Frage: BHT im antibakteriellen coverstick fruchtschädigend?

Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, ich bin schon in der 37. ssw und habe ohne darüber Nachzudenken täglich (durchaus auch mehrmals täglich und etwas großflächiger) den coverstick clearface Manhattan benutzt, insbesondere um die Nase herum, der auch antibakteriell wirkt. Sicher ist er auch mit Schleimhäuten in Berührung gekommen. Nun fiel mir heute auf, dass der coverstick neben vielen anderen Wirkstoffen Benzyl Alcohol und den Wirkstoff BHT (daher schreibe ich Sie nochmal an) enthält, der, so habe ich gelesen, fruchtschädigend sein kann. Könnte das tägliche Auftragen mit vielen chemischen Substanzen, der Alkoholgehalt und insbesondere das enthaltene BHT direkt auf der Haut aufgetragen meinem Baby geschadet haben? Folgende Inhaltsstoffe stehen auf der Verpackung: Ricinus Communis Seed Oil, Candelilla Cera, C12-15 Alkyl Benzoate, Polyglyceryl-2 Sesquiisostearate, Octyldodecanol, Pentaerythrityl Tetraisostearate, Cera Alba, Jojoba Esters, Distarch Phosphate, Methyl Glucose Dioleate, Bis-Diglyceryl Polyacyladipate-2, Dipropylene Glycol, Myristyl PCA, Polyglyceryl-3 Beeswax, Pentaerythrityl Adipate/ Caprate/ Caprylate/ Heptanoate, Tocopherol, Lecithin, Ascorbyl Palmitate, Glyceryl Stearate, Glyceryl Oleate, Parfum, Benzyl Alcohol, Citric Acid, Talc, propylparaben, methylparaben, BHT (+/- CI 77891, CI 77947, CI 77492, CI 77491, CI 77499, CI 77288) Herzlichen Dank für Ihre Rückmeldung! Nele

von Cea am 23.09.2016, 12:33



Antwort auf: BHT im antibakteriellen coverstick fruchtschädigend?

Butylhydroxytoluol (BHT) wird in zahlreichen Verbraucherprodukten, z. B. Kosmetika oder Verpackungsmaterialien, und auch als zugelassener Lebensmittelzusatzstoff unter der Bezeichnung E 321 eingesetzt. Es dient vor allem als Antioxidans, um Veränderungen von Produkten durch Luftsauerstoff zu verhindern oder zu verlangsamen. Angesichts der geringen Menge der Exposition über die Blutbahn und der fortgeschrittenen Schwangerschaftswoche ist eine kindliche Schädigung ausgeschlossen.

von Dr. Wolfgang Paulus am 29.09.2016