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deutsche Bücher a la Harry Potter

Thema: deutsche Bücher a la Harry Potter

Noch einmal: Hallo, habe mit meiner ältesten Tochter (bald 8) gerade das zweite Harry Potter Buch zu Ende gelesen. Das Dritte muss jetzt eine Weile warten. Wir hätten doch beide gerne wieder ein Vorlesebuch, ich am Liebsten auf Deutsch, meine Tochter am Liebsten im Stil von Harry Potter. Habe es mit meinen Favoriten aus der Kinderzeit (Jim Knopf, Preussler, Urmel) versucht, aber die sind nicht angekommen. Vorschläge aus der neueren deutschen Kinderliteratur, also gerne mit Magie/Fantasy und Spannung für Kinder zwischen 7 und 10 Jahren? Gruesse, Alexandra

von baby_im_juli am 16.04.2016, 23:08



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Hej! Icvh bni nicht so sehr im Fantasy-genre zuhause, und meine Töchter haben Harry Potter erst ab 10 bekommen und konnten dan ngleich zu Cornelia Funkes Drachenreiter-Trilogie und Boies div. Fantasybüchern weiter. Aber was wäre mit engl. Sachen ins Deutsche übersetzt? (Da hatte ich oft die Haltung. Wenn Übersetzung, dann ist es egal - kam ich günstig an deutsche ran, okay, ansonsten auf dänisch aus der Bibliothek). Da gäbe es ja die Narnia-Reihe, auch sehr gut verfilmt (erst Buch - dann Film war auch eine unserer Regeln... Man merkt, Mutter ist Bibliothekarni)... Mary Poppins oder Peter Pan sind natürlich ein bißchen anders, aber auch phantasievoll. Oder einiges von Lloyd Alexander. Alles Engländer, ja, ich weiß. Tja, Latte Igel lest Ihr natürlich besser im Original... Hm... Tja, scheint, als o bdie Engländer wirklich die längere Tradition dafür haben. Endes Wunschpunsch käme dem altersmäßig noche in bißchenm entgegen, aber schwierig vorzulesen, ich habe mir auch die Zunge abgebrochen -- ansonsten habe ich gerade mal unsere Bücherliste überflogen --- und die lst lang! --- und die Fantasysachen wirklich überwirgend für die älteren gefunden, vorher haben wir anderes gelesen. (Meine Tochter hatte eine Zeitlang die Phase, daß nur Tiere die Hauptpersonen sein durften... oje... ) Vielleicht gigt es seitdem ja nochwas auf Deutsch, was andere kennen --- viel Glück bei der Suche. Normal rate ich ja zu einem Bibliotheksgang, aber wenn dt. Autoren genauso wenig in schwedischen wie in dänischen Bibliotheken sind, dann kennt sie keiner! Gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 17.04.2016, 00:35



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Guck mal nach Bartimäus oder den Kane - Chroniken.

von KKM am 17.04.2016, 08:19



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Nach Harry Potter ist erstmal alles andere eine Enttäuschung... Ich habe damals den 3. Band auch noch vorgelesen und danach eine - dann doch recht kurze :-)) - Pause gemacht. Meine Kinder hatten mit 9 bzw. 7 alle HPs gehört, weil wir alle nicht genug davon bekommen konnten. Wenn du das enger siehst, was durchaus berechtigt ist, denke ich dennoch, dass man den 3. noch lesen kann. Wir lesen jetzt Septimus Heap, was okay ist (sind bei Band 3 und eher ich habe keine Lust mehr. Den Kindern gefällt es). Bartimäus finde ich auch toll, kam aber bei meinen Kindern seltsamerweise gar nicht an. Tintenherz von Cornelia Funke ist wunderschön, aber evtl. ist deine Tochter dafür noch etwas zu jung.

von magistra am 17.04.2016, 11:02



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Erst jetzt hab ich kapiert, dass es ja dezidiert um deutsche Autoren geht, darum also gleich noch einmal: Cornelia Funke: Tintenherz Dazu, falls sie dafür noch nicht zu alt ist, "der kleine Ritter Trenk" von Kirsten Boie, eines der besten Vorlesebücher, die ich überhaupt vorgelesen habe (und ich lese hier seit 9 Jahren im Dauerbetrieb vor) Nach Harry Potter ist es evtl. sinnvoll, das Fantasygenre für eine Weile zu verlassen. Falls du eine Pferdemädchen hast: "Charlotte Traumpferd" von Nele Neuhaus ist großartig und auch in schönem Deutsch geschrieben. Habe ich nicht vorgelesen, hat meine Tochter aber alle gefressen und liest sie auch mit ihren 10 Jahren noch regelmäßig.

von magistra am 17.04.2016, 11:07



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bin ich erklärtermaßen (s.o.) uneinig mit Magistra, aber die Idee, die Fantasywelt zu verlassen, hatte ich auch ... es war nur zu spät, um gestern darauf einzugehen. ich habe sowieso wenig dezidirte Fantasy vorgelesen, aber meine durften - übrigens bin ich damit dt. wie dän. Kollegen einig, mit Lehrern gar nicht erstaunlicherweise nicht, denn Lehrer haben absolut wenig Gespür für altersgerechte Lektüre --- also meine durften Harry Potter dann selbst lesen, als sie 10 waren. Bei der Großen erschienen seinerzeit die Bände ja auch noch, d.h. manchmal mußte sie schlichtweg warten , bis der nächste Band auf dem Markt war. Sie hat sie bewußt nur auf Deutsch gelesen und der kleinen Schwester streng verboten, sie auf Dänisch zu lesen. Zum Grund dafür hatte sie mal eine sehr sehr interessante Aussage. Ich habe mehr als 12 Jahre vorgelesen und mir war dabei wichtig, daß ich zwar auf die Interessen der Kinder einging, aber Lesefutter zum Selberlesen anbefahl. Nun betrachte ich H.P. nicht unbedingt als Lesefutter der billigen Art, aber da war eben genug Ansprorn vorhanden. Bei unseren Bibliotheksbesuchen standen den Mädchen ja alle Bücher in dän. Sprache zur freien Auswahl; wasich auf Deutsch für wichtig ansah, habe ich dann auch vorgelesen. Und ich habe nie Lesefutter vorgelesen, weil mich das sprachlich und oft auch inhalötlich nervte und es zubvieler gute Bücher, gibt, auf die Kinder allein ja nicht kommen können. Dt. Autoren sind viel zu selten ins Dänische übersetzt! (Mal abgesehen davon, daß sie die auf Deutsch kennenlernen sollten!!!) Übrigens haben Freunde ihrem Sohn auch ca. mit 8 oder 9. die ersten H.P.s vorgelesen (wohl mehr, weil der Vater sie so so mochte), der Junge war dann, als sie unsere altersgerechten Bücher ausliehen, weitaus glücklicher damit und hat sicher nichts verpaßt - i m Gegenteil! - weil er den Rest H.P. dann erst ein bißchen später bekam. Die große Tochter, kluges kind in jeder Hinsicht, hat mir später Recht gegeben. es gibt so schöne Kinderliteratur heute, so gut geschriebene, wirklich schöne Bücher, daß ich es schade finde, da etwas zu überspringen ... und wie man sieht evtl. auch den Blick früh zu verstellen. Mir fiel gestern Abend noch Paul Maar ein, sehr gute Sprache (mir immer wichtig) und auch oft ein bißchen spinnerte Geschichten - natürlich nicht wirklich Fantasy. Aber was wäre denn mit "Lippels Traum"? (kann aber auch bis 9 oder 10 Jaher warten, ohne den Reiz zu verlieren, im Gegenteil.) Gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 17.04.2016, 12:19



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Ja, nach welchen Kriterien die Lehrer altersentsprechende Bücher heraussuchen ist mir auch schleierhaft. Unsere Jüngste hat im Kindergarten (alles 5-Jährige) gerade die Brüder Löwenherz als Film angeschaut. Das Kindergartenpersonal war sehr erstaunt als ich skeptisch über die Auswahl war und hat geantwortet dass das doch ein qualitativer Film und gutes Buch sei. Harry Potter wurde den Kindern in der Schule empfohlen. So kam meine Tochter mit dem Buch aus der Schulbibliothek. Viele ihrer Freunde haben alle Bände gelesen, so dass die ersten zwei Bände vorlesen ein Kompromiss war. Es war ausgemacht, dass wir vor Band 3 eine Pause machen. Ich würde gerne die Fantasywelt verlassen, aber alle meine bisherigen Versuche sind gescheitert. Jim Knopf und Urmel mochte sie nicht. Ritter Trend (allerdings auf DVD, vielleicht muss ich wirklich mal das Buch versuchen) mag die Kleine, nicht die Grosse. Meine Grosse liebt immer noch alle Bücher im "Rainbow Magic Fairy" Stil, aber die kann sie zum Glück jetzt selbst lesen. Ich bin auf jeden Fall froh wenn ich sie nicht mehr vorlesen muss. Narnia ist eine gute Idee... muss mal nach meinen alten Narnia Büchern + den Sams Büchern die irgendwo in einer Umzugsbox liegen suchen.

von baby_im_juli am 17.04.2016, 13:32



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Ich beziehe die Lehrerschelte mal nicht auf mich :). Ich leite an unserer Schule auch die Schulbibliothek und bin so sehr nah dran, was die Schüler gern lesen. Paul Mast mag ich teilweise. Herr Bello ist auch toll für euer Alter. Kinder sind so verschieden in ihrem Leseverhalten und -Kompetenz. Ich berate eigentlich meist weniger nach Alter als nach bisheriger Leseerfahrung.

von magistra am 17.04.2016, 14:16



Antwort auf Beitrag von baby_im_juli

Ja, meine Große war eine gute Leserin und auch vom Verständnislesen ganz sicher nicht zurückgeblieben,s ondern den meisten Kindern heraus, eben immer so ein "sophisticated" Typ - bis heute. Aber als eine Lehrerin ihr in der 3. Klasse "Herr der Ringe" in die Hand drückte, war ich doche ntsetzt. Sie fing es an zu lesen und meinte dann selber zu mir: Mor, ich verstehe das nicht so richtig. Darauf ließ ich sie wählen: Du kannst es ihr selbst zurückgeben. Entweder mit oder ohne schönem Gruß von mir (da hab ich dann die Bibliothekarin doch mal rausgekehrt ) Alsich dann die Schulbibliothek ein bißchen auf Vordermann brachte, mischte ich mich mal frech ein, als sie einer zweiklässlerin Harry Potter i ndie Hand drückte. Die könne das schon, so ein dickes Buch. ja hallo, ist den ndas das einzige Kriterium? Dicke Bücher hat meine Jüngste schon vor der Einschulung gelesen - aber bitte doch solche, die ihr auch was brachten, die sie verstand, die ihr ihr angemessen waren. Und wie gesagt, zu meiner kindheit hgab es kaum schöne gute KINDERbücher, da hat man sich dann mit Recht auch auf vieles gestürzt, wasn och nicht wirklich paßte. Aber heute gibt es soviel tolle Kinderbücher, spannende, aber auch sprachlich und "handwwerklich" gute, daß man das nicht mehr muß. Das ist wie das Überspringen von Entwicklungsschritten, finde ich. Und auf manches lohnr es sich doch auch zuwarten - es ist nicht schkimm, wen nkinder auch mal warten müssen - sie wissen das Erreichte dann auch zu schätzen. Und können mit dem passenden Verständnis viel mehr aus dem Buch "rausholen" als anfangs evtl. eben nur die Handlung etc. Lehrer gehen wohl mehr aufs Technische es gibt spzeielle Ausbildungszweieg für den scul- und auch Kinderbibliothekar --- beide "Fächer" kamen aber auch in jeder anders gewählten Richtung im Studium wenigstens 1 Semester lang vor. Bei Lehrern scheint sowas zu fehlen. Tja, bei den Engländern wirst Du fanatsymäßig wohl eher fündig werden, da gibt es - wie oben aufgezeigt - viele klassiker. Vielleicht mußte Harry Potter eben auch DARUM von dort kommen Ich hoffe, Ihr findet was Passendes. Meine Erfahrung mit etlichen Kindern, ja, ganzen Schulkindern: selbst die, die zuhause damals völlig unpassenderweise Serien wie Dallas und denver sahen, hingen wie gebannt an meinen Lippen, wenn ich nur das richtige bUch hatte...

von DK-Ursel am 17.04.2016, 14:18



Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Hallo, mein Sohn hatte auf eigenen Wunsch das erste HP Band in der ersten Klasse gelesen. Ich ließ ihn machen, weil ich davon ausgegangen war, dass er nach ein paar Seiten von alleine aufhört. Aber er fand das Buch ganz toll. Hat zwar ein paar Wochen gebraucht, aber er war so fasziniert von der Geschichte, dass er durchgehalten hatte. Es kann manchmal also durchaus Sinn machen jüngeren Kindern "anschspruchsvollere" Lektüre anzubieten.

von malla am 18.04.2016, 02:14



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Hej Malla! Wie bei vielen Dingen ist es ja den Eltern und kidnern überlassen ,wie sie es regeln. Ich führe diese Diskussion oft, vor allem mit Ausgangspunkt >Harry potter, seit es ihn gibt. und wir Bibliothekare schreiben ja auch niemandem vor, was sie wann lesen, wir beraten nur. Dies aber mit eineigem Wissen im Rucksack. Meine Töchter hätten H.P. auch vom Umfang her bewältigt und den groben Handlungsstrang sicher auch verstanden, trotzdem räumte die Große später ein, daß es gut war, daß sie die Bücher später erst in die Hand bekam. Zugegeben,sie hat aber auch ein ganz besonderes Sprachgefühl, hat selbe rgeschirben (und veröffnetlicht) etc. :Gut fand sie es nicht nur, weil sie so anderes kenennlernte (denn jetzt hängt sie --- ich sage fast leider -- auch ein bißchen auf dem Fantasy-Trip, wenn sie SL liest), sondern vor allem, weil sie selbst meinte, viele Details -- sprachliche wie handlungsrelevante - wären ihr inn einem zarteren Alter entgangen. Es kann also auch Sinn machen zu warten. Nicht alles, was kinder früh wollen und können, geben wir ihnen doch immer. meine lernten, daß es sich lohnt, auf GUtes zu warten --- aber so ist das eben mit einer Mutter als Bibliothekarin. Andere mit anderen Berufen haben auf ihrem Gebiet sicher eine andere Sicht als ich und meine kolleginne undi sind da dann nicht so großzügig wie ich. . Es hat auch mal wer geantwortet, deren Kind hatte im selben Alter auch Shakespeare und Co gelesen, aus reinem Interesse. Klar schadet das nicht - aber wieviel nützt es wirklich? Was entgeht einem dann? Und wie arg ist man eigentlich motiviert, im passenden Alter das Stück nochmal zu lesen, wenn man meint, man kenne das Buch ja schon? W Es hieß mal, Bildung und erweiterter HHorizont komme nicht (nur) vom Lesen der Bücher, sondern (eben auch) vom Nachdenken darüber. Dazu aber brauchtm an auch die richtigen Erfahrenswerte, den richtigen Horizont, der sich langsam ausdehnt. Ich jage meine Kinder auch nicht auf einen Baum, bevor sie nicht ordentlich gehen können. ich lasse sie im Nichtschwimmer üben, und dann erst in den Schwimmer, wenn sie schwimmen können. ich nehme die Schritte hintereinander und riskiere damit manchmal auch, Unverständnis und Protest zu ernten - aber bei Sechsjährigen bestimme ich als Mutter, noch weitgehend, was sie zus ich nehmen. Wenn ich so hier ins Gesamtforum schaue, tundies viel mehr und länger als ich - aber bei einem kleinen Menschen, der sich die Bücherwelt erst erobert, bin ich noch Guide und Bremse, Kapitän und Steuermann und leite etwas an. Nochmal konkret zur Ausgangsfrage: Zumindest hatten wir auch nicht das Problem, weitere Lektüre zu finden ,denn als sie durch die HPs durch waren, gab es eben altersangemessen die Bücher von Funke udn Boie, Die unendliche Geschichte, uvm. Manche Probleme sind eben hausgemacht... (Läßt sich auf manches andere, schwerwiegendere übertragen.) Gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 18.04.2016, 10:52



Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Hallo Ursel, tut mir leid, habe Deine lange Antwort erst jetzt gesehen, deshalb die späte Reaktion. Prinzipiell gebe ich Dir natürlich in den meisten Punkten recht. Speziell im Bezug auf Harry Potter kann ich allerdings Deine Argumentation nicht wirklich nachvollziehen, denn soweit ich es in Erinnerung habe, geht es bei dem Buch in erster Linie um die zauberhafte Geschichte. Sprachlich gesehen ist es eher kein außergewöhnliches Kunstwerk. Ja, es ist nicht für Leseanfänger gedacht, somit ist die Satzstruktur entsprechend ausgebaut. Aber weder ist die Sprache besonders kunstvoll noch ist sie besonders kompliziert, ich wüsste nicht so recht, was für sprachliche Genüsse da an einem Sechsjährigen vorbei gehen sollten, die er erst im späteren Alter zu schätzen wissen würde. Vermutlich geht also auch mir (trotz Linguistikstudium) das besondere Sprachgefühl Deiner Tochter abhanden;) Das Anspruchsvolle bei Harry Potter ist meiner Meinung nach die verzweigte Geschichte, die vielen Figuren, die vielen Handlungsstränge, kurz um die Komplexität, die ein junges Kind überfordern könnte. War aber bei meinem Sohn zum Beispiel nicht der Fall. Trotzdem gehe ich davon aus, dass er sich mit sechs wohl eher kaum für Hamlet hätte begeistern können. Ausprobiert hatte ich es nicht. Viele Grüße, malla

von malla am 20.04.2016, 00:14



Antwort auf Beitrag von baby_im_juli

Ich empfehle Miss Braitwhistle von Sabine Ludwig, hat etwas Fantasy und ist sehr lustig!

von Astrid18 am 18.04.2016, 23:34



Antwort auf Beitrag von Astrid18

Oh ja, stimmt, das wird bei meinem Drittklässler grade in der Schule vorgelesen und davon ist er auch sehr begeistert... ...womit wir dann beim Einschätzungsvermögen der Lehrer angelangt sind, davor gabs "Die Schule der magischen Tiere", davor "Michel aus Lönneberga", "Die Kinder aus Bullerbü", "Räuber Hotzenplotz" - alles definitiv altersmäßig stimmig. Ich gehöre aber auch zu den "bösen" Lehrern, die ihre Kinder Harry Potter frühzeitig lesen lassen. Mein 8jähriger verschlingt grade Band 5 - er hat alles selbst gelesen und sicher ist nicht alles bis in die tiefste Tiefe verstanden, finde ich aber nicht tragisch, aus folgendem Grund: Er wird die Bücher garantiert in ein paar Jahren nochmals lesen - der 11jährige Bruder ist grade dran, er hat sie auch mit 8 gelesen, der Große liest Harry Potter jetzt im Original und geht jetzt vom Verständnis her definitiv mehr in die Tiefe als damals - und das passt auch. Ich habe Bücher, die habe ich 10 Mal (oder öfter) gelesen und immer wieder ist das Buch toll, anders toll, weil mir ganz andere Sachen auffallen oder wichtig erscheinen - aus einem guten Buch kann man doch jedes Mal etwas Neues, etwas anderes herauslesen und wird die Geschichte so immer aus einem neuen Blickwinkel erleben und tiefergehend verstehen. Ich bin damit als Kind gut gefahren, meine Mutter hatte das als Kind auch schon so erlebt. ...ach ja, in der Schule lese ich den Zweitklässlern (die im Alter meines Drittklässlers sind) Die kleine Hexe und ähnliches vor... - da würde ich einen Harry Potter auch nicht vor Klasse 4 vorlesen.

von Snaffers am 20.04.2016, 20:14



Antwort auf Beitrag von baby_im_juli

DeutscheMh, vielleicht gefällt ihr "Die Schule der magischen Tiere" von Margit Auer - hat mein Mittlerer verschlungen wie nichts, ist für Jungs&Mädchen gleichermaßen gut geeignet und wirklich nett zu lesen. Keine deutsche Autorin - und auf deutsch glaube ich auch nur noch antiquarisch zu erhalten - wäre Diana Wynne Jones mein Tipp, speziell ihre Chrestomanci-Reihe ist für die Altersklasse prima, ist auch eine magische Welt - und absolut lesenswert. Ansonsten fiele mir - auch nicht deutsch - noch Edith Nesbit ein, die hab ich damals gern gelesen (neben D.W. Jones) - und es ist alles deutlich harmlosere Kost als Harry Potter

von Snaffers am 20.04.2016, 19:37



Antwort auf Beitrag von Snaffers

...vorhin vergessen Eva Ibbotson -stammt ursprünglich aus Österreich - hat aber auf englisch geschrieben, hat auch absolut wundervolle Fantasybücher für Kinder geschrieben, die voller Magie stecken. ...wobei eines ihrer schönsten gar nichts mit Magie zu tun hat, es heißt "Maia - oer als Miss Minton ihr Korsett in den Amazonas warf" - wenn du von Fantasy loskommen willst, lies zuerst "Das Geheimnis von Bahnsteig 13" vor, dann mag sie die Schriftstellerin und dann nimmst du "Maia". ...das Buch ist übrigens definitiv mehr als "nur" Kinderliteratur

von Snaffers am 20.04.2016, 23:14



Antwort auf Beitrag von baby_im_juli

Hallo, ich habe die anderen Postings jetzt nicht gelesen. Evtl. wurde das Buch bereits empfohlen. Meine Tochter (10) ist im Moment total begeistert von der Glücksbäckerei. Wir lesen bereits den 2.Band.Wir lesen uns im Wechsel gegenseit vor. Ähnlich wie bei Harry Potter geht es auch um Zauberei... aber nicht so böse wie bei Harry Potter, den mein Sohn in dem Alter gelesen hat und der manchmal etwas zu unheimlich war. VG

von magicmela am 22.04.2016, 14:03



Antwort auf Beitrag von baby_im_juli

Die unendliche Geschichte vielleicht?

von 21sep2010 am 22.04.2016, 16:10



Antwort auf Beitrag von baby_im_juli

Allerdings sind die auch übersetzt, Original von Lloyd Alexabner, Übersetzung von Otfried Preußler. Also auch aus meiner Jugend, aber unser Fantasy-Fan-Kind hat es gerne gelesen. - Oder Eragon? Das hab ich aber nie gelesen und vom Gefühl her, ist es für Ältere. Viele Grüße!

von Ulli am 23.04.2016, 07:56



Antwort auf Beitrag von baby_im_juli

Hi, meine Tochter hat die Reihe von 4 zauberhaften Schwestern verschlungen, allerdings selbst gelesen. Ihre Hauptsprache ist italienisch, Deutsch die Zweitsprache, die sie aber einwandfrei liest. Sie ist 10 Jahre alt. Aber zum Vorlesen sind die vielleicht zu lang. Dann gibt es noch Petronella Apfelmus, auch von einer Hexe und nicht so dick. Dann noch Lexa verhext und weggezaubert. http://www.amazon.de/Lexa-Verhext-weggezaubert-Barbara-Friedl-Stocks/dp/3522183401 LG Karin

von Karin71 am 27.04.2016, 18:05