Frage: Betaisadona

S.g. Herr Dr. Paulus, seit Beginn der SS desinfiziere ich mir Wunden, die völlig alltäglich sind (eingerissener Nagel etc) mit Betaisadona Lösung ohne mir darüber Gedanken gemacht zu haben. Jetzt habe ich eine kleine, aber relativ tiefe Brandwunde am Finger - auch diese desinfiziere ich damit. Das Auftragen der Betaisadona Lösung fand immer wieder nur „sporadisch“ (nie länger als eine Woche, lokal) statt und in kleiner/mittlerer Menge jedoch nie großflächig. Nach diversen „Nachforschungen“ habe ich jetzt damit aufgehört, kann ich trotzdem meinem Kind schon geschadet haben bzw ist ein Schaden zu erwarten? Bin in der 36 SSW. Das Ungeborene ist zeitgerecht entwickelt. Kurzzeitig- etwa um die 20 SSW- wurde bei mir eine Schilddrüsenüberfunktion festgestellt welche sich dann aber wieder dank der Blutwerte „normalisierte“. Ich nehme vorsichtshalber keine Nahrungsergänzungsmittel mit Jod. Es war wie gesagt einfach „gedankenlos“ meinerseits und tut mir im Nachhinein natürlich schrecklich leid. Danke für Ihre fachkundige Meinung! FG Elena_S

von Elena_S am 10.11.2017, 11:20



Antwort auf: Betaisadona

Die Wirkung von Betaisadona Lösung beruht zwar auf Jod, doch werden bei kleinflächiger äußerlicher Anwendung über begrenzte Zeiträume keine bedenklichen Jodidmengen aufgenommen. Das Sie ohnehin jodfreie Nahrungsergänzungsmittel verwendet haben, war wohl die geringe Aufnahme von Jodid aus der Betaisadona Lösung für das Ungeborene eher förderlich.

von Dr. Wolfgang Paulus am 10.11.2017