Frage: Zahnversiegelung in der Schwangerschaft

Guten Tag, im Rahmen einer Prophylaxe-Behandlung hatte mir mein Zahnarzt eine Zahnversiegelung empfohlen. Er meinte das wäre in der Schwangerschaft kein Problem. Daraufhin wurden am 27.04. sechs Backenzähne versiegelt. Während der Behandlung ist mir jedoch Flüssigkeit in den Rachen gelaufen, die ich auch geschluckt habe. Im nachhinein habe ich erfahren, dass bei einer solchen Behandlung ein sogenanntes Ätzgel zum Einsatz kommt. Dieses Medikament besteht wahrscheinlich aus Phosphorsäure. Können Sie mögliche Folgen abschätzen?

von Mandy321 am 01.05.2015, 08:10



Antwort auf: Zahnversiegelung in der Schwangerschaft

Phosphorsäure ist in hoher Konzentration ätzend, verdünnt wird sie in der Lebensmittelindustrie als Konservierungs- bzw. Säuerungsmittel (z. B. in Cola-Getränken) eingesetzt. Phosphorsäure ist bei Gesunden bis auf ihre ätzende Wirkung für den menschlichen Organismus ungiftig. Da Sie ja keine großen Mengen hochkonzentrierter Phosphorsäure getrunken haben, sehe ich keinerlei Gefahr für die Schwangerschaft.

von Dr. Wolfgang Paulus am 01.05.2015