Sehr geehrter Herr Dr Paulus,
ich bin nicht mehr schwanger auch stille ich nicht mehr, da Sie mich aber in der Vergangenheit immer so gut beraten haben, möchte ich Ihnen gerne noch eine Frage stellen. Ich hoffe sie können mir hier noch einmal helfen. An die Ärzte im Krankenhaus kam ich leider nicht vor und ich konnte mit Ihnen nur über eine Schwester kommunizieren.
Bei mir wurde ein MRT mit Magnevist durchgeführt. Ich wollte ein makrozyklisches Mittel gespritzt bekommen, mir wurde auch versichert, dass ich eins erhalte. Nun wurde mir dennoch Magnevist gegeben.
Ist das wirklich unbedenklich wenn man sich die aktuellen Studien anschaut?
Auch bei gesunden Nieren soll sich ja Gadolinium im Körper absetzen können.
Würde man Symptome haben, wenn sich Gadolinium bspw. im Knochen ablagert? Bzw setzt sich immer 1% ab?
Sind auch Menschen mit funktionierender Blut Hirn Schranke von der Ablagerung im Gehirn betroffen?
Herzlichen Dank für Ihre tolle Arbeit!
Liebe Grüße
von
Pusteblume17
am 24.03.2017, 23:45
Antwort auf:
Gadolinium Ablagerung
Es gibt Hinweise, dass sich kleine Mengen Gadolinium im Gehirn ablagern und diese auch viele Monate nach der letzten Injektion eines gadoliniumhaltigen Kontrastmittels noch nachweisbar sind. Dass diese Ablagerungen Schäden verursachen, wurde bislang nicht gezeigt.
Es handelt sich um Gadobensäure, Gadodiamid, Gadopentetat und Gadoversetamid, die bei Magnetresonanztomographien eingesetzt werden.
Es gibt keine Hinweise auf Symptome oder Erkrankungen, die mit Gadolinium im Gehirn im Zusammenhang stehen.
In anderen Organen und Geweben sind Gadoliniumablagerungen mit seltenen Nebenwirkungen wie Haut-Plaques und nephrogene systemische Fibrose in Zusammenhang gebracht worden.
Angesichts der häufigen Anwendung dieser Kontrastmittel scheinen Komplikationen nicht häufig vorzukommen, da die Datenlage bislang keine hohen Risiken erkennen lässt.
Ein Nachweis von Ablagerungen im Gehirn durch Urintests ist sicher nicht möglich.
von
Dr. Wolfgang Paulus
am 28.03.2017
Antwort auf:
Gadolinium Ablagerung
... noch eine Frage hierzu:
Kann man per Urin Test feststellen, ob ggf Ablagerungen im Gehirn sind?
Ich weiß dass alles noch nicht gut genug erforscht ist bzgl. der Auswirkungen, aber vielleicht haben Sie dennoch Informationen zu meinen Fragen.
Herzlichen Dank und liebe Grüße
von
Pusteblume17
am 26.03.2017, 19:25
