Sehr geehrter Herr Dr. Paulus,
ich musste nach der Geburt unserer Tochter wg. eines Scheidenrisses genäht werden, dort entwickelten sich zwei Granulationspolypen, die mir Probleme gemacht haben. Deshalb suchte ich meine Gynäkologin auf, die den einen so entfernen konnte, den anderen mit dem Höllensteinstift verätzte. Das ging alles so schnell, dass ich nicht mal dazu kam zu fragen, ob das kein Problem ist, da ich unsere fünf Monate alte Tochter voll stille. Jetzt mache ich mir ständig Gedanken, können Sie Entwarnung geben?
Vielen Dank!
Mit freundlichen Grüßen,
Blueflower.
von
Blueflower
am 13.03.2015, 11:01
Antwort auf:
Einmalig Höllensteinstift -Stillzeit
Höllensteinstift besteht zu 75 % aus Silbernitrat. Silbernitrat führt zur Denaturierung von Proteinen in Konzentrationen und nach Kontakt mit organischen Substanzen kommt es schon bei geringen Mengen zur Verfärbung unter Abscheidung von fein verteiltem, schwarzem Silber.
Bei kurzfristiger lokaler Anwendung ist nicht mit hohen Konzentrationen von Silbernitrat im Organismus zu rechnen.
Ein lokal begrenzter Einsatz der Höllensteinstiftes wäre demnach auch in der Stillzeit vertretbar, ohne dass der Säugling über die Muttermilch belastet wird.
von
Dr. Wolfgang Paulus
am 14.03.2015