Sehr geehrter Dr. Paulus! Ersteinmal vielen Dank für ihre großartige Leistung hier im Forum, ich bin mir sicher, dass ihr Fachwissen schon vielen von uns geholfen hat! Ich bin in der 5. Woche schwanger und arbeite in einem Chemielabor, und auch wenn ich mit meiner Laborbeauftragten/Frauenärztin über meine Bedenken gesprochen habe, bin ich mit ihrer "Solange alles gut belüftet ist, ist es kein Problem" Einstellung nicht ganz glücklich. 1. Hauptsächlich arbeite ich mit "Reizend" Stoffen, unter einem funktionierenden Abzug, benutze Handschuhe, achte auf ordnungsgemäße Hygiene. Ich passe sehr darauf auf nicht mit Teratogenen, Karzinogen oder giftigen Substanzen in Berührung zu kommen und P263 + H360/361 Nummern zu vermeiden. Gibt es noch etwas, auf das ich berücksichtigen sollte? 2. Ich arbeite mit Acrylaten, z.B. Isobornylacrylat - CAS 5888-33-5, 2-(2-Ethoxyethoxyethyl)acrylat - CAS 7328-17-8, Acrylat Ester - CAS 2399-48-6. Sind diese unbedenklich wenn man unter einem Abzug arbeitet? Wie schlimm sind gelegentliche Dämpfe? 3. Kurzfristige inhalative Exposition Auch wenn ich versuche, sämtlichen Chemikaliendämpfen aus dem Weg zu gehen, weht mir doch ab und an etwas von meinen Kollegen in die Nase. (z.B. Xylol oder andere Lösungsungsmittel) Wie gefährlich ist so eine kurzfristige inhalative Exposition? (Sprich, ich rieche etwas und verlasse das Labor.) 4. Löten Wie groß ist die Gefahr für das ungeborene Kind (im ersten Trimester und darüber hinaus) durch kurze Exposition zu Löt-Dämpfen (ca. 5 min, 1x pro Woche)? Bleihaltig als auch auf Zinn/Antimon oder Zinn/Silber/Kupfer Basis. Nocheinmal vielen Dank für ihre Hilfe! Mit besten Grüßen, Marie
von MarieN am 21.10.2016, 07:04