistik, individuellen Ausprägungen usw. Das wird mittlerweile auch so anerkannt und es wird auch jedem klar, der eine dieser Gebärdensprachen lernen möchte, um als Dolmetscher für Gehörlose zu arbeiten. Diese Sprachen sind nur viel weniger erforscht und wissenschaftlich beschrieben.
Das Aufwachsen mit Gebärdensprache ist für gehörlose Kleinkinder Bedingung, um später überhaupt eine Chance zu haben, unsere akkustische Sprache zu lernen. Ohne diese wachsen sie in den entscheidenden Jahren ohne Sprache auf und das Gehirn entwickelt die entsprechenden Fähigkeiten nicht.

Wie komplex letztere Kommunikationssysteme sind / sein können, weiss ich nicht und es hängt sicher auch davon ab, welche kognitiven Möglichkeiten die betreffenden Kinder entwickeln. So viel ich weiss, arbeitet man bei Autisten ja auch mit Symbolkarten und ähnlichem, sie können damit aber auch teilweise einfache Sätze bilden. Da gibt es sicher viele Methoden.

 
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