Frage: Perskindol gegen Rückenschmerzen in der Schwangerschaft

Sehr geehrter Herr Paulus, ich bin zur Zeit in der 17. Schwangerschaftswoche und mich plagen seit einigen Tagen Rückenschmerzen, die ich bis jetzt mit Perskindol behandelt habe. Ich nutze diese Salbe schon lange und sie wirkt bei mir sehr gut. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ich das Produkt in der Schwangerschaft weiter verwenden kann. Im Moment trage ich es morgens und abends auf den unteren Rücken auf. Die Inhaltsstoffe sind die folgenden: Aqua, Caprylic/Capric triglyceride, Isopropyl alcohol Menthol, Pinus sylvestris, Carbomer, Tromethamine, Citrus aurantium dulcis, Gaultheria procumbens, Acrylates/C10-30 Alkyl acrylate crosspolymer, Citrus aurantium bergamia, Citrus medica limonum, Terpineol, Terpineol Acetate, Ethyl acetate, Benzyl benzoate, Methylparaben, Rosmarinus officinalis, Propylparaben, Lavandula angustifolie, Geraniol, Citronellol, Limonene, Citral, Linalool. Die Packunsbeilage enthält leider nur den Standardformulierung "Auf Grund der bisherigen Erfahrungen ist bei bestimmungsgemässer Anwendung kein Risiko für das Kind bekannt. Systematische wissenschaftliche Untersuchungen wurden aber nie durchgeführt. Vorsichtshalber sollten Sie während der Schwangerschaft und Stillzeit möglichst auf Arzneimittel verzichten oder Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin um Rat fragen." Kann ich Perskindol Iherer Meinung nach weiterhin verwenden oder soll ich lieber darauf verzichten? Schon vorab vielen Dank mhuembe

von mhuembe am 19.08.2016, 14:00



Antwort auf: Perskindol gegen Rückenschmerzen in der Schwangerschaft

Perskindol enthält zahlreiche ätherische Substanzen zur Durchblutungsförderung in dem betroffenen Areal. In der Tat gibt es für derartige pflanzliche Kombinationspräparate meist keine wissenschaftlichen Studien in der Schwangerschaft, was eine Empfehlung nicht unbedingt erleichtert. Klar definierte Substanzen wie Diclofenac oder Ibuprofen wären im zweiten Trimenon erprobt und unbedenklich; die Wirkstoffe sind zur äußerlichen oder oralen Anwendung verfügbar.

von Dr. Wolfgang Paulus am 28.08.2016