Sehr geehrter Dr.Paulus,
Wir hatten Ameisenbefall und daher haben wir auch Ameisengift verwendet.
Ich selber habe die Köder nur angefasst als sie noch verschlossen waren.
Nun meine Frage, können Reste des Giftes dem Ungeborenen Schaden?
Wenn ich beispielweise etwas an den Fingern habe und mir unbewusst an den Mund fasse?
Das Produkt enthält Imidacloprid
Ich würde mich über Rückmeldung freuen und danke im vorraus
von
Strawberry122
am 17.07.2015, 23:13
Antwort auf:
Imidacloprid
In welcher Schwangerschaftswoche befinden Sie sich?
In Tierversuchen mit dem Insektizid Imidacloprid trat selbst in mütterlich toxischen Dosen keine Zunahme angeborener Anomalien bei den Nachkommen auf.
Systematische Studien in der menschlichen Schwangerschaft liegen – wie meist bei diesen Produkten - nicht vor.
Eine kindliche Gefährdung durch äußerlichen Kontakt mit dem Ameisengift ist nicht zu befürchten, insbesondere wenn Sie sich jenseits der sensiblen Phase der Organdifferenzierung befinden (erstes Schwangerschaftsdrittel).
von
Dr. Wolfgang Paulus
am 19.07.2015
Antwort auf:
Imidacloprid
Ich bin in der 31 ssw und bedanke mich recht herzlich für Ihre Antwort, die mich sehr geholfen hat.
Leider bin ich zurzeit ein kleiner Tollpatsch und hätte da noch eine kleine Frage an Sie.
Ich verwende zurzeit das Medikament Canifug gegen Vaginalpilz.
Als ich gestern Abend mit meiner Behandlung weiter machen wollte, ist mir aus versehen ein stück des Zäpfchens in die Nase geflogen, als ich die Verpackung etwas unsanft aufriss.
Da dort der Wirkstoff Clotrimazol enthalten ist, mache ich mir nun Vorwürfe.
von
Strawberry122
am 20.07.2015, 11:28
Antwort auf:
Imidacloprid
Der Wirkstoff Clotrimazol wird in der Schwangerschaft bei Pilzbefall in verschiedenen Körperregionen eingesetzt. Ein versehentlicher Kontakt mit der Nasenschleimhaut ist genauso unproblematisch wie die vaginale Anwendung.
von
Dr. Wolfgang Paulus
am 23.07.2015