Eltern mit Zwillingen, Drillingen und mehr

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Geschrieben von Ahörnchen77 am 12.10.2014, 19:32 Uhr

Keine Nacht mehr seit 6 Wochen jetzt, brauche Hilfe

Hmm,
das klingt echt richtig anstrengend! Ein Patentrezept wird Dir keiner geben können; ich kann Dir nur sagen, was ich gemacht habe bzw. an Deiner Stelle machen würde. Meine werden in wenigen Tagen übrigens ein Jahr alt.

- In den ersten Monaten habe ich mir grundsätzlich beide zum Füttern geschnappt, wenn sich einer gemeldet hat - auch nachts, weil klar war, dass der andere sich auch über kurz oder lang meldet. Ich fand es unglaublich, dass man tatsächlich pennen, trinken und Bäuerchen machen kann. Aber der Tipp meiner Hebamme hat mir echt die Nacht gerettet.
- Irgendwann hatte ich das Gefühl: lass das mal lieber nachts bleiben, und zack hat erst mein Mädel, dann einige Wochen später mein Sohn durchgeschlafen. Die Wochen bis dahin waren hart, ungefähr dasselbe wie bei Dir, aber dann war plötzlich Ruhe und das ist bis heute so - warum auch immer.

- Mit 9,5 Monaten sind Deine eigentlich langsam in dem Alter, in dem sie nachts nichts mehr zu trinken/futtern brauchen. Gibst Du schon Abendbrei?
Seit meine die Kombi Abendbrei - bettfein machen - Fläschchen haben, schlafen sie deutlich länger. Sprich doch mal Deine Hebamme oder den Kinderarzt darauf an, falls sie noch keinen Brei kriegen. Die Umstellung wirkt bei vielen Wunder.

- Mein Mann hat auch einen Job, der ihn sehr fordert. Daher haben wir die Absprache getroffen, dass ich unter der Woche nachts immer die Kinder übernehme, wenn was ist - ja, auch in den richtig harten Anfängen, da hab' ich kaum geschlafen -, dafür übernimmt er den Samstagmorgen und viel am Sonntag. So konnte ich wenigstens samstags immer richtig ausschlafen. Alles was nach 1 Uhr nachts war, hat er bis zum nächsten Mittag übernommen. Dafür war/ist er unter der Woche morgens fit und dafür sehr dankbar. Das hat geklappt, als die Mäuse noch bei uns im Zimmer waren (da hab' ich sie schnell geschnappt und in die Wippen im Wohnzimmer gebracht), und jetzt im eigenen Zimmer (Babyphone an meinem Bett) erst recht. Er hat eigentlich nie wirklich was mitgekriegt. Beide Elternteile brauchen irgendwann Schlaf, und es spricht zwar von einer tollen Partnerschaft, wenn man sich die Nächte gemeinsam um die Ohren schlägt, aber irgendwann gehen dabei beide vor die Hunde.

- Ich hab' tagsüber geschlafen, wann immer es ging. Glück gehabt und beide haben nach dem Mittagessen geschlafen? Gut, sofort hingelegt und auch ein Nickerchen mit Wecker gemacht. War mir irgendwann grad egal, ob noch die Mittagsflaschen oder Breireste rumstanden. Die laufen in einer halben Stunde nicht weg und lassen sich auch dann noch reinigen.
- Pech gehabt und sie schlafen nicht? Ab in den Kinderwagen, dann schlafen sie irgendwann. Dann lasse ich den Wagen grad im Garten oder im Flur stehen beim Heimkommen. Oft schlafen sie dort einfach weiter und ich hab' noch etwas Ruhe.

- Wir haben einen riesen Laufstall im Wohnzimmer. Wenn die Nacht für die Zwillinge mal deutlich zu früh zu Ende war/ist, dann hab' ich sie aus den Betten geholt und bei absolutem Schummerlicht da rein gepackt. Dschungeldecke, Spielzeug ohne Geräusche und gut. Sie sind wach, aber in der Regel friedlich, so dass ich noch 'ne Runde schlafen kann.
Wenn's mal gar nicht geht, lege ich mich mit rein in den Laufstall. Ja, er ist wirklich riesig. ;-)

- Habt Ihr Omas, Opas, nette Nachbarn? Konkret fragen: Könntest Du mir zum Zeitpunkt x mal eine halbe Stunde oder Stunde mit den Kindern spazieren gehen? In der Zeit NIX im Haushalt machen, sondern ausruhen!!! Mama-Time, Kraft tanken! Ich hab' mich das anfangs nicht getraut, aber meine Mutter bzw. eine Nachbarin waren da sehr hartnäckig... Ich bin echt dankbar dafür. Es mag eine kurze Zeit erscheinen, aber Zwillingsmamis lernen in gaaaanz wenig "Quality-Time" gaaaaaaaanz viel aufzutanken.

Übrigens: sehr schöne Namen für Zwillingsjungs!

Ich wünsche Dir und Deinem Mann ganz viel Kraft und gute Nerven - mit den Kindern und mit dem Haus (das Thema kennen wir auch zu genüge...). Versucht Euch gegenseitig kleine Auszeiten zu schaffen und zu gönnen! Sie wirken wahre Wunder.

Hoffe, ich konnte Dich ein kleines bisschen ermutigen.

Alles Liebe
Angi

 
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