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Verzweifelt...

Thema: Verzweifelt...

So, ich jetzt auch mal wieder. Unsere Jungs (eineiig) sind jetzt 9 Monate alt und seit gut 4 Wochen ist hier die Hölle los. Sie schreien den ganzen Tag ! Wir haben einen "Krabbelpark" gekauft mit 5 qm, damit ich überhaupt mal zu was komme und sie gut aufgehoben weiß, allerdings schaffen sie es, sich auf 1/2 Meter zu tummel, sich alles weg zu nehmen, sich ständig anzufassen und nur zu schreien. Geht nie länger als 5 Minuten max. dann muss ich sie trennen. Die Abende und Nächte waren auch schon viel besser, aber die Tage machen mich echt fertig. Sogar, wenn ich einen zu mir auf den Schoß nehme wird weitergebrüllt. Egal ob auf dem Arm, in der Wippe, auf dem Boden, beim Essen, mindestens einer schreit immer. Und wenn nicht der, dann der andere. Ich bin sowas von fertig und mittlerweile kurz davor, mal einen richtigen Schrei loszulassen Die zwei sind auch vom Charakter her total verschieden, einer sehr aufgeweckt und der andere eher gemütlich, das macht es irgendwie noch schlimmer. Geht/ging es Euch auch so, habt Ihr irgendwelche Tipps ? Bitte !!! Ich fühle mich gerade als totale Versagerin. V.a. haben wir noch einen Großen, der das Geschrei langsam auch nicht mehr aushält... echt schlimm. Traurige Grüße Pearl

von PearlandMum am 09.01.2015, 19:52



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Hallo, bisher habe ich hier nicht geschrieben, aber dein Beitrag hat mich an das erinnert, was gerade bei uns daheim abläuft ... . Wir haben auch zwei zweieiige, 7 1/2 Monate alte Jungs, die sehr unterschiedlich sind: vom Schlafen her selten synchron (trotz aller Bemühungen von Anfang an), vom Charakter her der eine schon am Krabbeln und sehr unternehmungslustig, der andere eher gemütlich und beobachtend. Von unserem Riesenlaufstall kann ich mich momentan keinen Meter wegbewegen, ohne dass geschrieen wird; der Aktive kann schon auf Dinge zukrabbeln und nimmt sich natürlich alles, auch wenn es sein Bruder gerade hat, der Gemütliche will seinen Bruder immer gerne anfassen und das läuft halt, weil es noch unkoordiniert ist und irgendwie die Fingernägel bei unseren Zwillingen schneller zu wachsen scheinen wie bei unserer Großen, oft nicht ganz schmerzfrei ab. Beide heulen gerne los, wenn sie mich sehen und jeder will auf Mamas Schoß, wobei sie dann, wenn sie registrieren, dass der Bruder nebendran sitzt, weiterheulen, weil sie offensichtlich gerne Exklusivbehandlung hätten. Der eine der beiden hatte fünf Wochen die Angewohnheit, nach dem Zubettgehen spätestens nach einer halben Stunde bis 23 Uhr (letztes Stillen vor der Nacht) immer wieder sporadisch aufzuwachen und zu schreien wie am Spieß (Zähne? Angst?), und war dann natürlich oft nur von Mama und außerdem nur auf dem Arm zu beruhigen - so dass auch diese kleine Erholungsphase am Abend ausfiel ... Und wenn das Geheule, wie bei uns momentan auch, schon morgens losgeht, dann liegen irgendwann die Nerven blank. Ich habe diesen Schrei, von dem du schreibst, schon losgelassen - mit dem Ergebnis, dass beide nur noch lauter brüllten und fast nicht mehr zu beruhigen waren, so dass ich mich natürlich gleich wieder schämte .... Vor Weihnachten dachte ich wirklich "ich schaffe das nicht mehr, bin nervlich ein Wrack". Wenn in "Shaun das Schaf", von dem unsere Tochter abends eine Folge sehen darf vor dem Zubettgehen, nur der kleine Timmi schrie, kriegte ich Zustände ... Ich habe auch kein Patentrezept. Ich versuche, wenn die Kraft dazu reicht, immer nur innerlich "die Schotten dicht zu machen", tief durchzuatmen, Abstand zu kriegen mit dem Wissen, dass ich gerade nichts anders machen kann, weil es entweder nicht geht (ich keine vier Arme habe) oder eben nicht allen Frust und was die Kleinen so abbauen, beseitigen kann. Und der übliche Spruch "es ist ein Phase" wird in diesen Tagen /Wochen mein Mantra ... . Alles keine Hilfe für dich, die du nicht auch schon kennst, ich weiß. Vielleicht aber ein kleiner Trost - du bist nicht allein und sicher keine Versagerin. Du musst nur etwas stemmen, was eben nicht für Einen ausgelegt ist. Und das täglich (und nächtlich).

von erdnuss21 am 09.01.2015, 20:49



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Hallo Meine Zwerge sind 16 Monate alt und sehr brav. Mein Sohn ist sehr aktiv,muss alles erkunden und meine Tochter ist noch mehr Baby und eifert ihrem Bruder immer nach. Sie hatten schon immer eine enge Bindung. Gleich nach der Geburt "piepste" mein Kleiner immer wenn seine Schwester nicht direkt neben ihm lag. Sie spielen miteinander und egal wo einer ist, der andere krabbelt sofort hinterher. Ich habe keine Krabbelbox oder ähnliches. Ich habe Türsperren und jede Ecke/Kante abgeklebt,Schränke verschoben usw Es schaut zwar lustig aus,aber es kann nichts passieren. Sie schlafen beide im Kinderzimmer ein (ich kuschele mit ihnen bis sie schlafen) und oft (wenn sie in der Nacht weinen) schlafen sie bei mir im Bett. Meine Maus schläft leider noch keine Nacht durch. Sie hatten auch Zeiten wo viel gemeckert wurde,aber zum Glück immer nur kurz. Ich bin unter der Woche allein und dabei hilft uns Dreien nur ein geregelter Tagesablauf. Ich wünsche Dir viel Kraft und es kann nur besser werden.

von Winnie666 am 09.01.2015, 21:10



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Hallo! Stillt Ihr beide? Ich habe ähnliches erlebt als bei mir die Milch nachlass und die Mädels Hunger hatten... Gruss!

von Letignon am 04.02.2015, 12:22



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Mein Pärchen ist jetzt 14monate und leider muss ich sagen das es bei meinen auch noch so sie streiten oft um Spielzeug und Vorallem um meine Zuneigung hab ich beide aufm Arm wird gedrängelt und genörgelt aber dafür geben Sie sich abends jetzt ganz viele gute Nacht Küsse und wecken sich und lachen sich an ich glaube das wird mit der Zeit immer mehr.seit sie in die Kita gehen spielen sie auch ganz anders oder öfter alleine

von Mia1986 am 10.01.2015, 18:58



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Danke für Eure Antworten... dann bin ich wohl wirklich nicht alleine, aber ich zweifel gerade echt an mir. Hoffe so, das wird bald mal wieder besser

von PearlandMum am 11.01.2015, 11:22



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Liebe Pearl, meine Zwillinge sind mit knapp 12 Monaten etwas älter als deine. Es war auch mit etwa 9 Monaten, das es anfing, das sie nicht mehr alleine im Laufgitter bleiben wollten (haben extra einen Kinder sicheren Bereich in Wohnzimmer damit abgetrennt). Lies ich sie dort alleine fingen sie sofort an zu protestieren wollten hinter mir her krabbeln und lagen brüllend am Rand des Gitters. Zum duschen habe ich sie immer in einen kleinen Lautstall gesteckt damit sie nichts anstellen können. Das ging für 3-4 min dann lagen sie übereinander, haben sich gekratzt und in die Augen gepiekst. Mittlerweile spielen sie viel miteinander, nehmen sich aber auch genau so häufig Spielzeug weg. Das Motto "einer schreit immer" trifft es bei uns auch ganz gut. Häufig stacheln die sich auch gegenseitig an. Brüllt der eine fängt der andere irgendwann auch an. Dann wechseln sie sich immer schön ab. Wird es mir mal zu viel setze ich sie ins Laufgitter, geh auf die Toilette und bleibe etwa länger da als notwendig wäre, um mich wieder zu sammeln. Ich kann aber sagen, seit sie beide krabbeln und stehen können sindsie sehr viel zufriedener. Ich lasse sie einfach so gut es geht den ganzen Tag bei mir sein und bei dem zu sehen oder "helfen" was ich gerade mache. Das bedeutet zwar auch, das ich häufig zu nichts komme aber anders ist nur Gebrüll. Mit Geschwisterkind ist es natürlich noch schwieriger. Da hab ich leider auch keinen Tipp, weil ich das nicht kenne. Und zum Schluss noch ein kleiner Trost, auch meine brüllen häufig weiter obwohl ich sie auf den arm nehme und lassen sich mit nichts beruhigen. Das gibt mir auch immer das Gefühl eine Versagerin zu sein, aber offensichtlich bin ich ja damit nicht allein ;)

von franj am 11.01.2015, 19:50



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Danke ! Tut wirklich schon gut, zu sehen, dass es Euch ähnlich geht.

von PearlandMum am 11.01.2015, 20:02



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Unsere jungs sind 22monate. In dem alter waren sie. Auch so extrem. Die zwei haben noch 3 grosse brueder die damals 10,6 und 2 waren. Sie mussten damals oft auf den papa zurueck greifen. Ich hab meinen mann dann immer einmal am tag rausgejagt mit allen kindern fuer 1 std. Und wenn das wetter absolut nicht mit machte musste er mit ihnen ins kizi. Die std war dann.fuer mich zum nerven entspannen. Dann wars ja auch winter und bei uns ist im winter immer gross sauna events abends. Ich bin dann alle 14 tage in die sauna abends mit einer freundin. Diese inseln der zeit hatten mir geholfen nicht alle nerven schon beim ersten blinzeln zu verlieren (ich muss dazu sagen ich hab direkt nach der geburt unser neugekauftes haus fast im alleingang mit den babys im gepaeck renoviert fast 4 monate lang am stueck von morgens bis spaeten nachmittag,da war ich schon bissel stress erprobter). Ich kann dir nur raten jetzt auch vermehrter an dich zu denken, denn nur wenn du entspannter bist, kannst du deinen kids ruhe geben. Hol dir hilfe und wenn du dem nachbars teenie bittest mal spazieren zu gehen. Und dann spaetestens jetzt wenn es noch nicht bei euch so ist einen festen tagesablauf (der bringt ruhe in die zwerge weil zuverlaessige ablaeufe sicherheit geben) einzufuehren. So war bei uns am ende wirklich alles gut planbar, da sie feste zeiten bekommen hatten und nach kurzer zeit es gut eingespielt war und ich mich weniger irre machen musste. So wusste ich sie gehen in ner std z.b. ins bett und dann raeum ich auf... Ich wuensch dir starke nerven und viel hilfe!

von niti0206 am 11.01.2015, 20:09



Antwort auf Beitrag von PearlandMum

Hast du eine Babytrage?bzw tragetuch?wie läuft es da?wenn hier wirklich gar nichts mehr geht und einer nicht zur Ruhe kommt wegen dem anderen öde nicht zum einschlafen dann trage ich einen um dem Rücken und zur mit den anderen auf dem Arm vorne oder derjenige spielt oder hilft mir zB lieben sie mir die nasse Wäsche zu reichen einzeln damit ich sie aufhängen kann oder die Wäscheklammern in den Beutel packen,Windeln auffüllen usw ist mit 9monaten natürlich noch schlecht aber das wird Stück für Stück besser Vorallem je mehr sie verstehen

von Mia1986 am 11.01.2015, 22:21