Frage: ASS in der Schwangerschaft

Hallo, ich bekomme im Dez. eine EPU am Herz gemacht, danach müßte für eine gewisse Zeit ASS nehmen, ich weiss net mehr, ob 3 Monate oder 6 Wochen. Nun versuchen wir schon seot längerem schwanger zu werden. Ich möchte diese Zeit eigentlich nicht aussetzen. Ist ASS in der Schwangerschaft schädlich? Es wäre ja auch nur für diese gewisse Zeit. Oder gäbe es da ein Medikament was weniger oder gar nicht schädlich ist und auch blutverdünnend wirkt? Man liesst ja oft, das Thomapyrin besser verträglich ist als ASS zumindest in der SS? Hoffe, Sie können mir da weiterhelfen? Danke

von schnubbel am 16.11.2012, 18:39



Antwort auf: ASS in der Schwangerschaft

Acetylsalicylsäure (ASS) wird in niedriger Dosierung (50-150 mg pro Tag) zur Hemmung der Thrombozytenaggregation und damit Verbesserung der Durchblutung verwendet. In höherer Dosis (500 mg) ist Acetylsalicylsäure als schmerzstillendes und fiebersenkendes Präparat im Einsatz. Bei Dauertherapie mit solchen höheren Dosen von Prostaglandinsynthesehemmern muss im letzten Schwangerschaftsdrittel auf einen vorzeitigen Verschluß des Ductus arteriosus (Gefäßverbindung im fetalen Kreislauf) geachtet werden. Die Warnhinweise beziehen sich lediglich auf die hochdosierte Gabe von ASS. Bei KInderwunsch kann die Gabe von ASS 100 ohne Bedenken erfolgen. Thomapyrin enthält übrigens auch Acetylsalicylsäure.

von Dr. Wolfgang Paulus am 22.11.2012