Frage: Harnwegsinfekt

Guten Tag Dr. Paulus Bin frisch schwanger. Habe leider immer wieder Probleme mit Harnwegsinfekten. 1. Nahm daher die letzten Wochen das Präparat Acimed zur Ansäuerung des Harns, was mir sehr gut getan hat. Nun habe ich in der Packungsbeilage gelesen, dass man es in der Schwangerschaft nicht nehmen darf und dass es Folsäure herabsetzt. War die Einnahme im Vorstadium der Schwangerschaft bedenklich? Hab es nun abgesetzt. 2. Welche Alternativen zur Ansäuerung des Harns gibt es? 3. Darf ich die üblichen Blasentees trinken? 4. Darf ich Preiselbeersaft trinken? Danke und HG Edith

von edina am 21.11.2014, 10:14



Antwort auf: Harnwegsinfekt

des Urins bewirken soll, um das Milieu gegen eine Ausbreitung von Bakterien zu verändern. In therapeutischer Dosierung ist gegen eine Anwendung in der Schwangerschaft nichts einzuwenden. Wenn Sie im ersten Schwangerschaftsdrittel ausreichend Folsäure (z. B. 800 µg pro Tag) einnehmen, bestehen keine Bedenken. Blasentees enthalten meist harntreibende pflanzliche Wirkstoffe, die in der Schwangerschaft nicht ausreichend untersucht sind. Reichliches Trinken zum Durchspülen der Harnwege wäre vorzuziehen. Auch gegen die Einnahme von Cranberry- bzw. Preiselbeersaft bestehen keine Vorbehalte.

von Dr. Wolfgang Paulus am 25.11.2014



Antwort auf: Harnwegsinfekt

ET wäre der 30.7 2015

von edina am 21.11.2014, 10:54



Antwort auf: Harnwegsinfekt

Bei Methionin (Acimed) handelt es sich um eine essentielle Aminosäure, die eine Ansäuerung des Urins bewirken soll, um das Milieu gegen eine Ausbreitung von Bakterien zu verändern. In therapeutischer Dosierung ist gegen eine Anwendung in der Schwangerschaft nichts einzuwenden. Wenn Sie im ersten Schwangerschaftsdrittel ausreichend Folsäure (z. B. 800 µg pro Tag) einnehmen, bestehen keine Bedenken. Blasentees enthalten meist harntreibende pflanzliche Wirkstoffe, die in der Schwangerschaft nicht ausreichend untersucht sind. Reichliches Trinken zum Durchspülen der Harnwege wäre vorzuziehen. Auch gegen die Einnahme von Cranberry- bzw. Preiselbeersaft bestehen keine Vorbehalte.

von Dr. Wolfgang Paulus am 25.11.2014



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