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Nächte zehren sehr an mir, Wer kennt das auch?

Thema: Nächte zehren sehr an mir, Wer kennt das auch?

Hallo an alle, will auch mal das oft diskutierte Thema "unruhige Nächte" ansprechen. Mein Zwillinge (ein Pärchen) sind 15 Monate alt. Anfangs hatten sie nach 13 Wochen durchgeschlafen, seit einigen monaten nicht mehr. Selten gibt es Nächte wo sie durchschlafen. Das zehrt total an mir und das nächste Problem ist, dass sie nachts nichts zu meinem Mann wollen, sondern nur zu mir. Das ist aber neu, war vorher nicht. Dann komm ich noch nicht ganz von der Flasche weg. Das nervt mich, weil eigentlich sollten sie keine mehr bekommen. Vor dem Einschlafen bekommen sie noch eine. Während mein Sohn so gegen acht ins Bett geht, versucht unsere Tochter mit allen Mittel aufzubleiben, sie geht meistens eine Stunde später ins Bett. Ich kann sie auch nicht früher dazu zwingen. Gibt eine Brüllerei. Und als Baby war sie ganz anders, ins Bett gelegt, kopf abgelegt und geschlafen. Unser Sohn hatte lange Probleme mit dem Zubettgehen. Nun ist alles umgedreht. Ich habe immer den gleichen Rhythmus über Tag, ich weiß mir echt nicht mehr zu helfen. Oftmals werden sie wach und brauchen einfach Nähe. Kennt ihr das? Wann wird das besser? Habt ihr Tipps was ich noch tun könnte? Musik oder Buch lesen vor dem Einschlafen tolerieren sie noch nicht. Alles versucht. Abendritual sieht so aus: Wickeln, umziehen, Zähne putzen, letzte Flasche, kuscheln im Wohnzimmer, dabei Licht aus, und mein Sohn legt dann meistens seinen Kopf ab und schläft ein. Beide Kinder schlafen nicht in ihren Betten ein. Weiß nicht warum? Und meine Tochter wird jede Nacht wach und weint bittlerlich, ich beruhige sie, Schnuller, kurz herumtragen und sobald ich sie in ihr Bett lege, steht sie auf und weint. Dann nehme ich sie zu uns ins Bett, dann schläft sie sofort weiter. Also braucht sie wohl die Nähe. Bin im Moment echt verzweifelt und ausgelaugt. Freue mich auf Tipps. Liebe Grüße Herzelinde

Mitglied inaktiv - 02.12.2014, 13:42



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Hallo, ich denke das du versuchen musst sie in ihren Betten alleine zum einschlafen zu bringen. Sonst werden sie Nachts wach und du bist nicht in der Nähe also schreien sie. Wir haben zum Glück dieses Ploblem nicht gehabt. Aber eine Kollegin von mir hatte das gleiche Problem (nur mit 1 Kind) Sie hat es immer auf dem Arm zum Schlafen gebracht und Nachts musste das ganze immer und immer wieder wiederholt werden. Ich weiß viele halten nichts davon, aber versuch es doch mal mit dem Buch, jedes kind kann schlafen lernen. Das ist ein paar Tage terror aber dafür danach vieeel entspannter. Hoffe du hast bald wieder ruhigere Nächte. Meine sind inzwischen fast 6, es wird besser

von Kinderglückx2 am 02.12.2014, 14:14



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Liebe Herzelinde, da hast du sehr viele Leidensgenossinnen, sowohl mit Zwillingen als auch andere Eltern. Meine Mädels (3,5) sind auch sehr unterschiedlich im Schlafverhalten. Generell schläft die eine besser als die andere. Sie schläft schon besser ein und auch viel besser durch. Das ist aber statistisch gesehen ganz normal: im Alter von 3 Jahren schlafen 40-50% der Kinder eben nicht die ganze Nacht alleine durch. Die Evolution hat das EXTRA so vorgesehen, dass kleine unselbständige Babys/Kinder nicht alleine schlafen wollen. Da wären sie in den letzten 95% der Menschheitsgeschichte nämlich ungeschützt gewesen und vermutlich gefressen worden. Die EVvolution ist leider nicht so schnell, dass sie sich auf raubtiersichere Kinderzimmer mit Rundum-Babyphone-Überwachung eingestellt hätte. Deshalb solltest du versuchen, dass ihr als Familie die für euch am besten funktionierende Lösung findet. Und wenn du merkst, dass es am besten funktioniert wenn dein Sohn im Wohnzimmer einschläft und dann in sein Bett gebracht werden kann und dort durchschläft und deine Tochter dann mit dir ins (Familien)Bett geht und eben dort friedlich schläft, dann wäre das doch super. Egal, was Großeltern oder Freunde dazu sagen. Hauptsache IHR bekommt alle genug Schlaf um den Anstrengungen des Tages standhalten zu können :) Sollte das mit dem Familienbett aber für dich oder vielleicht auch deinen Mann keine Option sein, dann probiere vielleicht eine Weile auf einer Matratze im Kinderzimmer einzuziehn bis deine Tochter sich dort auch nachts sicher fühlt. Was die Literatur zum Thema Schlafen betrifft, bin ich persönlich erklärte Gegnerin von "Jedes Kind kann schlafen lernen". Dazu gibt es nämlich Studien, die belegen, dass die Methode zwar tatsächlich "funktioniert" - die Kinder also irgendwann AUFGEBEN. Aber für die Eltern-Kind-Beziehung und die kindliche Psyche ist das einfach nur negativ. Es gibt viel bessere Ratgeber. Z.B. "Schlafen statt schreien" von Elizabeth Pantley oder "Schlafen und Wachen" von William Sears. Ich wünsche euch ganz viel Kraft, Geduld und Liebe. Doppelkrümel

von Doppelkrümel am 02.12.2014, 15:21



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Oh die Schaferei... das war auch ein riesen Thema bei uns!!!! Ich hatte absolut schlechte Schläfer - leider von Beginn an... Es gab dann immer wieder Phasen, die noch schlechter waren, als eh schon. Der Normalfall war irgendwann so: Ich habe im Elternbett in der Mitte geschlafen, links und rechts neben mir die Kinder. So konnte ich im Halbschlaf die Nuckel wieder reinstopfen. Mein Mann wurde auf eine Matratze ausquartiert. Die "schlechten Phasen" waren dann so, dass ich nachts trotzdem 2-3 Stunden von den Kindern wachgehalten wurde, weil sie partout nicht schlafen wollten oder konnten... Was war das ätzend!!! Ich war dauermüde und kaputt. Vorallem hätte ich nie gedacht, dass das vorbei geht. Schlafprogramme habe ich in meiner Verzweiflung auch probiert... Aber 1. ) konnte ich das nicht durchziehen und 2.) mit jeder neuen Phase wurde bei uns sowieso alles wieder auf Reset gestellt. Ich kann dir nur raten - akzeptiere die Situation. Und SEI GLÜCKLICH, dass deine Tochter weiterschläft wenn sie bei euch schläft. Dann bekommst du nämlich Schlaf!!!! Gar kein großes Gewese drum machen - hol sie zu dir und schlaf!!! Abschließend: um den 1. Geburtstag und um den 2. Geburtstag gibt es große Veränderungen bei den Kindern. Um den 1. Geburtstag müssen sie verarbeiten, dass sie nun mobil sind, laufen gelernt haben usw. und um den 2. Geburtstag herum ist das große Thema "sprechen" dran, das verarbeitet werden muss. Das sind zwei Phasen, die ich als sehr, sehr anstrengend in Erinnerung habe... Darum versuch ruhig zu bleiben. Hole dir deinen Schlaf und akzeptiere die Situation. Meine Zwillingsmädels sind inzwischen 9 Jahre alt. Sie schlafen seit vielen Jahren alleine in ihren Betten ;-))))) Rückblickend muss ich sagen, dass ich froh bin, keine Schlafprogramme oder ähnliches durchgezogen zu haben. Sie sind einfach sehr sensibel - und waren das wohl schon als kleine Babys... Irgendwann kann man mit den Kindern sprechen und dann verstehen sie, dass erholsamer Schlaf wichtig ist und das nur geht, wenn jeder ausreichend Platz hat. Aber bis dahin ist es tatsächlich einfach nur hart.

von Zwima am 03.12.2014, 07:49



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Hallo Meine Zwerge werden nächste Woche 15 Monate alt. Ein Abendritual haben wir seit vielen,vielen Monaten und ich halte es immer ein. Essen,Zähne putzen,Geschichte lesen,kuscheln,klassische Musik..... Ich setze sie dabei in ihre Schaukelstühle und schaukele sie. Ich weiß,sie müssen allein im Bett einschlafen,aber mir ist mittlerweile egal was richtig oder falsch ist. Lege ich sie in ihr Gitterbett (sie haben ein gemeinsames Zimmer) dann stehen sie ständig auf und albern gemeinsam. Beim schaukeln schläft mein Sohn recht schnell ein und meine Dame tat es bis vor 7 Wochen auch. Ich lege meinen Sohn dann in sein Bettchen und meine Tochter nehme ich mit raus. Sie weckt sonst nur ihren Bruder. Ich probierte sie zu tragen,kuscheln-nichts. Sie wirft ständig den Schnuller raus,lacht mich an,macht sich komplett steif. Gegen 21 Uhr bricht sie weg,ihr Bruder schläft seit 19.30Uhr. Mein Mann darf sie nicht berühren,sie will nur zu mir. In der Nacht wacht sie manchmal auf und da ist es genauso. Mittlerweile habe ich die Situation angenommen. Gleicher abendlicher Ablauf,schläft mein Sohn nehme ich meine Maus mit raus,integriere sie in den abendlichen Ablauf und um 20.30 Uhr gehe ich mit ihr ins Ehebett kuscheln,streicheln und sie schläft ein. Dann trage ich sie ins Gitterbett. Egal wer von den Zwergen in der Nacht aufwacht kommt mit zu mir ins Bett. Wir können so alle schlafen und für mich passt dieser Ablauf. Egal was andere sagen oder was geschrieben steht.

von Winnie666 am 03.12.2014, 21:20



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Nur dass unsere als Babys nie durchgeschlafen haben. Anfangs habe ich alle 20 min einen gestillt, fast rund um die Uhr, um 3:00 Uhr waren sie ausgeschlafen. Das ging so weit, dass ich nach 8 Wochen nicht mehr konnte, im sitzen eingeschlafen bin und immer wieder nicht wusste, was ich eigentlich gerade gemacht habe. Da ich aber mit den Jungs tagsüber alleine war, war mir das zu riskant. Mein Mann wollte helfen, aber das stillen konnte er mir ja nicht abnehmen. Also bin ich zeitgleich mit den Jungs schlafen gegangen, mein Mann hat ihnen bei Hunger die Flasche gegeben und um 1:00 Uhr haben wir getauscht, damit er auch noch ein paar Stunden schlafen konnte. Mit 3 Monaten wurden die Abstände größer, mit 2 Jahren auch nochmal besser, aber durchgeschlafen haben sie erst mit 5 Jahren und 5,5 Jahren. Philipp haben wir im Alter von ca 3 Mo bis 10 Monaten in den Schlaf tragen müssen, das konnten wir dann mit 10 Monaten ausschleichen lassen. Elias konnten wir ins Bett legen und er hat geschlafen, einfach so... Mit 2 Jahren fing es an, dass Elias nicht mehr alleine einschlafen konnte, das ging ca 1 Jahr so, dass er nur mit Händchenhalten einschlafen konnte, dann wurde es weniger, aber auch heute mit 6,5 Jahren brauch er hin und wieder noch Einschlafbegleitung. Philipp hatte mit seinem Papa nie Probleme, Elias "mutierte" mit ca 1,5 Jahren (zum Krippenstart) zum absoluten Mama-Kind. Solange ich in Reichweite war, durfte sein Papa nichts für ihn machen, nicht wickeln, nicht beim essen helfen, nicht kuscheln, nicht trösten, nicht ins Bett bringe, beim anziehen helfen, nicht mal in den Kindersitz (Auto) setzten u.s.w. Jedes Mal gab es einen Zwergenaufstand. Sobald ich aber außer Reichweite war, war Papa der Beste Mein Mann hat es aber immer wieder mal probiert, Zeit mit ihm ganz alleine und sei es auch nur ein Spielplatzbesuch haben die ganze Vater-Sohn Beziehung etwas entspannt und ich hatte Zeit für Philipp, der ja durch Elias verhalten weniger "Mama-Zeit" abbekam. Mit 4 Jahren gab es dann ein Schlüsselerlebnis, bei dem mein Mann Elias seine Hilfe angeboten hat, Elias schaute zu mir rüber, ich lächelte und nickte und er nahm die Hilfe an. Seit dem Tag ist die Beziehung der beiden absolut top, keine Probleme mehr, Papa ist toll ;) Ich habe zwar immer noch bei Problemen den besseren Draht zu ihm, weil wir einfach ähnlich ticken, aber er liebt seinen Papa trotzdem ;) Die Kinder werden groß, Probleme vo früher relativieren sich, dafür kommen andere dazu. Jetzt sind unsere Jungs 6,5 Jahre alt, gerade eingeschult und es klappt alles prima :)

Mitglied inaktiv - 05.12.2014, 09:34



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Ich habe auch schlechte Schläfer, also zumindest einen. Einer schlief ab 1 1/2 überwiegend durch, einer bis 3 J. nicht eine Nacht, bis 3 1/2 etwa 20 Nächte, aber nach 3 1/2 J. wurde es deutlich besser und ab 4 J. ist es gut. Nun stören nur noch ab und an Wachsschmerzen oder ein schlechter Traum die Nacht. Ich habe immer versucht, den Mittagsschlaf zu nutzen, soweit das möglich war. Oder Oma hat mal die Mittagsschlafwache übernommen und sobald die Jungs wach waren, hat sie sie angezogen und war weg, dann hatte ich noch eine Stunde länger. Schlaf ist für mich lebenswichtig, ohne dreh ich durch! Von daher kann ich diese Verzweiflung völlig nachempfinden! Und solche Mama Söhnchen hab ich auch. Wobei das auch irgendwie verständlich ist. Mein Mann ist von 7:30 - 17:30 außer Haus. Aber Samstag ist Papa-Tag, gerade bauen sie ein Vogelhäus´chen :) da fragt kein Mensch nach Mama

von BB0208 am 06.12.2014, 11:10