Frage: leichtes Asthma

Hallo, bei mir wurde Anfang des Jahres ein leichtes Asthma festgestellt. Ich sollte Ventolair regelmäßig nehmen und Salbutamol bei Bedarf. Salbutamol hatte ich bis jetzt noch nie gebraucht, habe auch mit dem Ventolait im Spätsommer aufgehört, da es wohl ein allergisches Asthma ist. Der Hausarzt meinte, ich kann es mal ausprobieren wegzulassen und das wir demnächst noch ein Allergietest machen und im Notfall soll ich natürlich Salbutamol nehmen. Für den Allergietest, wo ich nächste Woche Termin hätte, reicht es jetzt nicht mehr, da ich letzte Wochhe positiv getestet habe. Gestern und vorgesern hatte ich seid langem wieder etwas allergischer Husten, keine Atemnot, hätte aber mal sprühen können. Habe mich jetzt in der Frühschwangerschaft natürlich nicht getraut was zu nehmen, nun meine Frage: kann ich im Notfall mal Salbutamol sprühen in der Früh-SS, oder lieber was anderes? Wie schauts mit Ventolair aus, aber im Notfall hilft ja Salbutamol schneller..... .....weiß momentan nicht, wie ich mich verhalten soll, falls ich was brauche? Lieben Dank für Ihre Hilfe!

von Basketball am 28.10.2011, 07:20



Antwort auf: leichtes Asthma

Zur Asthmatherapie empfiehlt sich vor allem die inhalative Applikation, da sich auf diesem Wege die allgemeine Belastung deutlich reduzieren lässt. Wirkstoffe, die speziell die ß2-Rezeptoren stimulieren, führen zu einer Erweiterung der Bronchien, aber auch zu einer Erschlaffung der Gebärmuttermuskulatur (Tokolyse). Am besten verträglich sind Substanzen mit einer nur geringen Restwirkung auf die ß1-Rezeptoren, die sich in einer Steigerung der Herzaktivität manifestiert. Zur Asthmatherapie empfiehlt sich vor allem die inhalative Applikation, da sich auf diesem Wege die systemische Belastung deutlich reduzieren lässt. Aus der Klasse der Betasympathomimetika haben sich in der Schwangerschaft die Substanzen Fenoterol, Salbutamol, Reproterol und Terbutalin bewährt. Zur inhalativen Glukokortikoidtherapie bei Asthma bronchiale werden vor allem Beclometason, Budesonid, Flunisolid, Fluticason, Mometason und Triamcinolon eingesetzt. Eine insuffiziente Behandlung von chronischem Asthma bronchiale in der Schwangerschaft kann gesundheitliche Schäden für Mutter und Kind (z. B. Hypoxie, niedriges Geburtsgewicht) mit sich bringen (Witlin 1997; Dombrowski 1997; Jana et al 1995). Epidemiologische Studien zur inhalativen Glukokortikoidtherapie in der Schwangerschaft zeigten keine Zunahme angeborener Anomalien.

von Dr. Wolfgang Paulus am 31.10.2011



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