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Deutsches Auslandsschulwesen

Thema: Deutsches Auslandsschulwesen

Guten Abend! Kennt sich hier jemand mit dem deutschen Auslandsschulwesen aus, hat vielleicht schon Erfahrung mit mehren deutschen Auslandsschulen? Ich stehe verunsichert vor der Frage, ob ich mich darauf einlassen kann, meine Kinder, derzeit 2., 3. und 6. Klasse, eine deutsche Auslandsschule in Osteuropa, Südostasien, Afrika oder gar im Kaukasus besuchen zu lassen. Mein Arbeitgeber, der Niederlassungen in o.g. Regionen unterhält, erwartet, dass ich auch mal einen mehrjährigen Auslandseinsatz wahrnehme, natürlich unter Berücksichtigung der schulischen Bedürfnisse der Kinder. Reizen würde mich das durchaus, zumal insbesondere die Kindern davon profitieren dürften (Horizonterweiterung), und auch ich als Geschiedene mir mit den Auslandsspesen ein finanzielles Polster aufbauen könnte. Seitdem das Thema am Horizont dräut, habe ich mich immer mal wieder mit dem Thema Auslandsschulwesen befasst, weiß somit, dass es verschiedene Schultypen gibt, also nicht nur "Expertenschulen" sondern auch "Begegnungsschulen", die gem. Angaben zu den Schülerzahlen der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen überwiegend von nicht deutschsprachigen Schülern besucht werden. In den für mich in Frage kommenden Ländern befinden sich nur Schulen, die entweder direkt als Begegnungsschulen beschreiben werden oder dem Charakter nach (Heterogenität der Schülerschaft) als solche bezeichnet werden müssten; letztere mit zunehmender Tendenz. Das hört sich im ersten Moment gut an. Allerdings frage ich mich als inzw. alleinerziehende Mutter, die ihre Kinder erst am späten Nachmittag (im Ausland wohl eher am frühen Abend), ob die mündliche und schriftliche Ausdrucksweise der Kinder nicht irgendwann infolge der Heterogenität (u.a. Pausensprache = i.d.R. Landessprache) leiden wird. Mit allen damit verbundenen Konsequenzen bei der Rückkehr nach Deutschland. Mache ich mir unnötige Sorgen, oder sollte ich mich auf mein Bauchgefühl verlassen und meinen Arbeitgeber auf die Zeit nach 2027 vertrösten? Vielen Dank schon mal für eure Gedanken und Ideen zum Thema.

Mitglied inaktiv - 20.10.2016, 21:00



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Hallo Imarba, Ich bzw wir haben mit deutschen Schulen keine Erfahrung, aber sind ja nun seit drei Jahren im europäischen Ausland. Meine Kinder sind 11, 11 und 9 Jahre alt. Die Großen haben 2 Jahre Grundschule in D hinter sich und die Lütte ist hier erst eingeschult worden. Noch immer ist die deutsche Sprache Dreh-und Angelpunkt im täglichen Leben. Die Sprachen drum herum werden nicht nach Hause oder ins Geschwisterleben getragen--- zu meinem Bedauern. Auch die Kleine kann langsam deutsch Vorlesen, obwohl wir es nie geübt haben. Klar schriftlich hapert es, aber da sie nie in D zur Schule gehen wird, ist zuerst die Umgebungssprache dran. Ich würde mir da keine Gedanken machen das Deutsche wird sicherlich nicht leiden, wenn die Kinder es untereinander und mit Dir sprechen . ( ich bin auch allein hier, mein Mann kommt nur ca 8 Tage im Monat zu uns) Ich denke Du wirst mind. 3 Jahre im Ausland verbringen, den Deutschunterricht wird man doch bestimmt dort weiterführen können, wenn Du schon Deine Kinder auf eine Deutsche Schule geben möchtest. Selbst wenn Deine Kinder ein Defizit erleiden sollten im Deutschen, sie werden auf anderen Gebieten profitieren, die sie sonst niemals lernen können. Mach es, so früh Du kannst. Wer weiß, vielleicht gefällt es Dir und den Kinder, daß Du mehr Zeit im Ausland mit ihnen verbringen willst.

von reblaus am 21.10.2016, 00:12



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Sollte ich einem Auslandseinsatz zustimmen, rechnen wir mit max. vier Jahren, damit das älteste Kind ihren Abschluss in D machen kann, notfalls auf der G9-Schiene. An allen in Frage kommenden Standorten gibt es deutsche Auslandsschulen, die nach deutschem Lehrplan unterrichten, das ist nicht das Problem. Was mich beunruhigt, sind Probleme wie in diesem Artikel beschrieben: http://www.old.mdz-moskau.eu/deutsch-ist-kein-kinderspiel/ (wobei diese Stadt für mich nicht als Einsatzort in Frage kommt).

Mitglied inaktiv - 24.10.2016, 10:40



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In dem Artikel geht es doch um einen Kindergarten und um wesentlich jüngere Kinder als Deine?! Also bei uns ist es eben nicht der Fall, daß die dt gesprochene Sprache weniger wird.... Korrigieren mußte ich schon in D, daß hat sich nicht geändert. Allserdings ist noch eine falsche Grammatik mehr hinzu gekommen. Allerdings sind unsere Kinder ja nicht auf einer deutschen Schule, sonder auf einer normalen öffentlichen Primaria. Dazu haben wir leider keinen Kontakt zu anderen deutschsprachigen Kindern, einfach weil es sie hier nicht gibt. Im letzen Ort gab es zwei Personen , die wir selten gesehen haben, die deutsche Muttersprachler sind.... hier gibt es zwei ( eine dritte soll es geben , kennen wir aber noch nicht). Die Jungs lesen hauptsächlich deutsche Bücher. Die Kleine nur mit uns, aber die wurde ja erst hier eingeschult. Deine sind doch schon Schulkinder.... da würde ich mir keine Gedanken machen! Warum muß denn der Abschluß in D gemacht werden? Allerdings sind 4 Jahre schon eine gute Zeit. Nach drei Jahren wirst Du Dich eingelebt haben und ein oder zwei Jahre mehr sind optimal. Im Studium hatte ich drei Kommilitonen, die aus Lateinamerika kamen... , die hatten kein Problem mit ihrem Abi von dort.

von reblaus am 24.10.2016, 11:35



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Es gibt deutsche Schulen im Ausland, die vom deutschen Bildungsministerium offiziell anerkannt und inspiziert werden. An diesen Schulen arbeiten in der Regel auch in Deutschland ausgebildete Lehrkräfte, allerdings nicht ausschließlich. So weit ich weiß, gibt es diese Schulen überall auf der Welt. Der Vorteil ist hier, dass die Schulabschlüsse problemlos in Deutschland als Abitur anerkannt werden. Ich kenne einige Fälle aus Lateinamerika, wo die anschließende Einschreibung an einer Universität in Deutschland absolut problemlos war. Meine persönliche Erfahrung aus Lateinamerika und dem europäischen Ausland ist, dass diese Schulen recht hoch angesehen werden, oft als Eliteschulen gelten. Ein Nachteil ist sicherlich, dass es sich hier um Privatschulen handelt, die nicht billig sind.

von Miba am 21.10.2016, 15:34



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Die Abschlüsse/Zeugnisse aller in Frage kommenden Schulen sind in D. anerkannt, das ist nicht das Problem, zum Glück auch nicht das Schulgeld, welches der AG übernimmt.

Mitglied inaktiv - 24.10.2016, 10:41



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Hallo nochmal, Ich habe den Artikel, den du oben gepostet hast, gelesen und kann mir durchaus vorstellen, dass dieses Sprachproblem auch in höheren Klassenstufen vorkommen kann, das impliziert der Artikel ja auch. Das ist halt die Konsequenz einer heterogenen Schülerschaft und ein v.a. ein Problem, wenn man einem Kind, das ausschließlich im nicht deutschsprachigen Ausland aufwächst, die deutsche Sprache nahebringen möchte. Allerdings glaube ich kaum, dass diese Situation eine bereits gefestigte Muttersprache in Gefahr bringen könnte. Deine Kinder sprechen ja bereits Deutsch. Sie würden sich an andere Sprachsituationen in den Pausen usw. gewöhnen. Vielleicht ist es ja auch wünschenswert, wenn sie lernen sich in der Landessprache zu verständigen. Ich denke, du brauchst dir keine Sorgen darüber zu machen, dass deine Kinder später den Anschluss in Deutschland verlieren. Sprachlich werden sie das gut meistern, weil sie jetzt schon eine ideale Basis haben und sie nur für einen relativ kurzen Zeitraum Deutschland verlassen. Alles Gute wünsche euch!

von Miba am 24.10.2016, 16:25



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Frag mal im Aktuell. Ich glaueb, da ist jemand unterwegs, der Kinder auf einer Schule im Ausland hatte und jetzt wieder in D lebt. Ich wuerde die Schulen einfach mal anschreiben. Die Schulen werden ja teilweise auch von Diplomatenkindern besucht, die mit ihren Eltern alle paar Jahre umziehen udn auch ab udn an mal in D sind.

von germanit1 am 21.10.2016, 17:02



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Danke für den Hinweis! Ich warte vielleicht noch bis Ende Oktober bevor ich unter "Aktuell" nachfrage, dann sind alle bis auf die Süddeutschen aus den Herbstferien zurück. Mit einer Schule hatte ich bereits telefonischen Kontakt. Nach anfänglicher Begeisterung ob der Aussicht auf drei weitere Kinder aus D., reagierte der Schulleiter weitaus zurückhaltender im Ton, als ich um konkrete Zahlen zu der Zusammensatzung der Schülerschaft fragte.

Mitglied inaktiv - 24.10.2016, 10:44



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Meine Kinder waren 3 Jahre auf einer dt. Auslandsschule in Asien. Jetzt ist es spät, deshalb nur kurz: Das Niveau bei uns war super, die Rückkehr nach Deutschland kein Thema. Das Problem an Begnungsschulen kann sein, dass zuwenige dt. Kinder da sind, kaum Schülerwechsel stattfindet und es daher schwierig mit dem Integrieren wird. Ich glaube, die meisten dt. Auslandsschulen sind anerkannt; d.h. Zeugnisse bindend. Wir werden bald nach Osteuropa ziehen und dort vermutlich auf die Britische Schule einschulen. Dort ist mehr Wechsel und der Einstieg für die Kinder damit leichter. Der AG meines Mannes zahlt auch die Britische Schule, die sind meist etwas teuerer. Morgen schreibe ich Dir gerne noch mehr. Was interessiert Dich denn noch so?

von Astrid18 am 23.10.2016, 23:36



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An Integrationsprobleme hatte ich noch gar nicht gedacht... Welche Klassen werden deine Kinder auf der britischen Schule besuchen? Sollten sie dort ihren Abschluss (A-Level oder IB) machen wollen, gäbe es allerdings einiges zu beachten, damit dieser auch in Deutschland anerkannt wird.

Mitglied inaktiv - 24.10.2016, 10:48



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Probleme würde ich das nicht unbedingt nennen: eher Holpersteine.... die man aber lernt zu übersteigen oder aus dem Weg zu räumen, um gleichzeitig daran zu wachsen , weil man einen anderen Horizont kennen lernt. Für eine gute Integration in eine gefestigte Klasse würde ich zwei Schuljahre veranschlagen ( aus Erfahrung ). Britische Schulen sind interessant und teuer, aber da wirst Du wirklich kein deutsch mehr finden....und die Intergration bestimmt auch schwerer, da Ihr Euch auch zusätzlich in die Britische Community integrieren "müßt". In Spanien bilden die Engländer recht geschlossene Gruppen, mit anderen Worten die sind nicht integriert. Allerdings sind da kaum Familien dabei , fast alles Rentner.....

von reblaus am 24.10.2016, 11:45



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Ich bin in Griechenland von den Englaendern und Italienern gut aufgenommen worden, was man von den Deutschen nicht behaupten kann.

von germanit1 am 24.10.2016, 16:39



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freut mich, daß es auch andere Verhaltensweisen gibt. Hier ist das definitiv Überregional... ich denke das ist auf fast ganz Spanien anzuwenden. Liebe Grüße übers Mittelmeer eben ist hier ein Gewitter niedergegangen... holla die Waldfee

von reblaus am 24.10.2016, 21:27



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Hallo, unsere Kinder sind noch im Kiga, daher kann ich zur Qualität solcher Schulen nichts beitragen. Ich finde viel hängt davon ab, wie lange man an einem Ort bleibt. Auch wenn die Kinder viel dazulernen durch so einen Ortswechsel, käme für mich sowas nur evtl in Frage, wenn man entweder nach gewisser Zeit an einem Ort wieder zurück kommt in die alte Umgebung und dort bleibt, oder eben in ein Land geht und dort länger bleibt. Innerhalb einer Schullaufbahn in 3, 4 Ländern zur Schule gehen finde ich für die Kinder schon heftig, wobei sicher auch viel davon abhängt, wie sie gestrickt sind - finden sie leicht neue Kontakte, gewöhnen sich schnell an eine neue Umgebung, oder ist das mit viel emotionalem Stress verbunden... Wegen der deutschen Sprache würde ich mir weniger Gedanken machen - die dürfte in dem Alter gut gefestigt sein und selbst wenn sie sich im Ausland nicht soo gut weiterentwickelt wie zu Hause, ist so ein "Rückstand" bei der Rückkehr in der Regel innerhalb kurzer Zeit wieder aufgeholt, wenn man die Kinder ein bisschen unterstützt. Meine Kinder lernen deutsch hier als Drittsprache und haben keinen allzu regelmässigen Kontakt, wir lesen aber deutsche Bücher und schauen deutsche Videos, was für die Wortschatzerweiterung und Grammatikfestigung derzeit ganz gut funktioniert. Mit schulischen Anforderungen setzen wir uns dann auseinander, wenn sie in absehbarer Zeit anstehen... Soviel meine Gedanken dazu... Alles Gute! K

von Kacenka am 24.10.2016, 11:24



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Die Britische Schule richtet sich nach dem IB-System. Insofern sollte das Studium in Deutschland grds. möglich sein. Meine Erfahrung ist, dass die IB-Schulen (von denen es in vielen Metropolen mehrere gibt), sehr international sind. Denn alle Nationalitäten, die keine eigene Schule haben, schicken ihre Kinder dort hin. Da, wo wir waren, gab es eine deutsche Schule, eine französische Schule, eine koreanische und eine japanische Schule. Alle anderen (Italiener, Schweden, Spanier, etc.) haben eine englischsprachige IB-Schule besucht. Allerdings sehe ich dann ein Problem, wenn die Kinder noch nicht im Schriftdeutschen gefestigt sind. Meine Jüngste wird wahrscheinlich im englischen System eingeschult, das wird eine Aufgabe werden, dass sie auch im Deutschen schriftlich fit wird. Allerdings kann man auch immer ein paar Stunden in der Woche Muttersprachenunterricht hinzu buchen, so dass das Schriftdeutsche nicht ganz untergeht. Du solltest halt aufpassen, dass Deine Kinder rechtzeitig auf der Schule sind, auf der sie ihren Abschluss machen. Zudem ist das Bildungsniveau in Deutschland so unterschiedlich, dass manche Kinder sich auf unserer Schule schwer getan haben, teilweise hat auch die Schule vom Wechsel unmittelbar in die 11. Klasse abgeraten. Die Kinder haben nämlich weniger Wahlmöglichkeiten, insofern kanndas Abitur an einer dt. Auslandsschule durchaus anspruchsvoller sein. Um das Deutschniveau an den Schulen selbst würde ich mir keine Sorgen machen. Die Kinder, die Probleme haben, bekommen soviel Förderung, und die meisten gehen seit dem Kindergarten in die dt. Schule.

von Astrid18 am 24.10.2016, 22:07



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Im Aktuell ist Benedikte unterwegs, sie hat viel Erfahrung mit dem Thema und kann Dir sicher einige Fragen beantworten. Schreib Sie doch mal per PN an. Silvia

von Silvia3 am 24.10.2016, 22:25



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also, unsere vier Kinder waren in Kanada auf einer anglokanadischen Schule ohne zusätzlichen Deutschunterricht und dann nach vier Jahren Deutschland auf einer deutschen Expertenschule Ich sehe viel für und wider. bspw schreibst Du, dass Du alleinerziehend biost. Ich war alleine mit den Kindern im ausland weil mein Mann beruflich in deutschland gebunden war- und mein Jüngster, damals Viertklässler, hatte mir mal ganz freundlich gesagt " Weisst Du, eigentlich bist Du keine richtige Mutter". Worauf ich ihn fragte, was denn nicht richtig sei und er im Brustton der Überzeugung antwortete, dass eine "richige" Mutter das Kind mittags um 12.30 Uhr aus der Schule abhole und WARM gekochte HABE. Sprich, ohne Mann zuhasue und vollzeitatbeitend war ich eine richtige Exotin. Und so wird es an vielen Expertenschulen sein- die Rollen sind da verteilt. Lies mal hier:https://www.welt.de/vermischtes/article150581057/Deine-Ehe-ist-kaputt-Nun-bist-Du-ein-Niemand.html beschreibt halt die Lebenswirklichkeit vieler Frauen. Sprich- Du mit deinem Job wirst Exotin sein. Andererseits, habe ich festgestellt, sind die Frauen oft sehr hilfsbereit. Haben Zeit und sind wirklich freundlich und hilfreich. Begegnungsschule- ich würde sehr aufpassen. Es kommt total drauf an, welche Du erwischst. Faustregel ist, dass bspw Südamerika ganz schwierig ist- fast keine Deutschen mit der Folge von massiven defiziten in der Muttersprache. Das ist in Europa an fast allen Schulen- ich weiss es aus Stockholm, Madrid, Rom aus berufenem Mund, wohl besser. Frage ist auch, ob Du einen einzigen Auslandsturn machst oder mehrere. Sprich, müssen deine Kinder nochmal ins Ausland oder war es das? Meine Erfahrungen, eigene und von Kolleginnen- Expertenschulen sind etwas piefig konservariv mit arbeitenden Müttern, aber die Kinder lernen alles, was nötig ist und können in deutschland problemlos studieren, sind auch im schriftdeutschen fit. Begegnungsschulen ist heikler- aber wenn deine Kinder Muttersprachler sind und Du ggf noch extraStunden geben lässt ( wir aben in Kanada beim GoetheInstitut eine Lehrerin angehuert) ist es manageable. Us und britische Schulen-man muss mit dem IB aufpassen, dass er in deutschland anerkannt wird. Man muss in Naturwissenschaften vor allem aufpassen- so dass es irgendwelceh advanced courses sind. Ist das nicht der Fall, mussten die Kinder erstmal in England studieren und konnten dann später wechseln. Ist aber total heikel wegen der deutschkenntnisse. Das wiederum ist je nach Studienfach unterschieldich wichtig. bei einem Techniker würde ich es riskieren. Meine ältetern Sohne studieren auf lehramt und Jurist- da ist es absolut notwendig, auch scgriftlich fit z sein. jedenfalls- ich finde, dass es sehr darauf ankommt, wohin Du willst. Kannst Du deinem AG ein paar Orte vorschlagen mit Schulen, die für Dich gut sind bzw Deine Kinder? Jede würde ich echt nicht nehmrn.

von Benedikte am 01.11.2016, 13:42



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Ich habe selbst keine Kinder im Schulalter, war aber vor und während des Studiums einige Jahre im (ost)europäischen Ausland und habe dort viele Kontakte zu Deutschen Expats gehabt. Die Schulen dort waren gut gemischt. Sind es denn größere Städte, dies in Frage kommen? Gibt es dort eine Botschaft, Niederlassungen von Daad, Goethe-Institut, KAS/Ebert-Stiftung, Deutsche Welle, Auslandsbüros von Ard/Zdf, deutschen Firmen? Vielleicht sogar eine deutsche (katholische/evangelische) Gemeinde? Damit steigt dann automatisch dies Anzahl der Deutschen und haben oft tatsächlich auch Kinder (aber Vorsicht, auch in diesen Einrichtungen arbeiten viele Inländer). Im Alter deiner Kinder ist die Sprachentwicklung schon sehr, sehr fortgeschritten. Sie werden untereinander wahrscheinlich weiterhin deutsch sprechen. Ich würde es nicht unbedingt von der Schule abhängig machen, denn die Kinder können so viel lernen, insgesamt. Sie Frage ist vielleicht eher, wie offen deine Kinder sind, wie gut sie mit einem Neuanfang klar kommen würden. Ein Mitarbeiter des DAAD hat mal zu mir gesagt, es gibt drei Arten von Kindern: die, sie davon profitieren, die, die darunter leiden und die, die beides tun (seine waren letzteres).

von 85kathali am 02.11.2016, 22:15



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Alleinerziehende gab es bei uns in der Elternschaft auch nur sehr wenige, aber es gab welche und auch arbeitende Mütter mit Partner. Du solltest möglichst ein Land suchen, bei dem die dt. Schule Ganztagsunterricht hat (dann gibt es nicht so viele Hausaufgaben); und in Südostasien findest Du leicht eine Haushaltshilfe/Kinderfrau, die bezahlbar ist, evtl. sogar bei Dir wohnt und die Kinder auch gut betreut.

von Astrid18 am 06.11.2016, 09:01



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http://www.spiegel.de/karriere/alleinerziehend-ins-ausland-mein-sohn-hat-sie-nie-beklagt-a-1119232.html

von Astrid18 am 07.11.2016, 14:49



Antwort auf Beitrag von Astrid18

Astrid, den Bericht habe ich auch gelesen. Mich hat er nicht überzeugt. Ich halte ihn für ziemlich schöngelogen. Einige Stellen waren absolut nicht glaubhaft wie bspw "wir hatten türkische und bulgarische Freunde". Wenn Du nur ein Jahr da bist, hast Du Bekannte, als expat viele. aber eben expats hauptsächlich- weil die nach Konakten suchen. Aber ruckzuck echte Freundschaften zu Einheimischen , grade bei der Sprachbarriere und der knappen Zeit, das widerspricht meiner Efahrung nach der Wirklichkeit. Auch dieses laute Betonen, wie gut es ihrem Sohn getan hat. Der ist sieben und sieht seine Mutter morgens und abends- das hört sich nicht nach viel zeit an, Probleme des Lebens zu besprechen und beobachten kann sie ihn auch nicht tagsüber. Sprich, das denkt sie , dass es ihm gut tut. Und noch andere Sachen fand ich nicht überzeugend. Wie gesagt, ich bin kein feind vom alleine ins Ausland gehen- aber so rosig ist es nicht. Benedikte

von Benedikte am 08.11.2016, 21:41



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Inwieweit dass mit den Freundschaften stimmt, kann ich nicht beurteilen. Wichtig war mir nur zu betonen, dass die Kinderbetreuung einfacher ist. Ich habe im Ausland gearbeitet; da hat die Kinderfrau mit uns zusammen gelebt, gekocht, eingekauft, den ganzen Haushalt gemschmissen. Hier in D arbeite ich Vollzeit mit drei Kindern in Kita, GS und Gymnasium und muss mit den Baysittern vorab klären, ob sie ausnahmsweise eine halbe Stunde länger bleiben können, der Einkauf hängt - bis auf Kleinigkeiten - bei mir, und morgens und abends habe ich keine Unterstützung, da mein Mann im Ausland arbeitet. Für Dienstreisen müssen die Großeltern anreisen, ebenso bei längerer Krankheit der Kinder. In China war einfach die Kinderfrau immer da, mal eine Überstunde kein Problem, ebensowenig Stau etc. Als Alleinerziehende kann es insofern im Ausland deutlich einfacher sein. Das war eigentlich für mich die Quintessenz des Artikels, was ich ebenso empfunden habe. Ich behaupte auch, dass die Kinder durchaus davon profitieren, wenn sie mal im Ausland gelebt gaben und mit anderen Kulturen Kontakt haben. Meine Kinder haben schon viel von der Welt gesehen und sind durchaus weltoffen.

von Astrid18 am 09.11.2016, 12:54